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Ewiger Schlaf: Thriller

Ewiger Schlaf: Thriller

Titel: Ewiger Schlaf: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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wohl mal mit ihm unterhalten.«
    »Wie sollen wir die Sache handhaben?«
    »Ist Buckles jetzt hier?«
    »Ja. Zumindest sollte er hier sein.«
    »Sie sind der Vorsitzende der Schulbehörde, nicht wahr? Bitten Sie ihn zu einer freundlichen Unterhaltung her. Ich sorge dafür, dass er mich sieht, wenn er zu Ihnen hereingeht. Haben Sie einen tragbaren Kassettenrekorder?«
    »Dr. Andrews hat einen, glaube ich.« Flynn suchte im Schreibtisch des Direktors und holte einen kleinen Sony hervor. »Voilà.«
    »Sagen Sie ihm, Sie möchten das Gespräch der Form halber mitschneiden. Wenn er nach einem Anwalt verlangt, verrät uns das schon eine Menge.«
    » Ich würde nach einem Anwalt rufen«, erklärte Flynn, »und ich bin unschuldig.«
    »Man weiß nie, wie diese Kerle sich verhalten«, sagte Jackson nachdenklich. »Sittlichkeitsverbrecher sind eine schmierige Bande. Sie suchen sich oft Jobs, bei denen sie in der Nähe von Kindern sind.«
    »Himmel«, schnaufte Flynn. »Ich wünschte, Sie hätten mir das nicht erzählt. Ich habe sechsjährige Zwillinge.«
    Der Anwalt ging ins Vorzimmer und rief Danny Buckles über die Gegensprechanlage. Nach etwa zwanzig Sekunden antwortete eine Stimme mit ländlichem Akzent: »Ich bin unterwegs.« Während sie warteten, suchte Flynn Buckles’ Personalakte heraus und überflog sie.
    »Hier ist Dannys Personenüberprüfung. Blitzsauber.«
    »Das bedeutet gar nichts«, sagte Detective Jackson. »Wer hundert Dollar zahlt, bekommt auch nur eine Überprüfung im Wert von hundert Dollar. Bei solchen Checks übersieht man alle möglichen Dinge.«
    Ein weißer Mann Anfang dreißig erschien am Fenster. Grashalme klebten an seinem Hemd, und sein Gesicht war von der Arbeit gerötet.
    »Das ist Danny«, sagte Flynn und winkte dem Hausmeister unbeholfen zu.
    Waters blickte in sein nichts sagendes Gesicht und versuchte zu lesen, welche Geheimnisse sich dahinter verbargen.
    »Wir gehen an dem Mann vorbei, ohne etwas zu ihm zu sagen«, sagte Jackson zu Flynn. »Dann holen Sie ihn herein.«
    Waters folgte dem Polizisten hinaus in den Eingangsbereich der Schule, ein großes Foyer, dessen Wände von Vitrinen voller Trophäen gesäumt waren. Jackson sah Buckles lange an, als er an ihm vorbeiging, und Waters glaubte, die Farbe aus dem Gesicht des Hausmeisters schwinden zu sehen.
    »Dein kleines Mädchen hat dir davon erzählt?«, fragte Jackson Waters, als Buckles eingetreten war.
    »Ja«, antwortete Waters und beobachtete durchs Fenster, wie Flynn den jüngeren Mann ins Büro des Direktors führte.
    »Einfach so?«
    »Ich weiß nicht ...«
    Jacksons Miene versteinerte sich. »Hat er dein kleines Mädchen angefasst, John?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Du bist doch nicht hier, um irgendwelche Dummheiten zu machen, oder?«
    Waters blickte Jackson fest ins Gesicht. Trotz seiner einsfünfundachtzig musste er den Kopf leicht in den Nacken legen, um dem misstrauischen Blick des Polizisten zu begegnen. »Zum Beispiel?«
    Der Detective musterte ihn aufmerksam. »Du bist nicht bewaffnet.«
    »Teufel, nein. Wenn ich den Kerl umbringen wollte, hätte ich dann dich zuerst angerufen?«
    »So was kommt vor. Besonders in Situationen wie dieser. Es gibt Väter, die Sittlichkeitsverbrecher direkt vor den Augen von Polizisten töten und sich dann gleich vor Ort stellen.«
    »Mach dir darüber keine Sorgen, Tom.«
    Plötzlich drang ein Geräusch – ein Laut zwischen einem Heulen und einem Schrei – aus dem Büro des Direktors. Waters erstarrte, doch Jackson rannte sofort zur Tür des Vorzimmers. Als er sie öffnete, hörte Waters Kevin Flynn sagen: »Detective? Die Sache ist jetzt eine Polizeiangelegenheit.«
    Als Waters das Büro erreichte, sah er Danny Buckles auf dem Sofa sitzen, auf dem er selbst nur wenige Augenblicke zuvor gesessen hatte. Buckles’ Wangen waren knallrot und von nassen Tränenspuren überzogen, und seine Nase lief wie die eines weinenden Kindes.
    »Ich kann nichts dagegen tun!«, schluchzte er. »Ich versuch’s und versuch’s, aber ich tue ... böse ... Dinge. Es lässt mich nicht los! Ich kann nicht aufhören, daran zu denken .«
    Ekel überkam Waters und wurde von irrationaler Wut verdrängt.
    »Ich tu ihnen nicht weh!«, jammerte Danny kläglich. »Fragen Sie sie.«
    »Danny Buckles ist nicht mal sein richtiger Name«, sagte Flynn. »Gott, was für ein Desaster. Was sage ich bloß den Eltern dieser kleinen Mädchen?«
    »Die Wahrheit«, sagte Tom Jackson. »Und zwar so schnell wie möglich. Rufen Sie die

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