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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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dann die Handschuhe hin?«
    »Warum war sein Hinterzimmer verwüstet worden?«
    »Rodarte meint, dass Bandy Geld versteckt hatte und dass ich mich bei ihm bedient hätte.«
    Wieder drehte sie sich zu ihm um und sah zu ihm auf. »Aber du hattest doch kein Geld in den Taschen, oder?«
    »Nein. Aber ich hätte auch nach etwas anderem suchen können. Einer Kontonummer. Einer Kombination für einen Safe. Etwas, das ich mir leicht merken konnte. Und wenn ich irgendwann aus dem Gefängnis käme, würde ein Schatz auf mich warten.« Er sah sie eindringlich an. »Nur damit du es weißt, ich war nie in Bandys Hinterzimmer. Ich wusste nicht, was er darin aufbewahrt hatte und was nicht. Soweit ich weiß, hatte er keine stillen Einlagen gebunkert.«
    Sie antwortete ruhig: »Ich habe dich nicht danach gefragt.« Sie drehte sich wieder um und erklärte, nachdem sie die Anzeige auf dem Monitor überflogen hatte: »In Parker County gibt es auch keine Adresse, die passen würde.«
    Griff öffnete die Reisetasche und zog Manuelos Karte heraus. »Ruf noch mal die Landkarte auf.« Sie tat es. Sobald sie auf dem Monitor erschien, tippte er auf einen Punkt. »Ungefähr hier liegt das rote Kreuz auf seiner Karte.« Er deutete auf die Südspitze des Staates. »Irgendwo zwischen Mission und Hidalgo.«
    »Wir nehmen an, dass er dort ins Land gelangt ist. Mein Gott, wie weit ist das von hier?«
    »Mindestens vierhundert Meilen. Wahrscheinlich fast fünf.«
    »Das sind haufenweise Countys.«
    »Ja, aber ich wette, dass sein Kontaktmann irgendwo in unserer Gegend lebt. Sagen wir mal, Manuelo wäre auf seinem Weg nach Norden durch San Antonio und Austin gekommen.«
    »Mehr oder weniger entlang der Interstate 35.«
    »Mehr oder weniger. Wir sollten uns auf die Countys im Süden von Dallas-Fort Worth konzentrieren.«
    »Hood, Johnson, Ellis.«
    »Überprüf die und arbeite dich von dort aus weiter nach Süden vor.«
    In Hill County wurden sie fündig. »Griff! Es gibt eine Lavaca Road in Hill County. Sie mündet außerhalb der Stadt in die FM 2010. Und wir dachten, das wäre die Hausnummer!«
    Er beugte sich über sie, und sie deutete auf den Bildschirm.
    »Und welcher Ort wäre das?«
    »Itasca.«
     
    »Wiederholen Sie das«, sagte Rodarte.
    »Itasca.«
    »Wo soll das denn sein, verdammter Mist?« Er lenkte mit einer Hand und drückte mit der anderen das Handy an sein Ohr.
    Er hatte einen Polizisten auf dem Revier nach der Adresse suchen lassen, die Griff Burkett ihm durchgegeben hatte, bevor er so abrupt aufgelegt hatte. Dank eines Satelliten und diverser technischer Mittel, von denen er keine Ahnung hatte, hatte man Laura Speakmans Handy in einem Multiplex lokalisieren können. Aber noch bevor er sich richtig darüber freuen konnte, hatten sie das verdammte Ding auf dem Parkplatz gefunden.
    Damit war die Spur erkaltet, denn Mrs Speakmans Wagen stand immer noch vor ihrer Villa, welchen Wagen Burkett fuhr, wussten sie nicht, und die Kinogänger, die sie befragten, hatten keinen Schimmer von irgendwas. Rodarte hatte Carter dortgelassen, der versuchen sollte, die Fährte wieder aufzunehmen. Ehrlich gesagt war Rodarte froh, dass er seinem Partner eine andere Aufgabe zuweisen konnte. Von jetzt an arbeitete er lieber allein.
    Rodarte begann zu kochen, wenn er sich vorstellte, wie Griff und seine mannstolle Geliebte – hatte sie mit ihm zusammen den Mord an ihrem Mann geplant? – sich über ihn lustig machten. Die Idioten, die er zu ihrer Bewachung abgestellt hatte, würden sich schon morgen nach einem neuen Job umsehen müssen. Und er würde ihnen Schmerzen zufügen. Und ihren Frauen. Und ihren Kindern. Bald würden sie bereuen, dass sie überhaupt geboren worden waren.
    Doch all das war nichts gegen das, was er mit Griff Burkett und der armen, unschuldigen, trauernden Witwe im Sinn hatte. Er wünschte, er hätte sie gefickt, als sich die Gelegenheit dazu geboten hatte. Bei wem hätte sie ihn denn verpetzen sollen? Bei den Bullen? Er schnaubte. Na klar. Nicht wenn er jederzeit den Spieß umdrehen und allen von ihrer schmutzigen Affäre mit dem Mörder ihres Mannes erzählen konnte. O ja, er hätte auf den Impuls reagieren sollen, den er gespürt hatte, als er in ihrem Hotelzimmer gestanden hatte, er hätte sie vornüberbeugen und ficken sollen. Er war einfach zu nett, das war sein Problem.
    Der Polizist in der Zentrale gab ihm die Wegbeschreibung durch. »Von dort aus, wo Sie jetzt sind, müssen Sie auf der 35 E nach Süden bis zur I-20 und dann nach

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