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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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Herzen weh, dass sie nie mehr als Bekannte sein würden ...
    Oben angekommen, trat Christian auf den Wehrgang hinaus. Er hätte sich auch einfach dort oben hinversetzen können, aber er wollte versuchen, das bisschen Normalität zwischen ihm und Emma aufrechtzuerhalten. Er drehte sich um und warf einen Blick auf sie herab. Sie hielt Wort und war sehr vorsichtig. Mit ihrer unverletzten Hand stützte sie sich an die Wand während des Aufstiegs.
    Sowie sie oben war, trat sie ohne Zögern auf die Brustwehr und blickte auf die silbern glitzernde See hinaus. »Wow! Das ist wirklich fantastisch.«
    Er sah jedoch nur sie, und sein Herz zog sich zusammen. »Mehr als das.«
    Dank der verdammten Heiligen hatte Emma für nichts anderes Augen als die See. Im Grunde war er ein Idiot. Wie konnte er eine bloße Freundschaft aufrechterhalten, wenn er sich erlaubte, solch lächerliche Dinge über seine Lippen kommen zu lassen?
    Und so verbrachten sie die nächste Stunde damit, Konversation zu machen, während Emma ihre Fotos schoss. Das Ganze war mehr als nur erstaunlich. Nach jedem Foto, das sie aufgenommen hatte, drückte sie auf einen Knopf und drehte die Kamera zu ihm um, sodass er das Bild sofort betrachten konnte.
    Inzwischen saßen sie auf dem Wehrgang, er mit den Beinen über dem Rand der Mauer und Emma mit gekreuzten Beinen. Sie war gerade mit verschiedenen Aufnahmen fertig geworden.
    »Wie findest du das?«, fragte sie, sich zu ihm vorbeugend, und zeigte ihm das letzte Bild.
    Christian wusste, dass Emma nicht merkte, wie nahe sie beieinandersaßen. Er dagegen war sich dessen schmerzhaft klar bewusst. Er versuchte, es zu ignorieren – dieses Gefühl in seiner Magengrube, den Wunsch, ihr noch näher zu sein und seine Lippen so nahe wie nur möglich an ihre zu bringen.
    Stattdessen lehnte er sich ein wenig zurück, als er auf den kleinen Bildschirm der Kamera blickte und dann Emma ansah. »Du bist sehr talentiert, Emma.«
    Ihr hübscher Mund verzog sich zu einem breiten Lächeln. »Danke. Normalerweise mache ich eigentlich fast nur Aufnahmen von Menschen.« Und bevor er merkte, was sie vorhatte, hob sie die Kamera, richtete sie direkt auf ihn und drückte auf den Auslöser. Dann blickte sie achselzuckend auf den Burghof unter ihnen. »Man kann nie wissen, was auf dem Bild erscheinen könnte.«
    Christian war sicher, dass sie ihn gewiss nicht darauf finden würde.
    Der Wind hatte aufgefrischt – nicht, dass Christian das spüren konnte, aber er merkte es an Emmas Haar, das ihr ins Gesicht geweht wurde. Unwillkürlich ballte er die Fäuste, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten, ihr eine lange Strähne aus dem Gesicht zu streichen.
    Zum Glück tat sie es selbst.
    »Ich habe mir etwas überlegt«, sagte sie.
    »Und was?«, fragte Christian. Ihre Stimme hatte ganz ungewöhnlich zögerlich geklungen.
    Emma lachte ein bisschen, schüttelte den Kopf und senkte ihren Blick auf seine Hand. »Du wirst mich für verrückt halten, aber ...« Sie schüttelte erneut den Kopf.
    »Ach, vergiss es.«
    »Nein, sag es mir«, ermutigte er sie. Ganz plötzlich war ihm klar geworden, dass er alles wissen wollte, was es über diese Emma zu wissen gab. Emma Calhoun. Sie schien so viele faszinierende Seiten zu besitzen, die bei den anderen ... na ja, irgendwie nicht da gewesen waren. Vielleicht hatte es etwas mit dem Jahrhundert zu tun, in dem sie lebte?
    »Es ist mir peinlich«, sagte sie, auf ihre Hände hinunterblickend.
    Christian schluckte, verwünschte sich dafür, sich selbst so in Versuchung zu bringen, wie er im Begriff war, und beugte sich ein wenig zu ihr vor. »Das muss es nicht, Emma.«
    Langsam wandte sie ihm ihr Gesicht zu. Sie saßen nicht sehr nahe beieinander – nicht annähernd so nahe, wie Christian es gern gehabt hätte, aber näher als vorher. Emmas Augen weiteten sich, als sie seinen Blick erwiderte, und ein flüchtiges Lächeln huschte über ihre Lippen.
    Dann fiel ihr Blick auf seinen Mund.
    Schnell erhob sie ihn wieder zu seinen Augen und lächelte. »Ich, ähm ... würde dich gern anfassen.«
    Christian erstickte fast. Woran, war ihm ein Rätsel. Er hatte keinen Speichel, keinen Atem, der ihm stocken konnte, und Gott wusste, dass er seit über achthundert Jahren nichts mehr gegessen hatte.
    Plötzlich wurde ihm klar: Das war Angst. Er erstickte fast vor Angst.
    Emma lachte plötzlich. »Keine Hintergedanken, bitte«, sagte sie. »Ich will nur deine Hand berühren.« Sie schüttelte den Kopf. »Du liebe Güte! Ich bin

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