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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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alle.
    »Komm schon«, flüsterte Christian ihr ins Ohr.
    Emma machte sich bereit, mit ihm zu gehen. Doch vorher lächelte sie Jason an und winkte ihm zu. »Gute Nacht.«
    Jason lachte nur und schüttelte den Kopf.
    Emma hegte keinen Zweifel daran, dass Christian, hätte er Substanz gehabt, ihn an den Ohren aus dem Burgsaal herausgeschleift hätte.
    Doch so, wie es war, folgte Christian ihr, war direkt hinter ihr. So nahe, dass sie die gespenstische Energie spüren konnte, die von ihm ausging und ihr einen Schauder über den Rücken jagte.
    Christian bemerkte es und lachte. »Ich habe den ganzen Abend darauf gewartet, dich für mich allein zu haben, Miss Calhoun«, sagte er leise an ihrem Ohr. »Geh schneller. Eine Treppe weiter und dann bis zum Ende des Gangs.«
    »Brauche ich meinen Mantel?«, fragte sie, während sie die Stufen hinaufeilte. Sie wollte sich schließlich nicht ihren Allerwertesten abfrieren.
    »Nein.«
    »Oh.« Sie ertrug es kaum, das Warten und nicht zu wissen, was er plante. Sie war an Überraschungen nicht gewöhnt, und Christian of Arrick-by-the-Sea schien voller Überraschungen zu stecken. Sie war es auch nicht gewöhnt, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, doch obwohl es ihr ein bisschen unangenehm war – besonders in einem Raum voller ihr fast noch Fremder -, schien sie sich allmählich daran zu gewöhnen. Und natürlich auch an die Geister, die Conwyks und an Jason.
    Und vor allem an den Geist des Kriegers, der sie jetzt die Treppe hinaufscheuchte.
    Als sie den obersten Stock erreichten, hielt Emma auf das Ende des Gangs zu. Christian trat neben sie und beugte sich zu ihr herab. »Die Tür am Ende. Sie ist unverschlossen.«
    »Okay«, sagte Emma und erhob den Blick zu ihm. In dem gedämpften Licht sahen seine Gesichtszüge wie von innen heraus erleuchtet aus. Nicht sehr stark – er glühte nicht wie eine Sechzig-Watt-Birne oder so. Es war mehr ein ... surreales Strahlen. Sie war sich sicher, noch nie zuvor etwas so Faszinierendes gesehen zu haben.
    Am Ende des Korridors blieben sie vor der schmalen Tür stehen, und Emma sah Christian fragend an. Er nickte ihr lächelnd zu, und sie öffnete die Tür.
    Langsam betrat Emma den Raum und blinzelte vor Überraschung. Es war ein kleines Turmzimmer, kaum groß genug für das bequeme Sofa, das dem bis zum Boden reichenden Fenster und dem Kamin gegenüberstand. Ein anheimelndes Feuer prasselte darin und verlieh dem Zimmer eine angenehme Wärme. Kerzen standen auf einem kleinen Couchtisch und den Lampentischen rechts und links des Sofas. Die Wände waren, wie überall in der Burg, aus Stein und Mörtel, und es faszinierte Emma, zu wissen, wie alt sie waren, und an die Hände zu denken, die sie erbaut hatten. Und dass ein Paar dieser Hände sich direkt neben ihr befand.
    Unglaublich.
    »Was denkst du gerade?«
    Emma sah Christian an. Sah ihn wirklich an. Er hatte seine kriegerische Kleidung und seine Schwerter wieder gegen legere, moderne Sachen ausgetauscht. Es erstaunte Emma immer wieder, wie gut ihm beides stand. Mit dem weißen, langärmeligen Baumwollhemd, das er über ausgewaschenen Jeans trug, und den braunen Lederstiefeln sah er mehr wie das Titelseitenmodel eines Modemagazins für Freizeitkleidung aus, als wie ein mittelalterlicher Krieger.
    Bis auf das Haar. Aus irgendeinem Grund liebte Emma dieses vorne lange, ihm immer in die Stirn fallende und hinten kurze Haar.
    Es sah einfach gut an ihm aus.
    »Emma?«
    Sie blinzelte, als seine Stimme sie aus ihren Gedanken riss und er eine Hand vor ihren Augen schwenkte.
    »Bist du fertig?«, fragte er schmunzelnd. »Oder möchtest du, dass ich mich umdrehe?«
    Sie verengte ihre Augen. »Dreh dich um.«
    Mit einem übermütigen Funkeln in seinen geisterhaften Augen tat er, worum sie ihn gebeten hatte. Ganz langsam und auf diese lässige, männliche Art und Weise wie alles andere.
    Emmas Knie wurden ganz weich.
    »Okay, das reicht«, lächelte sie. »Dieses Zimmer ist fantastisch!«
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet.« Er deutete mit dem Kopf auf das Sofa.
    »Oh.« Sie ging hinüber und setzte sich. Christian setzte sich neben sie. Sie lehnte sich an die dicken Kissen und sah ihn an. »Ich dachte, wie unglaublich das alles ist«, erwiderte sie mit einer weit ausholenden Handbewegung. »Dieser Ort, Arrick-by-the-Sea und ... vor allem du.« Sie errötete und zog die Schultern hoch. »Es ist nahezu unbegreiflich. Ellie hat mir erzählt, dass du Gawan geholfen hast, diese Burg zu erbauen.« Emma

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