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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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Wand. »Aye, so ist es. Komm, Lady Emma. Ich werde dir einen Ort zeigen, den Ellie mit Sicherheit vergessen hat.«
    Emma verengte argwöhnisch die Augen, nickte aber. »Okay.«
    Im Gehen blickte Christian auf sie herab. »Äußerst attraktiv, eh?«
    Je mehr sie errötete, desto lauter lachte er.

21. Kapitel
    H alt dich gut fest, Emma«, wies Christian sie an. »Wenn du fällst, kann ich dich nicht auffangen, wie du ja inzwischen weißt.«
    Emma umklammerte das Seil, das von der hohen Decke der engen, in der Wand verborgenen Wendeltreppe herunterhing, und grinste Christian an. »Das ist das Gefährliche daran, mit einem Geist herumzuhängen, nicht?«
    Er erwiderte das Grinsen auf eine Art und Weise, die ihr weiche Knie bescherte.
    »Könnte man so sagen«, erwiderte er. »Und jetzt steig ganz langsam hoch.«
    »Bringst du mich an einen so abgelegenen Ort, damit niemand meine Schreie hört, wenn du mir sagst, was ich laut Ellie unbedingt erfahren muss?«
    Christian lachte – so nahe, dass sie es schon fast in ihrem Nacken spüren konnte und sie nicht hätte sagen können, ob es ihr dabei heiß oder kalt über den Rücken lief.
    »Nun steig schon hoch, Frau. Zum Reden haben wir noch Zeit genug, wenn du wieder sicheren Boden unter deinen Füßen hast.«
    Auf der zugigen Wendeltreppe war es kalt und feucht, und es roch ein bisschen modrig, aber das Seil war kräftig, und Emma hielt sich gut daran fest, als sie langsam höher stieg. Dabei dachte sie an den Mann, der hinter ihr war. Der da war und doch nicht wirklich da war.
    Und auch daran, wie sehr sie ihn in den letzten beiden Stunden vermisst hatte. Mehr, als sie sich selbst gegenüber zugeben wollte.
    »Du näherst dich dem Dach, Emma, also sei vorsichtig mit der Tür, wenn du sie öffnest. Der Wind könnte sie dir aus der Hand reißen – und dich gleich mit, wenn du dich nicht festhältst.«
    »Das ist ja sehr beruhigend.«
    »Ich kenne doch deine Vorliebe für Höhen ...«
    Emma lachte leise. »Ich werde aufpassen.«
    Christian grunzte nur.
    An der Tür umfasste Emma fest den Türgriff, schob den Riegel zurück und stieß die Tür auf. Der Wind war nicht mehr ganz so heftig, und sie trat problemlos auf den Wehrgang hinaus und zog die Tür hinter sich zu. Christian erschien sofort an ihrer Seite. Dann drehte Emma sich um, um sich die Aussicht anzusehen. »Fabelhaft«, sagte sie leise.
    »Aye, das ist es«, stimmte Christian ihr zu.
    Emma sah ihn an. Wie üblich lag sein Blick auf ihr, und wieder spürte sie, wie ihr die Röte in die Wangen stieg.
    »Was war es, was du mir erzählen solltest?«, fragte sie und versuchte ihr Erröten vor ihm zu verbergen. Wieder einmal bemerkte sie, wie gut ihm die heutige Kleidung stand, und in welch auffallenden Kontrast sie zu seinem Haar stand, von dem sie wusste, dass es vor einer über achthundert Jahre zurückliegenden Schlacht mit einem Messer abgesäbelt worden war.
    Wie rätselhaft das alles ist!, dachte sie. Noch rätselhafter jedoch war, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Für einen Moment lang fragte sie sich, was er wohl davon halten würde.
    »Das Turnier wird übermorgen beginnen«, erwiderte er.
    »Das weiß ich.«
    Er wandte sich ihr zu, um ihr ins Gesicht blicken zu können. »Die meisten, denen du dabei begegnen wirst, haben sich irgendwann mal in der gleichen Situation wie ich befunden.« Er sah ihr in die Augen. »Und sind fast im gleichen Alter.«
    Emma blinzelte, als sie seinen Blick erwiderte und zu verarbeiten versuchte, was er gerade gesagt hatte. Einen Moment lang blickte sie zum Meer hinaus, dann wandte sie sich wieder Christian zu. »Wie meinst du das genau?« Sie hatte einen Verdacht, wollte es aber lieber von ihm selbst hören.
    Er betrachtete sie nachdenklich. »Gawan und ich sind miteinander aufgewachsen. Jason ist einer von fünfzehn Rittern, die im dreizehnten Jahrhundert ermordet und verflucht worden sind. Und du wirst die Munros kennenlernen, die nahezu sieben Jahrhunderte lang verwunschen waren.«
    Emma spürte, wie sich ihre Augen weiteten. »Sie waren alle ... tot?« Sie schüttelte den Kopf und sah ihn an. »Aber jetzt sind sie es nicht mehr?«
    Christian schüttelte den Kopf. »Nein, ganz so ist das nicht. Gawan ist auf dem Schlachtfeld gefallen, aber vor seiner Zeit«, begann er. »Also diente er Jahrhunderte lang als erdgebundener Engel. Er stand kurz davor, zur Belohnung wieder sterblich zu werden, als er Ellie kennenlernte.« Er lächelte. »Es ist eine lange Geschichte, Emma, die du

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