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Fabelheim: Roman (German Edition)

Fabelheim: Roman (German Edition)

Titel: Fabelheim: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Mull
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antwortete Newel.
    »Gehört alles zum Service«, fügte Doren hinzu.
    »Könnten Sie uns zumindest sagen, in welche Richtung wir gehen müssen, wenn wir wieder nach Hause wollen?«, bat Seth.
    Die Satyre blieben stehen. Doren streckte einen Arm aus. »Da drüben ist ein Pfad.«
    »Wenn ihr ihn erreicht, geht nach rechts«, sagte Newel.
    »Das ist zumindest die richtige Richtung.«
    »Grüßt Stan schön von uns, wenn er wieder auftaucht.«
    Die Satyre drehten sich hastig um und wenige Augenblicke später waren sie zwischen den Bäumen verschwunden.

KAPITEL 12
In der Scheune
    K endra und Seth fanden den Weg, den die Satyre gemeint hatten, und trafen schon bald wieder auf die centgroßen Löcher, die sie wie ein roter Faden zum Haus zurückführten. »Diese Ziegentypen waren Idioten«, meinte Seth.
    »Aber sie haben uns vor der Ogerin gerettet«, rief Kendra ihm ins Gedächtnis.
    »Sie hätten uns helfen können, Opa zu retten, aber sie haben uns abgewimmelt.« Stirnrunzelnd ging er weiter.
    Als sie sich dem Garten näherten, hörten sie wieder das unmenschliche Stöhnen. Es war dasselbe Geräusch, das sie gehört hatten, als sie aus dem Keller gekommen waren, nur noch lauter. Sie blieben stehen. Der Laut kam von irgendwo vor ihnen. Ein langgezogener, klagender Seufzer, fast wie ein Nebelhorn. Seth nahm etwas von dem verbliebenen Salz in die Hand und eilte voraus. Schon bald hatten sie die Grenze des Gartens erreicht. Alles wirkte normal. Sie sahen kein mächtiges Ungetüm, das zu den gewaltigen Geräuschen, die sie gehört hatten, gepasst hätte.
    »Dieses Salz hat bei dem Satyr nicht viel bewirkt«, flüsterte Kendra.
    »Es verbrennt wahrscheinlich nur die bösen Geschöpfe«, erwiderte Seth.
    »Ich glaube, die Riesendame hat etwas davon in die Hand genommen.«
    »Da war es aber schon mit Erde vermischt. Du hast doch gesehen, wie es diese Burschen letzte Nacht versengt hat.«
    Sie zögerten, den Garten zu betreten. »Was jetzt?«, fragte Kendra.
    Ein mächtiges Stöhnen hallte durch den Garten. Es war jetzt noch näher und lauter. Die Schindeln auf dem Dach der Scheune klapperten.
    »Es kommt aus der Scheune«, meinte Seth.
    »Da haben wir noch gar nicht nachgesehen!«, rief Kendra.
    »Hab nicht dran gedacht.«
    Das monströse Stöhnen erklang ein drittes Mal. Die Scheune erbebte. Vögel flogen von der Regenrinne auf.
    »Glaubst du, dass irgendetwas Opa und Lena in die Scheune gesperrt hat?«, fragte Kendra.
    »Klingt so, als wäre dieses Etwas immer noch dort.«
    »Opa hat uns verboten, die Scheune zu betreten.«
    »Ich denke, ich habe bereits Stubenarrest«, sagte Seth.
    »Nein, ich meine, was ist, wenn er dort drin wilde Kreaturen hält? Es hat vielleicht gar nichts mit seinem Verschwinden zu tun.«
    »Es ist unsere letzte Chance. Wo sollten wir sonst noch suchen? Wir haben keine anderen Hinweise. Die Spuren waren eine Sackgasse. Wir sollten zumindest mal einen Blick hineinwerfen.«
    Seth ging auf die Scheune zu, und Kendra folgte ihm widerstrebend. Das Gebäude war so hoch wie ein fünfstöckiges Haus, und über dem First wehte eine Wetterfahne in Gestalt eines Bullen. Kendra hatte die Scheune bisher noch nie auf Eingänge abgesucht. Jetzt sah sie eine große Doppeltüre an der Vorderfront und einige kleinere Eingänge an der Seite.
    Die Scheune knarrte, dann begann sie zu zittern, als bebe die Erde. Das Geräusch splitternder Bretter erfüllte die Luft, gefolgt von einem weiteren klagenden Stöhnen.
    Seth drehte sich zu Kendra um. Etwas Riesiges war dort drin. Einige Augenblicke später wurde es still in der Scheune.
    Die Doppeltüren vorne waren durch Ketten und ein schweres Vorhängeschloss gesichert, deshalb ging Seth auf die Seite des Gebäudes und versuchte leise, eine der kleineren Türen zu öffnen. Sie waren ebenfalls verschlossen. Die Scheune hatte mehrere Fenster, aber das niedrigste befand sich drei Stockwerke hoch über dem Boden.
    Verstohlen umkreisten sie das ganze Gebäude, fanden aber keine unversperrten Türen. Es gab nicht einmal Risse in den Wänden oder Gucklöcher. »Opa hat diese Scheune ziemlich gut gesichert«, flüsterte Kendra.
    »Wahrscheinlich wird es ein bisschen Lärm machen, wenn wir da rein wollen«, sagte Seth. Er begann das Gebäude von neuem abzusuchen.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob das klug wäre.«
    »Ich werde warten, bis die Scheune wieder zu wackeln anfängt.« Seth setzte sich vor eine kleine Tür, die kaum mehr als einen Meter hoch war. Minuten

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