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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Westen. Hinter Fort Worth geht es dann auf der 35 W nach Süden. Geben Sie Acht, dass Sie die Abfahrt nicht verpassen.«
    »Und wo liegt diese Lavaca Road oder wie sie auch heißt?«
    »Die verläuft östlich der Stadt und trifft dort auf die Farm-to-Market 2010. Wir nehmen an, dass das mit den Ziffern gemeint ist. Es ist zwar keine richtige Adresse, aber es klingt halbwegs logisch.«
    »Wahrscheinlich.« Rodarte klang wenig überzeugt. »Aber bleiben Sie auf Ihrem Posten, falls ich Sie noch einmal brauche.«
    »Ich habe schon die dortige Polizeistelle benachrichtigt. Der Chief heißt Marion.«
    »Mit Vornamen?«
    »Mit Nachnamen. Außerdem habe ich das Sheriff’s Office von Hill County alarmiert. Marion hat einen Streifenwagen losgeschickt, der das Grundstück beobachten und feststellen soll, ob sich dort irgendwas tut. Sie werden jede Menge Rückendeckung haben, wenn Sie dort sind.«
    »Haben die da unten schon den Fahndungsbefehl für Manuelo Ruiz bekommen?«
    »Ich habe Marion gebeten, alle noch mal darauf hinzuweisen.«
    »Und einen für Griff Burkett?«
    »Vermutlich bewaffnet und gefährlich. Genau wie Sie es angeordnet haben, Detective.«
    »Er hat einem Polizisten die Dienstwaffe entwendet.«
    »Das habe ich Marion auch erzählt. Mann, war der sauer.« Nach kurzer Pause ergänzte er: »Kaum zu glauben, dass wir dem Hurensohn früher zugejubelt haben.«
    »Ja, kaum zu glauben.«
    Im bestmöglichen Fall würde Burkett von einem unterbezahlten, überängstlichen Landbullen gestellt und erschossen, vielleicht einem Cowboys-Fan, der schon aus Prinzip sauer auf Burkett war.
    Wenn Burkett von jemand anderem getötet wurde, war er damit außer Verdacht. Allerdings hatte die Sache einen entscheidenden Haken: Dadurch würde er um das Vergnügen gebracht, den Bastard selbst abzuknallen, und darauf freute er sich ungemein.
    »Was für eine Telefonnummer hat die Polizeistation da unten?«, fragte Rodarte in sein Handy. Sobald er sie bekommen hatte, beendete er das Gespräch und rief dort an. Er meldete sich mit Namen und wurde sofort zu Chief Marion durchgestellt. »Rodarte, Dallas PD.«
    »Ja, Sir«, kam die schneidige Antwort.
    »Ich rufe nur kurz an, um mich zu informieren. Gibt es etwas Neues?«
    »An der FM 2010 steht bloß ein altes Farmhaus. Leer. Sieht aus, als wäre es vor langer Zeit aufgegeben worden. Meine Männer meinten, jeder Windstoß könnte es umblasen.«
    »Ohne Scheiß?«
    »Es war vollkommen leer. Wir halten weiter die Augen offen, aber meine Leute und auch die Deputys des Sheriffs haben mir versichert, dass da draußen nichts anderes ist. Meilenweit.«
    »Okay. Halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Sicher doch, Detective.«
    Rodarte klappte das Handy zu, warf es auf den Beifahrersitz und verfluchte seine Leichtgläubigkeit. Hatte Burkett ihn etwa ins Nirgendwo geschickt? Ihm eine erfundene Adresse genannt, um ihn beschäftigt zu halten, während er mit seiner Ladylove den Abflug machte?
    Er zog den Wagen an den Straßenrand, fuhr das Fenster nach unten und zündete sich eine Zigarette an. Ohne den Motor auszustellen, ging er die verschiedenen Alternativen durch.
     
    »Itasca«, wiederholte Laura. »Je davon gehört?«
    »Nein, aber ich werde es finden.« Er drückte ihre Schultern. »Super Arbeit. Danke.« Dann ging er zur Tür. »Warte im Dunkeln, bis ich weg bin. Und vergiss nicht, mach nur Licht, wenn die Tür zu diesem Zimmer zu ist.«
    »Du fährst sofort los?«
    »Sofort. Ich hoffe nur, dass Rodarte nicht allzu viel Vorsprung hat.«
    »Aber wir wissen doch gar nicht, ob dort irgendwas ist, Griff. Und selbst wenn, ist Manuelo vielleicht längst weitergezogen.«
    »Ich muss es trotzdem versuchen. Er ist meine letzte Hoffnung.«
    »Ich komme mit«, bekundete sie entschlossen.
    »O nein. Auf keinen Fall. Ich weiß nicht, was ich …«
    »Ich komme mit.« Sie stand auf, aber im selben Moment erstarrte ihr Gesicht, und sie schob die Hände zwischen die Schenkel.
    »Was ist los?«
    Sie blieb reglos stehen und sah ihn entsetzt an. Dann fiel ihr Gesicht in sich zusammen, und sie stöhnte: »O nein.«

35
    O
    bwohl er das Blut an ihren Händen sah und die dunklen Flecken an den Beinen ihres Jogginganzugs, begriff Griff nicht, was passiert war, bis er ihr in die Augen schaute und die nackte Angst darin erkannte. »O Jesus.«
    Leise weinend flüsterte sie: »Mein Baby.«
    Er streckte die Hand nach ihr aus, aber sie wich zurück. »Laura, ich muss dich ins Krankenhaus bringen.«
    »Die können auch

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