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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ist bei der Polizei.«
    »Und er setzt alles daran, mich in die Todeszelle zu bringen. Wenn er das erreichen kann, verzichtet er gerne auf Manuelo.«
    »Und was sollen wir jetzt tun? Einen von Rodartes Vorgesetzten anrufen und ihm deine Version erzählen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wo seine Freunde sitzen. Zwei davon hat er rekrutiert, um mich zusammenschlagen zu lassen. Ich weiß nicht, wem ich trauen kann.«
    »Und was dann?«
    »Wir müssen Manuelo vor Rodarte finden.«
    »Und wie sollen wir das anstellen?«
    Griff schwenkte dicht vor einem Lastwagen auf eine Abfahrt und murmelte: »Woher soll ich das verflucht noch mal wissen?«
     
    Das Pancake House hatte rund um die Uhr geöffnet. Zu jeder Tageszeit war es hell erleuchtet und gut besucht, genau wie der dazugehörige Parkplatz. Ein dort abgestellter Wagen erregte keine Aufmerksamkeit. Griff parkte, und sie stiegen aus.
    »Willkommen in der glamourösen Welt der Flüchtigen.« Er nahm Laura an der Hand und führte sie auf die Rückseite des Gebäudes, wo muffelnder Müll aus den offenen Containern quoll.
    »Wohin gehen wir?«
    »Es ist nur eine halbe Meile zu Fuß. Schaffst du das?«
    »Eine halbe Meile reicht gerade zum Aufwärmen.«
    Er lächelte sie an, aber seine Miene blieb ernst. »Ich habe nicht gesagt, dass es eine leichte halbe Meile ist.«
    Sie verließen das Gewerbegebiet und kamen in eine Wohngegend. Während der vergangenen Tage hatte er Stück für Stück die sicherste Route ausgearbeitet, die allerdings nicht die einfachste war. Sie führte durch Gärten mit dichten Hecken und großen Bäumen, aber dafür ohne Außenbeleuchtung, Zäune oder kläffende Hunde.
    Sie erreichten das Haus von der Rückseite. Griff stellte erleichtert fest, dass drinnen kein Licht brannte. Jedes Mal, wenn er zu seinem Zufluchtsort zurückkam, fürchtete er, die Besitzer könnten während seiner Abwesenheit zurückgekehrt sein.
    Der hintere Garten war von einem Lattenzaun umgeben, aber als sie vor dem Tor standen, schob er ohne Schwierigkeiten den Riegel zurück. »Hier ist nie abgeschlossen.« Er führte Laura durch das Tor und drückte es leise zu.
    »Wer wohnt hier?«, fragte sie flüsternd. Die Häuser zu beiden Seiten waren offensichtlich bewohnt. Die Fenster waren erleuchtet. Irgendwo rauschte leise ein Rasensprenger. Sie konnten einen Fernseher hören.
    »Früher mal ich.« Er ging ihr voran zur Hintertür, öffnete sie und zog Laura hinter sich ins Haus. Die Alarmanlage begann zu piepsen, verstummte aber, sobald er den Code eingetippt hatte. »Sie haben den Code nie geändert. Es ist immer noch derselbe wie damals.«
    »Das hier war dein Haus?«
    »Das von meinem Coach in der Highschool und seiner Frau. Sie haben mich aufgenommen, als ich fünfzehn war.«
    »Die Millers.« Auf seinen überraschten Blick hin erklärte sie: »Ich habe mich über dich schlaugemacht.«
    Es war zu riskant, das Licht anzuschalten, aber aus den Nachbarhäusern drang so viel Helligkeit durch den Küchenvorhang, dass er ihre Miene erfassen konnte, als er ihr Gesicht musterte. »Du hast dich über mich schlaugemacht?«
    »Als Foster meinte, dass du der Vater unseres Babys werden solltest, habe ich deinen Background recherchiert.«
    »Ach so.« Er wartete eine Sekunde lang ab und sagte dann: »So wie es aussieht, habe ich bestanden. Trotz der Tatsache, dass mein Vater ein Schläger und meine Mutter nymphomanisch war.«
    »Dafür kannst du doch nichts.«
    »Die Leute sagen, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.«
    »Allgemein gesprochen sind die Leute nicht immer fair.«
    »In diesem Fall vielleicht schon. Wie sich herausgestellt hat, bin ich auch wurmstichig.«
    Sie schüttelte den Kopf und wollte gerade etwas sagen, als der Kühlschrank mit einem Brummen ansprang, das durch das stille Haus hallte wie das Dröhnen einer Kettensäge. Sie schreckte zusammen. Er legte die Hand auf ihren Arm. »Das ist nur der Kühlschrank. Keine Angst. Komm mit.« Er nahm sie an der Hand und zog sie hinter sich her aus der Küche ins Wohnzimmer, wo die Vorhänge zugezogen waren und es noch dunkler war.
    Immer noch flüsternd fragte sie: »Hier hast du also die ganze Zeit gesteckt?«
    »Seit ich aus Turners Haus entkommen bin.«
    »Sie haben dich versteckt?«
    »Keine Spur. Sie wissen nicht, dass ich hier bin. Ich war vor ein paar Wochen hier und habe Ellie besucht. Dabei hat sie etwas von einer Hawaiireise erzählt. Ich schätze, sie sind jetzt gerade dort. Jedenfalls bin ich hier

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