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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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Messer oben gelassen hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, was sich in dem Kuvert befinden könnte. Die letzten Teile, die sie bestellt hatte, waren alle winzig klein.
    Den Umschlag unter dem Arm, lief sie nach oben. Dort fiel das nachlassende Nachmittagslicht durchs Fenster, und sie konnte nicht umhin, an die eindrucksvolle Abenddämmerung in Arrick zurückzudenken. Das schwache Licht ließ ihr oberes Studio geradezu surreal erscheinen.
    Vom Arbeitstisch nahm sie das Messer und schnitt den Rand des Päckchens auf.
    Ausgerechnet in dem Moment ging unten schon wieder das Glöckchen.
    »Ich komme gleich«, rief sie.
    Schnell zog sie das braune Packpapier zurück, unter dem viele Lagen Luftpolsterfolie zum Vorschein kamen.
    Vorsichtig schob sie ihr Messer unter die Umschlaglasche und entfernte auch das Klebeband.
    Was sie dann herausnahm, war ein Bilderrahmen ... mit einem Foto.
    Und einer Nachricht.
    Im ersten Moment registrierte sie gar nichts, und trotzdem überflutete sie alles gleichzeitig. Das Foto zeigte Christian, der in voller Rüstung an der Mauer von Arrick stand und von einem Ohr zum anderen grinste. Er hielt eine einzelne weiße Rose in der Hand, fast so, als streckte er sie dem Betrachter entgegen. Wie in aller Welt war Christians Bild auf einem Foto eingefangen worden?
    Auf dem unteren Rand des Rahmens stand etwas. Alles in Großbuchstaben und der kühnen Handschrift eines Mannes.
    Und während Emma die Worte las, hörte sie sie auch.
    »Fyddi ’m gwraig achos byth?«
    Willst du für immer und ewig meine Frau werden?
    Fast ließ Emma den Rahmen fallen, als sie zusammenfuhr bei der unverwechselbaren tiefen Stimme mit dem seltsamen Akzent, die die gleichen uralten walisischen Worte gesagt hatte, die sie laut gelesen hatte.
    Nur langsam registrierte ihr Verstand den dazugehörigen Mann, als er die letzte Stufe überwand und sichtbar wurde.
    Ihre Hände begannen zu zittern, ihr stockte der Atem, und ihr Herz schlug so schmerzhaft hart gegen ihre Rippen, dass sie zu zerspringen drohten. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    Sie sah ihn an. Blinzelte. Atmete tief ein und versuchte, etwas zu sagen. »Das kann nicht sein ...«
    Doch wer über ihre zweihundert Jahre alten Dielen auf sie zukam, war der über achthundert Jahre alte Christian of Arrick-by-the-Sea. Mit demselben verrückten Haar, aber im Nacken zusammengebunden, wahrscheinlich mit dieser sexy Silberspange. Dazu trug er ein langärmeliges weißes Baumwollhemd, abgewetzte Jeans und Stiefel. Sein Gesicht ließ nur eine einzige Gefühlsregung erkennen ...
    Eine fast schon grimmige Entschlossenheit.
    So überrascht, so fassungslos, dass Christians Geist es irgendwie zu ihr zurückgeschafft hatte, war Emma außerstande, auch nur ein einziges Wort herauszubringen. Sie stand nur da, den Bilderrahmen an die Brust gedrückt, und starrte seine sich ihr rasch nähernde Gestalt an.
    »Christian?«, sagte sie schließlich leise.
    Als er sie erreichte und schon kurz davor war, durch sie hindurchzugleiten, blieb er stehen. Der Duft nach Seife und frisch gewaschener Wäsche umgab ihn, und dieser nicht von ihm wegzudenkende, eindringliche Blick ruhte auf ihr und setzte ihre Haut beinahe in Flammen.
    Noch ein anderer Geruch ging von ihm aus. Aber dieser war ein neuer ...
    Dann streckte er langsam eine Hand aus und nahm ihr das Messer weg, das sie immer noch so fest umklammerte.
    Emma starrte ihn mit offenem Mund an.
    Dann griff er mit der anderen Hand nach dem Bilderrahmen, den sie an ihre Brust gedrückt hielt.
    Und da stockte ihr der Atem.
    Ohne ein Wort zu sagen, nahm Christian sie nicht allzu sanft in seine Arme und zog sie so fest an sich, dass ihr die Luft wegblieb.
    Aber die konnte ihr gern noch tausendmal mehr wegbleiben!
    Sie konnte Christian spüren !
    Anfangs hielt er sie still. So still, dass sie sich nicht rühren konnte. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, an ihre Schulter und atmete in großen Zügen ihren Duft ein.
    Dann waren seine Hände überall, legten sich um ihr Kinn, berührten ihre Ohren, und einer seiner Daumen strich über ihre Lippen. Seine Augen waren groß vor Staunen, als er ihren Blick suchte, und so voller aufgestautem sinnlichem Verlangen, wie sie es noch nie zuvor bei einem Mann gesehen hatte.
    Oh Gott – er lebte!
    Noch immer ohne ein Wort zu sagen, umfasste er mit beiden Händen ihren Kopf, wischte ihr mit seinen Daumen die Tränen ab und senkte langsam seinen Mund auf ihren.
    Kurz bevor seine Lippen die ihren berührten,

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