Ewigkeit für deine Liebe
Hilfe mit Beunos Quelle bedankt.
Wobei ihm durch seine blaue Kriegsbemalung hindurch die Röte ins Gesicht gestiegen war.
Emma hatte allerdings beschlossen, wenigstens die Tatsache, dass sie schon viele Jahrhunderte zuvor geboren war, für sich zu behalten. Sie wollte ihre Eltern schließlich auch nicht überstrapazieren.
Die Ballasters strahlten, als sie Emma umringten, sie an sich drückten und ihr gratulierten. Willoughby zog sie sogar noch fester an sich als die anderen und küsste sie auf die Wange. »Wir sind so froh für dich, Emma. Du und Christian, ihr werdet sehr, sehr glücklich miteinander«, prophezeite sie ihr lächelnd. »Endlich!«
»Aye«, stimmte ihr Maven zu. »Und die Pläne für den Wiederaufbau Arricks sind einfach fabelhaft.«
Emma drückte allen vier Schwestern liebevoll die Hand. »Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich euch bin! Nichts von alldem fände heute statt, wenn ihr euch unserer nicht angenommen hättet.«
Willoughby lächelte. »Wir sind froh, dass wir es getan haben!«
»Und du willst immer noch ein Fotostudio hier eröffnen?«, erkundigte sich Millicent.
»Aber ganz bestimmt!«, warf Agatha ein. »Was könnte es Schöneres geben, als bei der Arbeit einen solchen Ausblick auf das Meer zu haben?«
»Ja«, nickte Emma. »Übrigens war das alles Christians Idee.« Sie hätte ihn nie darum gebeten. So sehr sie Arrick liebte, wäre sie doch auch nie auf die Idee gekommen, die Burg zu renovieren. Ihr Einkommen als Fotografin war nicht schlecht, aber bei Weitem nicht genug, um die Restaurierung einer Burg zu finanzieren.
Christians dagegen schon. Gawan hatte jeden einzelnen Penny aufgehoben, den sie als Kreuzritter verdient hatten. Immerhin hatte dieser raffinierte ehemalige Engel Beziehungen nach ganz oben gehabt und schon damals, als Christian gestorben war, gewusst, dass dessen Situation sich irgendwann mal wieder ändern würde. Aber Gawan hatte sein Wissen für sich behalten und es sogar Christian verschweigen müssen. Und das Geld, das Christian damals als Ritter verdient hatte, war im zwölften Jahrhundert zwar nur ein bescheidener Betrag gewesen, doch heute eine erstaunlich hohe Summe wert.
Was bedeutete, dass Christian heute ein sehr vermögender Mann war. Und er wollte Arrick-by-the-Sea wieder aufbauen. Gawan hatte immer sehr bedauert, dass Christian Arrick Castle nicht hatte aufrechterhalten wollen und sich als Geist auch immer geweigert hatte, es Gawan für ihn tun zu lassen. Zum Glück war Arrick jedoch ein solides Bauwerk und daher noch nicht ganz so heruntergekommen. Und Emma liebte es über alle Maßen.
»Jason wird dir dein Fotostudio bauen, nicht wahr?«, fragte Willoughby. »Er hat großartige Arbeit geleistet bei Sir Tristans und Sir Gawans Grübelkammern.«
Emma warf einen Blick auf Jason, der ihr ein durchtriebenes Lächeln schenkte. »Ja, das hat er. Ich bin schon gespannt zu sehen, was er sich mit meinem Studio einfallen lässt.«
Emma nahm sich einen Moment, um sich auf dem Burghof umzuschauen. In dem Licht, das Tausende von winzigen Kerzen und Laternen spendeten, nahm sie all die Menschen in sich auf, die sie ins Herz geschlossen hatte – die lebendigen und nicht so lebendigen. Wie ungeheuer glücklich sie sich schätzen konnte!
Sie hatte eine zweite Chance bekommen.
Oder vielmehr: dreizehn, berichtigte sie sich im Stillen.
Und sie würde keine Sekunde davon verschwenden.
Christian hatte den ganzen Abend seine Augen nicht von ihr abwenden können. Wann immer sie ihn ansah, lag sein Blick auf ihr.
Das dunkle Glühen in seinen Augen ließ sie vor Verlangen dahinschmelzen.
»Gott sei Dank sind wir endlich allein«, flüsterte er.
Und das waren sie tatsächlich. Die Ballasters hatten eine Einladung nach Grimm Castle angenommen und Christian und Emma das Herrenhaus überlassen.
Nur waren sie gar nicht im Herrenhaus.
Emma war mit einem mittelalterlichen Ritter verheiratet, und mittelalterliche Ritter hielten sich nun mal gerne im Freien auf.
Mit Hilfe von Gawan und Jason hatte Christian eine Art »Hochzeitsgrotte« in den Ruinen seiner Burg erschaffen. In einer Ecke des Burghofs, hinter Bergen aus weißem Stoff, hatten die drei Männer ein Bett für das frischgebackene Brautpaar errichtet, und auch ein riesiger Kamin fehlte nicht.
Emma war nicht sicher, ob sie je erfahren wollte, wer ihrem Ehemann dabei geholfen hatte.
Oh, wie peinlich!
»Die Hexenstunde hat begonnen«, flüsterte Christian und zog sie näher an sich.
Emma legte
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