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Ewigkeit

Ewigkeit

Titel: Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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Terrestrischen Bürger dieses Problem sehen werden. Oder auch ob sie fähig sind, jetzt darüber zu urteilen. Für die meisten Alten Eingeborenen ist der Weg bestenfalls ein sehr unklarer Begriff. An die Erde gebundene Bürger haben noch keinen direkten Zugang zu umfangreichen Speichern und Bibliotheken der City. Ich befürchte aber, daß die Neo-Geshels die Gesetze der Restauration anrufen und die Erde gänzlich vom Stimmrecht ausschließen werden… Das wäre höchst widerlich.«
    »Die Senatoren der Erde würden jeden Schritt des Weges dagegen kämpfen«, sagte Lanier.
    »Die Restaurationsgesetze sind einige Zeit nicht angewandt worden, haben aber immer noch Gültigkeit.« Farren Siliom hob mit verzerrtem Gesicht die Hände. »So wie ich jetzt die Stimmung des Hexamons verstehe, sind die Befürworter der Wiederöffnung ungefähr gleich an Zahl mit deren Gegnern. Bei einer solchen Spaltung sind soziale Verdichtungen und Zusammenschlüsse keineswegs unwahrscheinlich. Schnelle Bildung von Machtgruppen… vielleicht sogar einer Neo-Geshel-Herrschaft im Nexus. Die Neo-Geshels könnten mich zwingen, ihre Beschlüsse auszuführen oder zurückzutreten und sie eine neue Regierung bilden zu lassen. Das sind nicht gerade Ihre Probleme, meine Kameraden. Aber Sie bringen sie zu mir; und ich kann nicht sagen, daß ich Ihnen dafür dankbar bin. Ebensowenig kann ich sagen, wie die Abstimmung ausfallen wird. Wir stehen vor einer Anzahl von Problemen und Entscheidungen – und das jetzt, wo der Geist endlich wieder aus seiner Flasche gekrochen oder explodiert ist…«
    Farren Siliom stand auf und ließ eine Frage auf dem Monitor der Wohnung erscheinen. »Falls Sie noch ein paar Minuten hier bleiben könnten, habe ich veranlaßt, daß noch ein Alter Eingeborener zu uns kommt. Ser Mirsky dürfte sich an ihn erinnern. Sie waren Kameraden als Soldaten während der Invasion von Thistledown durch Streitkräfte der Sowjetunion, vor der Zerstörung… vor dem Tod. Er ist nach der Zerstörung zur Erde zurückgekehrt und hat in einem Gebiet gelebt, das wir jetzt als Anatolien bezeichnen.«
    Mirsky nickte mit beherrschter Miene. Lanier versuchte, sich an die überlebenden Russen zu erinnern, die mit und um Mirsky gearbeitet hatten, und fand nur wenige Gesichter, die mit Namen in seinem Gedächtnis verknüpft waren. Der scharfe, bittere Zampolit Belozersky… der selbstsichere, verlorene Vielgorsky, Oberingenieur Pritikin.
    Der Monitor leuchtete auf, und Farren Siliom befahl, die Tür zu öffnen. »Meine Herren, dies ist Ser Viktor Garabedian«, sagte er mit einem Ausdruck triumphierender Erwartung. Er glaubte, daß er Mirsky entlarven wird, dachte Lanier.
    Garabedian trat ein, weißhaarig, mager, leicht gebeugt. Seine Hände trugen schreckliche Narben. Die Augen waren halb geschlossen und tränten. Lanier konnte seinen Zustand fast sofort erkennen: Talsitbereinigte Strahlenschädigung… Er mußte vor Jahrzehnten versucht haben, in die Sowjetunion zurückzukehren.
    Garabedian sah sich in dem Zimmer um. Er war offenbar nicht auf diese Zusammenkunft vorbereitet. Seine Augen erhellten sich bei Mirsky, und ein ironisches Lächeln flog über sein Gesicht. Mirsky schien verblüfft zu sein.
    »Genosse General«, sagte Garabedian.
    Mirsky stand auf und ging auf den alten Mann zu. Sie standen einen Augenblick getrennt da; und dann breitete Mirsky die Arme aus und drückte ihn an sich. »Wie ist es dir ergangen, Viktor?« fragte er auf Russisch und hielt den Alten auf Armeslänge.
    »Das ist eine lange Geschichte. Ich habe einen anderen alten Mann erwartet. Man hat mir nicht gesagt, daß du noch genau so aussehen würdest. Ser Lanier, ihn erkenne ich wieder, aber er sieht gesetzt aus, nicht wie ein junger Bursche.«
    Farren Siliom verschränkte die Arme. »Wir haben etliche Stunden gebraucht, um Ser Garabedian aufzufinden.«
    »Ich lebe so nahe bei Armenien, wie ich kann«, sagte Garabedian zu Mirsky. »Die Heimat wird in einigen Jahren gesäubert sein, und ich kann zurückkehren. Ich habe als Polizist in den Sowjetischen Bergungskräften gearbeitet… Ich habe in der Armenischen Befreiung gegen das Hexamon gekämpft… Kein großer Krieg, mehr wie Kinder, die mit Stöcken gegen ihre Ärzte und Lehrer kämpfen. Als der niedergeschlagen war, wurde ich Bauer. Wo bist du gewesen, Genosse General?«
    Mirsky sah sich mit Tränen in den Augen im Raum um. »Freunde, Viktor und ich müssen miteinander sprechen.«
    »Sie wollen, daß ich dir einige Fragen

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