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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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ganz leicht ihre Hand an das Gemäuer. »Du bist genauso schlimm wie mein Dad.«
    Draußen gingen sie Seite an Seite über den Hof der Burg. Nach einer Weile blickte Emma zu ihm auf.
    »Es fällt mir schwer, zu glauben, dass du nie verheiratet warst. Bist du nicht irgendwie schon ... alt?«
    Er machte ein verdrossenes Gesicht.
    »Ich meine, um im Mittelalter noch unverheiratet gewesen zu sein«, erklärte sie ihre Frage lachend. »Ich dachte, damals hättet ihr schon mit siebzehn oder so geheiratet.«
    »Sechzehn.« Er suchte ihren Blick und konnte gar nicht anders, als ihn ein bisschen tiefer, auf ihren Mund, sinken zu lassen und sich zu fragen, ob er noch genauso süß war wie in all diesen Jahrhunderten. »Und ich schätze, ich habe wohl nie jemanden gefunden, der mir genug gefallen hätte, um zu heiraten.«
    »Das kann ich verstehen«, murmelte sie.
    Christian zog eine Augenbraue hoch. »Warum sagst du das?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Nicht, um dein Ego noch größer zu machen, als es vermutlich ohnehin schon ist, aber ich kann mir vorstellen, dass ein Mann wie du Schwierigkeiten haben würde, die richtige Partnerin zu finden.«
    Sie betraten das Torhaus, und Christian blieb stehen.
    »Was willst du damit sagen?«, fragte er.
    Sie grinste. »Dass du ein ganz schön heißer Typ bist, Mr. Arrick!«
    Christian starrte sie an. War er schockiert darüber, dass sie ihm so etwas ganz unverblümt gesagt hatte? Ihr wunderschönes Gesicht ließ ihm den Atem stocken. Und nun wurde ihr spitzbübisches Grinsen im Licht des Mondes zu einem breiten Lächeln, und ihre Augen funkelten.
    So übermütig, dass es ihn beinah um den Verstand brachte.
    Aber er konnte das Lächeln gerade noch erwidern. »Sie, Miss Calhoun, haben eine wirklich forsche Art zu sagen, was Ihnen gerade in den Sinn kommt«, erwiderte er steif, obwohl er im Stillen hocherfreut darüber war, dass sie Gefallen an ihm fand. »Schüchtern bist du wohl gar nicht, was?«
    Sie erwiderte seinen Blick, und er bemerkte, wie eingehend sie sein Gesicht studierte. »Eine meiner besten Eigenschaften, wurde mir gesagt.«
    »Zweifelsohne«, erwiderte er trocken.
    Dann machten sie sich wieder auf den Weg, und nach einer Weile, während sie sich noch im Schutz der Dunkelheit zwischen dem Herrenhaus und der Burg befanden, beugte Christian sich näher zu ihr vor. »Ich finde dich auch sehr reizvoll.« Als sie ihn ansah, grinste er. »Sehr erotisch.«
    Selbst im Mondlicht konnte er die Röte sehen, die ihr in die Wangen stieg.

18. Kapitel
    E mma stand vor der Kommode, ein Handtuch um ihr Haar gewickelt, ein anderes um ihren Körper, und blickte naserümpfend auf die Auswahl ihrer Kleider.
    Es gab Dinge, die sie nicht einkalkuliert hatte vor ihrer Reise. Das Erste und Offensichtlichste: Christian of Arrick-by-the-Sea.
    Er fand sie erotisch.
    Bei dem Gedanken wurde ihr wieder ganz heiß, und ein Lächeln glitt über ihre Lippen bei der Erinnerung an diesen eigenartigen, mit der Sprechweise eines Mannes von heute vermischten Akzent von ihm. An das zerzauste, mit dem Messer geschnittene Haar, das ihm andauernd in diese großen blauen Augen fiel, und dieses eckige, markante Kinn ...
    Über die vollen, sinnlichen Lippen wollte sie sich gar nicht wieder näher auslassen.
    Nein. Dass sie einen solchen Mann kennenlernen würde, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.
    Was bedeutete, dass sie natürlich auch keinen Ausflug per Helikopter in den Norden Englands einkalkuliert hatte, um Christians sterblichen – oder unsterblichen – Freunden einen Besuch zu machen.
    Emma schüttelte den Kopf. Wie kann das alles real sein?, dachte sie.
    Mit einem tief empfundenen Seufzer wühlte sie weiter in ihrer sehr legeren Garderobe. Sie nahm an, dass ein moderner Lord von heute, der auf einer vollkommen wiederhergestellten Burg lebte, na ja, stinkreich sein würde. Und sich wahrscheinlich auch entsprechend kleidete.
    Wenn sie dagegen den Inhalt ihrer Kommode betrachtete ... Jeans, Pullis, zwei Rollkragenpullover, ein paar T-Shirts, Wanderstiefel und Turnschuhe.
    Sie hätte auf Zoe hören und wenigstens ein hübsches Kleid oder eine schicke Hose mitnehmen sollen. Wieder seufzte sie. Zumindest hatte sie ihre schwarzen Lederstiefel mitgebracht. Die würden ihre Jeans und Pullover vielleicht ein bisschen smarter aussehen lassen als die Turnschuhe ...
    Englands Norden würde Emma Calhoun eben so akzeptieren müssen, wie sie war.
    Unprätentiös und schlicht. Was ihr, um die Wahrheit zu sagen,

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