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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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fast. Irgendwie machte es sie verlegen, diesen intimen Austausch zwischen Gawan und seiner Frau mitanzusehen.
    Sie riskierte einen Blick auf Christian.
    Sein Grinsen hatte etwas ... etwas Räuberisches. Anders konnte sie es nicht beschreiben.
    Er kam zu ihr herüber und brachte seinen Kopf so nahe wie möglich an ihr Ohr. »Wir sehen uns beim Abendessen«, sagte er, und das Gefühl seines eigentlich unsubstanziellen Mundes so dicht an ihrem Nacken ließ sie innerlich erschauern. »Danach gehörst du dann ganz mir.«
    Emma schluckte, und Christian lachte.
    Sie konnte es kaum erwarten.

26. Kapitel
    D ie Unterhaltung am Tisch drehte sich fast ausschließlich um das bevorstehende Turnier auf Grimm Castle.
    Anscheinend war es eine ziemlich große Sache unter den Toten – den ehemals Toten, aber kürzlich Wiederbelebten, und allen dazwischen.
    Christians Gedanken schienen jedoch nicht bei dem Turnier zu sein. Man sollte meinen, ein Mann aus dem Mittelalter wäre hin und weg von der Aussicht auf einen Extremsport-Wettbewerb mit scharfen Klingen, Pferden, Ringkämpfen und spitzen Stangen.
    Aber er schien gar nicht mal so interessiert daran.
    Nein, sein bedeutungsvoller, sexy Blick blieb fast während des gesamten Abendessens auf ihr ruhen.
    Und Emma hatte Mühe, stillzusitzen.
    Nur ein paarmal beanspruchte jemand seine Aufmerksamkeit, und die Hälfte der Zeit antwortete er demjenigen, ohne seinen Blick von ihr zu lösen. Das war nervenaufreibend, aber irgendwie auch sehr erotisch.
    Sie war nicht sicher, ob sie mit diesem durch und durch maskulinen, heißblütigen mittelalterlichen Mann klarkommen könnte, wenn er noch am Leben wäre.
    Sie war ja jetzt schon fast nicht in der Lage dazu.
    »Emma?«
    Erschrocken über die Stimme, die sie aus ihren Gedanken riss, wandte sie sich Ellie zu. »Pardon?«
    Einige lachten am Tisch, und Emma spürte, wie sich ihre Wangen rot färbten. Christian zeigte natürlich wieder sein durchtriebenes Grinsen.
    Ellie verbarg ein Lächeln hinter ihrer Hand. »Erzähl uns doch was über deinen Beruf, Emma! Fotografie hat mich schon immer interessiert. Wie heißt dein Studio?«
    Emma lächelte nervös, weil sie jetzt nicht nur Christians Blick, sondern auch den von allen anderen im Zimmer auf sich spürte. Sie räusperte sich. »Forevermore Photography. Es ist ein kleines Studio am Flussufer, und ich fotografiere hauptsächlich Verlobungen und Hochzeiten. Aber hin und wieder mache ich auch Porträts, Aufnahmen von Familienfesten, Highschool- oder Collegeabschlussfeiern und Ähnlichem.« Sie lächelte mit aufrichtiger Begeisterung. »Ich freue mich schon darauf, auch das Turnier zu fotografieren.« Sie sah das süße kleine Mädchen auf dem hohen Stühlchen neben Ellie und die temperamentvollen kleinen Zwillinge rechts und links von Gawan an. »Und die Kinder und Familien. Falls es euch nichts ausmacht?«
    Ellie strahlte. »Machst du Witze? Das wäre fabelhaft!«
    Emma lächelte, und Gawan lächelte zurück. »Deine Talente werden hier mehr als nur gewürdigt werden, Emma«, sagte er mit einem Nicken. Dann wechselte sein Lächeln zu einem spitzbübischen Grinsen. »Ich bin sicher, dass du mit den Dreadmoors alle Hände voll zu tun haben wirst. Meinst du nicht auch, Jason?«
    Jason nickte, kaute zu Ende, schluckte und wischte sich den Mund ab. »Wenn du wüsstest!«, sagte er zu Emma. »Wahrscheinlich werden sie deine anstrengendsten Motive.«
    Emma nippte an ihrem Tee. »Je schwieriger, desto interessanter.«
    »Aye, aber es kommt auch noch ein ziemlich verrückter Haufen aus Irland«, klärte Godfrey sie auf. »Alle sind Geister, aber ich würde ihnen zutrauen, dass sie trotzdem versuchen, auf einige deiner Fotos draufzukommen.«
    Alle lachten.
    In dem Moment wurde ein Bellen laut. Anfangs noch ziemlich weit entfernt, wurde es sehr schnell immer lauter. Alle blickten auf, und Nicklesby stöhnte. »Cotswold! Großer Gott, da kommt er schon!«
    Plötzlich stürmte ein großer, zotteliger Hundegeist aus einer Mauer und lief zum Tisch weiter, wo er schwanzwedelnd und mit hängender Zunge stehen blieb.
    Emma starrte das ... Wesen fassungslos an.
    Davy rutschte grinsend von seinem Stuhl, hielt dann aber inne und sah fragend Ellie an. »Darf ich aufstehen?«
    Ellie lächelte. »Ja, geh nur und nimm Cotswold mit! Er braucht ordentlichen Auslauf.«
    Und damit rannte Davy auch schon auf den Hund zu. »Cotswold! Komm her, Junge!«
    Die beiden stürmten die Treppe hinauf und außer Sicht.
    Emma blinzelte nur.

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