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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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eisig kalte, nach Salz schmeckende Meeresluft verwehte ihren Atem. Emma zog die Kapuze hoch und steckte ihr Haar darunter.
    »Du bist genauso verrückt wie der Pikte, Mädchen«, murmelte Justin. »Denk doch mal nach, Emma«, fuhr er fort, als er ihr die Straße hinauf folgte. »Du warst früher höchstens vier-, fünfmal in Arrick. Du kennst die Gegend nicht und hast nur diese lächerlich kleine, mit Buntstift gezeichnete Karte.«
    »Jake hat ihn mir geliehen, und er war das Einzige, was ich hatte«, erklärte sie und ging schneller. »Und ich erinnere mich sehr wohl an diese Gegend. Irgendwie. Und jetzt hör auf, mir zuzusetzen, Justin. Du hast es mir versprochen.«
    »Schon gut«, brummte er. »Zumindest trägst du Stiefel statt dieser albernen Kleinmädchenturnschuhe, die du sonst immer anhast. Mit diesen flachen Gummisohlen wärst du gleich auf deinem Hinterteil gelandet.«
    Emma warf ihm einen giftigen Blick zu und ging weiter. Sie wünschte jetzt, sie hätte den großen Pikten gebeten, sie zu begleiten. Wie dumm von ihr!
    Am Ende der Steigung lag eine flache, mit Gras bewachsene kleine Weide. Nicht größer als ein halber Morgen vielleicht, erstreckte sie sich bis zum Rande eines etwa fünfzehn Meter hohen Abhangs über der See. Das ohrenbetäubende Dröhnen des gegen seinen Fuß schlagenden Ozeans war so laut, dass sie Justin, wenn er nicht die Fähigkeit besäße, sich ihr auf telepathischem Wege mitzuteilen, hier nicht hätte hören können.
    Was vielleicht sogar ganz gut wäre bei seiner ewigen Nörgelei.
    Emma nahm die Karte heraus und studierte sie. Der Pikte hatte sie angewiesen, kleine Linien mit dem roten Stift über die Weide bis zum Abhang zu ziehen. Dann hatte er mit seinem Finger einen Kreis beschrieben, und sie hatte mehrere Versuche gebraucht, um zu verstehen, was sie zeichnen sollte. Und all das in den wenigen Minuten, in denen Christian abgelenkt gewesen war, weil er mit Tristan über den Tjost gesprochen hatte.
    Nun überquerte sie das Feld, doch als sie sich dem Abhang näherte, hielt Justin sie zurück.
    »Nein, Emma. Nicht weiter. Das ist gefährlich.«
    »Justin!«, brüllte sie gegen Wind und Regen an, »ich weiß, was ich tue. Vertrau mir.«
    Nach einem letzten Blick auf ihn kniete sie sich in das weiche Gras, nahm das leere Make-up-Entferner-Fläschchen aus ihrer Handtasche und steckte es, zusammen mit einem Stück Seil, das sie aus dem Gartenhaus der Schwestern hatte mitgehen lassen, in ihre Jackentasche. Am Rand des Kliffs stand ein Vogelbeerenbusch – genau wie der Pikte gesagt hatte. Schnell band sie das Seil daran fest und schlang es dann um ihre Taille.
    »Oh nein! Zum Teufel noch mal, nein!«, brüllte Justin. »Das kannst du nicht tun, Emma Calhoun!«
    Mit grimmiger Entschlossenheit erwiderte Emma Justins furchtsamen, wütenden Blick. »Nein? Dann pass jetzt mal gut auf.«
    Und mit weniger Angst, als sie erwartet hatte, ließ sie sich über den Rand herab.

34. Kapitel
    D as Herz schlug Emma bis zum Hals. Denn ihre scheinbare Courage war nicht mehr als das. Nur Schein.
    In Wirklichkeit hatte sie eine Höllenangst.
    Da sie jedoch noch mehr Angst davor hatte, Christian zu verlieren, war dieser Versuch, ihr Schicksal zu verändern, nichts verglichen mit einem Leben ohne ihn.
    Außerdem, versuchte sie sich zu beruhigen, hast du Erfahrung darin, von Treppen herabzubaumeln, also vergiss das nicht. Auch wenn Treppen etwas völlig anderes waren als Klippen hoch über der See ...
    Sie tat einen tiefen, beruhigenden Atemzug. »Okay«, sagte sie laut. »Alles in Ordnung.«
    »Emma?«
    Langsam riskierte sie einen Blick hinauf. Justin spähte über den Rand zu ihr herab. Sein Gesicht war verkniffen vor Sorge. »Mensch, Frau, wenn ich nicht schon tot wäre, wärst du gerade dabei, mich umzubringen.« Er blickte in die Tiefe. »Hat diese Kletterei etwa zu bedeuten, dass Beunos Quelle sich an dem Abhang dort befindet?«
    Emma lächelte. »Sagte jedenfalls dieser verrückte Pikte. Aber«, fügte sie mit einem Blick nach unten auf die Felsen und die See an, »ich bin gerade sehr damit beschäftigt, hier zu baumeln, Justin, und muss zugeben, dass das nicht gerade sehr gemütlich ist. Kannst du mich also bitte in Ruhe suchen lassen und mich danach verhören?«
    Justin runzelte die Stirn. »Beeil dich bitte! Du machst mich total nervös.«
    »Und du machst mich total nervös mit deiner Quasselei«, versetzte Emma und fuhr fort, mit ihrer Stiefelspitze nach einem Halt zu suchen. Der Pikte hatte ihr

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