Extrem laut und unglaublich nah
verderben.« »Sonst noch etwas?« »Ich werde versuchen, netter zu Mom zu sein.« »Und?« »Reicht das nicht?« »Doch. Das ist mehr als genug. Und nun möchte ich noch von dir wissen, wie du die Dinge schaffen willst, die du dir vorgenommen hast.« »Ich werde meine Gefühle tief in mir begraben.« »Wie meinst du das, deine Gefüh le begraben?« »Ich werde nichts rauslassen, ganz egal, wie viel ich empfinde. Wenn ich weinen muss, werde ich innerlich weinen. Wenn ich einen blauen Fleck will, verpasse ich mir einen. Wenn mein Herz verrückt spielt, werde ich keiner Menschenseele was davon erzählen. Es hilft ja doch nichts. Es macht die Sache für alle anderen nur noch schlimmer.« »Aber wenn du deine Gefühle tief in dir begräbst, bist du nicht mehr du selbst , oder?« »Ja?« »Darf ich dir noch eine letzte Frage stel len?« »Welche?« »Glaubst du, dass der Tod deines Vaters nicht auch etwas Gutes für dich haben könnte?« »Ob ich glaube, dass der Tod meines Vaters etwas Gutes für mich haben könn te?« »Ja. Glaubst du, dass der Tod deines Vaters nicht auch etwas Gutes für dich haben könnte?« Ich trat meinen Stuhl um, ich schmiss seine Papiere quer durchs Zimmer und brüllte: »Nein! Natürlich nicht, du beschissenes Arschloch!«
Das hätte ich jedenfalls am liebsten getan. Stattdessen zuck te ich nur mit den Schultern.
Ich verließ das Zimmer und sagte Mom, sie sei an der Rei he. Sie fragte mich, wie es gelaufen sei. Ich sagte: »Ganz gut.« Sie sagte: »In meinem Beutel sind deine Zeitschriften. Und eine Tüte Fruchtsaft.« Ich sagte: »Danke.« Sie bückte sich und gab mir einen Kuss.
Als sie hineingegangen war, holte ich leise das Stethoskop aus meinem Marschgepäck, kniete mich hin und drückte das Wie-auch-immer-das-Ende-heißen-mag an die Tür. Die Bir ne? Dad hätte es gewusst. Ich bekam nicht viel mit, und manchmal wusste ich nicht, ob sie gerade schwiegen oder ob ich einfach nicht hörte, was sie sagten.
nicht zu viel auf einmal erwarten
ich weiß
Sie?
Was ich?
Sie tun?
Um mich geht es doch nicht
Bis Sie das Gefühl haben es unmöglich für Oskar ist, zu
Aber bis er das Gefühl hat ist es sich gut zu fühlen.
weiß nicht. ein Problem.
Sie?
Ich weiß
wissen Sie nicht?
Stunden, um das zu erklären.
was Sie machen wollen?
Anfangen leicht ob Sie glücklich?
Was ist so lustig?
war früher jemand mir eine Frage, und ich konnte Ja sagen oder aber glaube nicht mehr an einfache Antworten.
Vielleicht falschen Fragen. Vielleicht zu erinnern, dass es auch einfache Dinge gibt.
Und was ist einfach ?
Wie viele Finger hoch ? So einfach ist das auch nicht .
Ich möchte reden wird nicht einfach sein.
Sie je darüber nachgedacht
Was?
wie es scheint. selbst ein Krankenhaus, wie wir es uns vorstellen sicheres Umfeld.
Zuhause ist ein sicheres Umfeld.
Für wen zum Teufel halten Sie sich eigentlich?
Tut mir Leid.
nicht Leid zu tun. Sie sind wütend .
geht doch nicht um Sie wütend
Auf wen sind Sie wütend?
gut, wenn Kinder da sind denselben Prozess durch.
Oskar ist nicht andere Kinder nicht einmal mit Gleichaltrigen.
eine gute Sache?
Oskar ist Oskar, und niemand das ist doch wunderbar.
Ich mache mir Sorgen sich selbst
Ich kann nicht fassen, dass wir jetzt darüber reden.
über alles reden, begreifen, dass damals kein Grund, über
gefährdet sich selbst?
Ich
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