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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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auf.
    Kaum hatte sie den Tee getrunken, als auch schon alle vier Schwestern aus der Küche kamen, jede mit einer Platte appetitlich aussehender Speisen, unter denen Emma wählen konnte. Nachdem sie sich ein noch warmes Brötchen, Rührei mit ein paar dicken Scheiben Frühstücksspeck und eine kleine Portion Porridge genommen hatte, schenkte sie den Schwestern ein erfreutes Lächeln. »Vielen, vielen Dank, ihr Lieben! Aber für mich allein braucht ihr euch wirklich nicht so viel Mühe zu machen.« Sie halten mich bestimmt für einen Vielfraß!
    »Ach, das macht doch keine Mühe, Liebes«, sagte Willoughby, während die anderen mit ihren Platten in die Küche zurückeilten.
    Emma legte den Kopf ein wenig schief. »Ich hätte eine Frage, Willoughby, und kann nur hoffen, dass sie nicht zu seltsam klingt«, sagte sie.
    Willoughbys Augen leuchteten auf. »Du kannst mich fragen, was du willst, Liebes. Was hast du denn auf dem Herzen an diesem schönen Morgen?«
    Emma lächelte. Sie liebte den singenden walisischen Akzent der Ballasters. »Na ja«, begann sie und rieb sich das Kinn, »ich habe mich nur gefragt, ob ihr wohl Nachbarn habt?«
    Jetzt legte Willoughby den Kopf schief. »Nachbarn?«
    Emma nickte.
    »Aber ja, natürlich haben wir Nachbarn, auch wenn sie mehrere Kilometer entfernt leben«, sagte Willoughby. »Ein reizendes altes Ehepaar. Sie haben gerade erst vor einem Monat ihren sechzigsten Hochzeitstag gefeiert.«
    Emma seufzte. »Nein, die können es nicht sein.« Sie dachte kurz noch einmal nach. »Vielleicht jemand aus dem Dorf?«
    Der Anflug eines Lächelns erschien um Willoughbys Mundwinkel. »Was ist es, was du wirklich wissen willst, Liebes?«
    Emma, die am Nagel ihres Zeigefingers knabberte, lächelte ein wenig. »Nun ja«, sagte sie mit einem kleinen Auflachen, »das klingt jetzt sicher ein bisschen albern.« Zumal sie den Schwestern nicht erzählt hatte, dass sie an der Burgtreppe gehangen hatte. »Aber ich habe einen Mann gesehen ... gewissermaßen.«
    In dem Moment kamen auch die drei anderen Ballasters herein.
    »Einen Mann?«, fragte Agatha. »Was für einen Mann?«
    »Vielleicht kannst du ihn uns beschreiben?«, meinte Maven.
    Millicent und Willoughby nickten enthusiastisch.
    Emma erwiderte die erwartungsvollen Blicke der älteren Damen. »Also gut.« Sie räusperte sich. »Er ist ein sehr gut aussehender Mann mit großen blauen Augen und dunkelbraunem Haar, das ihm bis hierher reicht«, sagte sie und zeigte auf eine Stelle zwischen ihrem Kinn und ihren Wangenknochen. Er hat ein eckiges Kinn und ...«, sie hüstelte ein wenig, »... er ist sehr groß. Und attraktiv.« Sie würde den Ballasters natürlich nicht erzählen, dass der Mann, dem sie begegnet war, auch sehr sinnliche, verführerische Lippen hatte. Wie er gekleidet gewesen war, konnte sie ihnen zu ihrer eigenen Verwunderung auch nicht sagen. Sie war zu verängstigt gewesen – und zu beschäftigt damit, in diese Augen zu schauen, um darauf zu achten.
    Alle vier Schwestern hatten ein leichtes Grinsen auf ihren Gesichtern.
    »Was?«, fragte Emma lächelnd. »Was ist so lustig?«
    Willoughby, die, wie Emma mittlerweile wusste, gewissermaßen die Sprecherin der vier war, lächelte breit. »Nun, dazu kann ich dir nur sagen, dass wir früher einmal Gäste hatten, die behaupteten, denselben Mann gesehen zu haben. Er soll ein echter Hingucker sein, sagten sie.«
    Emma grinste über Willoughbys Ausdrucksweise. »Lebt er hier in der Umgebung?«
    Millicent kicherte.
    »Ich würde sagen, ja, er ist ein Einheimischer«, sagte Willoughby mit einem Nicken.
    Emma überlegte. Die Schwestern blieben ungewöhnlich vage in Bezug auf ihn. »Und wie heißt er?«
    Willoughby zögerte ganz offensichtlich. »Na ja, hm ... das können wir nicht genau sagen.« Sie lächelte entschuldigend. »Tut mir leid, Emma.«
    »Und warum könnt ihr es nicht sagen?«, fragte Emma.
    Willoughby beugte sich vor und sagte beinahe schon flüsternd: »Weißt du, er hält sich unter den Lebenden auf, aber er ist selbst keiner, fürchte ich. Und wir dürfen dir nicht seinen Namen sagen.«
    Emma blinzelte, überzeugt, nicht recht gehört zu haben. »Pardon? Hast du gerade gesagt ...«
    »Ich fürchte ja, meine Liebe«, unterbrach sie Willoughby. »Und nein, ich werde dir bestimmt nicht seinen Namen sagen.« Sie lächelte. »Aber ich kann dir immerhin verraten, dass in früheren Zeiten Burgbesitzer nach ihrer Burg benannt wurden.«
    Emma starrte sie wie vom Donner gerührt an. Für einen

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