Ewigkeit für deine Liebe
flüsterte er an ihnen: »Gott, wie ich dich liebe, Emma!«
Sowie ihre Münder sich berührten, durchflutete eine versengende Hitze Emmas Körper. Christian küsste sie nicht sanft und zärtlich, sondern hungrig, unbeherrscht, mit einer Leidenschaft, die ihr Innerstes in Flammen setzte. Heiße Schauer rannen durch ihren Körper, als seine Zunge spielerisch die ihre umkoste und er dann sanft ihre Unterlippe zwischen seine Zähne nahm und an ihr zupfte. Als sie beide schließlich völlig außer Atem waren, beendete er den Kuss und sah ihr in die Augen.
»Du hast auf mich gewartet.« Seine Stimme klang brüchig.
Emmas war auch nicht fester, als sie leise erwiderte: »Ich habe dir gesagt, dass ich warten würde.« Ihr war schwindelig. Lag sie wirklich in seinen Armen?
»Also was ist deine Antwort? Ja oder Nein?«
Ein überwältigendes Glücksgefühl ergriff Besitz von ihr, eine solch wilde, unbändige Freude, dass ihr schwindlig wurde und sie vielleicht gefallen wäre, wenn Christian sie nicht in seinen Armen gehalten hätte.
Christian hielt sie in seinen Armen!
»Wenn du jetzt nicht antwortest, werde ich die Antwort aus dir herausschütteln, Frau.«
Lachend packte Emma ihn am Haar und zog seinen Kopf zu sich heran. Dann küsste sie ihn sanft – sanfter, als er sie mit seiner brennenden Begierde – und murmelte bei jedem Kuss an seinen Lippen: »Ich liebe dich ... ich liebe dich ... ich liebe dich ...«
Darauf würde sie später noch einmal zurückkommen.
Zunächst mal brauchte sie seinen Kuss.
»Aye«, sagte sie und lachte laut heraus. »Ganz entschieden Ja!«
Und es war dort, im nachlassenden nachmittäglichen Licht des Forevermore Studios, wo ein über achthundert Jahre alter Krieger und seine ebenfalls über achthundert Jahre alte große Liebe sich verlobten.
Emma war schon immer in ihn verliebt gewesen.
Sie hatten dreizehn Mal die Chance erhalten, zusammen zu sein.
Und endlich, nach dreizehn Versuchen, hatten sie es geschafft.
Wie es dazu gekommen war, würde sie später herausfinden. Das könnte ihr im Moment nicht gleichgültiger sein. Fürs Erste wollte sie nur in den starken, warmen Armen der anderen Hälfte ihres Herzens bleiben.
Und als es im Studio schon dunkel wurde, hielt Christian Emma noch immer in den Armen und hörte nicht auf, sie mit einer Leidenschaft zu küssen, die sie schier zerfließen ließ.
Epilog
Arrick-by-the-Sea
Frühlingsanfang,
gegen Abend
G ott, bin ich nervös!«, rief Emma, wandte sich ihren Brautjungfern und Ehrendamen zu und strich mit einer Hand über ihr Kleid. »Wie sehe ich aus?«
Im Stillen wünschte sie, sie könnte ihre Turnschuhe tragen.
»Fantastisch!«, wisperte Zoe. »Es ist schwer zu glauben. Du ... heiratest!«
Emma wechselte einen Blick mit ihren anderen Freundinnen. Sie wussten, wie schwer zu glauben es tatsächlich war.
»Du bist die schönste Braut, die ich je gesehen habe«, flüsterte Emmas Mutter mit bewegter Stimme. »Ich freue mich so für dich, Liebes!«
Emma umarmte ihre Mutter und küsste sie auf die Wange. »Danke, Mom.«
Dann betrachtete sie sich wieder kritisch in dem bodenlangen Spiegel im Haus der Ballasters. Sie hatte sich für ein schlicht geschnittenes, ärmelloses Kleid aus cremefarbenem Satin entschieden, das an dem tiefen Ausschnitt mit einer dezenten Perlenstickerei versehen war.
Und am Rücken sogar noch tiefer ausgeschnitten war.
Ihre Freundinnen hatten ihr versichert, dass es Christian gefallen würde.
Das knielange, eng anliegende Kleid fühlte sich ... gut an. Mehr als gut. Es war genau das Richtige.
Darüber hinaus hatten ihr alle die wunderbarsten traditionellen Brautgeschenke mitgebracht.
Ihre Mutter etwas Altes: die Kamee ihrer Großmutter. Emma hatte sie an ihrer rechten Schulter festgesteckt.
Andi etwas Neues: ein Paar wunderschöne Perlenohrgehänge.
Amelia etwas Geborgtes: ein entzückendes Perlenarmband, das ausgezeichnet zu Andis Geschenk passte.
Zoe etwas Blaues: eine mit Saphiren besetzte Haarnadel.
Allie gab ihr eine silberne Sixpence-Münze, die Emma im Schuh tragen sollte, damit sie ihr Glück brachte. Das sei in Gabes Familie schon seit vielen Generationen Brauch, hatte Allie ihr erzählt. Und nun hatte auch Emma eine.
Ein schöner Brauch, fand sie.
Schließlich befestigte ihre Mutter Emmas Schleier, der ihr Gesicht bis zum Kinn bedeckte und ihr hinten bis zur Taille fiel.
Ein Klopfen ertönte an der Tür. »Seid ihr fertig da drinnen?«, rief Emmas Dad.
Emma stieß einen tief
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