Facetten der Lust
schön. Ihr Hintern war zu breit, ihre Brüste zu voll und bei einem Meter fünfundsechzig brachte sie sechzig Kilo auf die Waage. Wie hatte sie glauben können, dass ein Mann wie er sie begehren könnte? Doch sie war hier, stand direkt vor ihm und in seinen Augen loderte Gier.
Eine Weile beobachtete er das hektische Heben und Senken ihrer Brüste, ohne sich zu rühren.
»Bist du zum ersten Mal in einem Club?«
Trotz seiner starren Mimik klang seine Stimme weich und samtig.
Sara nickte.
»Hattest du je eine Session?«
Sie schüttelte den Kopf und brauchte all ihre Kraft, um seinem Blick standzuhalten. Trotzig reckte sie ihr Kinn nach vorn. Er sollte nicht denken, dass sie Angst vor ihm hatte.
»Zieh dein Shirt aus.«
Seine Stimme klang leise, fast säuselnd, und doch hatte Sara das Gefühl, vor einer Schlange zu hocken, die ihre Beute fixierte. Mit zitternden Fingern zog sie das hautenge T-Shirt über ihren Kopf und ließ es zu Boden fallen. Unter ihrem hektischen Atem wogte ihr Busen, der von zarter schwarzer Spitze umhüllt wurde.
Abermals umrundete er sie.
Plötzlich legte er seine Hand auf ihre Kehle. Er drängte sie zurück, bis sie hart gegen die Steinwand prallte und keuchend die Luft aus ihren Lungen gepresst wurde. Sein Gesicht war ganz dicht vor ihrem. Entgegen jeder Vernunft und trotz der Furcht, die ihre Adern wie heiße Lava flutete, sah sie nur seine Lippen und wünschte sie auf ihrem Körper.
Sein Griff um ihren Hals war fest, doch er ließ ihr genug Raum zum Atmen. Er stellte nur seine Dominanz zur Schau. Als seine andere Hand über die Innenseiten ihrer Schenkel streichelte und sich einen Weg unter den kurzen Rock bahnte, keuchte sie und drängte sich ihm entgegen.
Er grinste boshaft, als seine Finger ihr feuchtes Höschen beiseiteschoben und ihre Schamlippen berührten. Sara seufzte erleichtert, als er in sie eindrang.
»Du bist lüstern«, flüsterte er. »Zu lüstern, für meinen Geschmack. Eine Lektion in Demut und Zurückhaltung würde dir gut tun.«
Ihr schwirrte der Kopf. Sie war nicht mehr in der Lage zu denken. Seine Worte ergaben keinen Sinn. War er nicht hier, um zu vögeln?
Noch einmal drangen seine Finger in sie, bevor er sich zurückzog und pulsierende Leere in ihr hinterließ. Grob zerrte er sie in die Mitte des Raumes und zwang sie auf die Knie. »Lektion Nummer eins: Eine Schiava ist ihrem Meister stets zu Diensten. Er allein entscheidet, ob sie Erfüllung findet oder nicht.«
Energisch griff er in ihr Haar, riss ihren Kopf nach hinten und nötigte sie, ihm in die Augen zu sehen. Mittlerweile gewann die Angst in Sara die Oberhand. Das Flattern ihres Herzens und das Gefühl des Ausgeliefertseins überwältigten sie.
»Akzeptierst du diese Regel?«, fragte er barsch.
»Ja«, hauchte Sara.
»Ja, was? Zeige mehr Respekt, wenn du mit mir sprichst.«
»Ja, Sir«, brachte sie mit zitternder Stimme hervor.
Abrupt kniete er sich vor sie, lockerte jedoch den Griff in ihrem Haar nicht.
»Du wirst mir Lust verschaffen und mir dienen, kleine Schiava. Bin ich mit dir zufrieden, darfst du morgen wiederkommen. Hast du mich verstanden?«
Sara musste sich räuspern, bevor sie sprechen konnte. Tränen brannten in ihren Augen.
»Ja, Sir.«
Als er aufstand und seine Hose öffnete, vibrierte ihr Körper in gieriger Vorfreude. Sie wusste nicht, woher diese alles umfassende Gier kam, warum sie Härte und Dominanz wollte. Ihr Dasein reduzierte sich in diesem Moment einzig und allein auf das Gefühl des Benutztwerdens, die Demütigung und seine Überlegenheit.
Sie hatte nicht die Zeit, ihn anzuschauen und sich vorzubereiten. Augenblicklich presste er sein Glied zwischen ihre Lippen, drang tief in ihren Rachen ein und nahm sie in Besitz.
Sara würgte und stemmte sich gegen ihn. Sie musste weg, doch sein Griff war unbarmherzig. Drei, vier Mal stieß er in ihre Kehle, ehe er sie Luft holen ließ.
Tränen rannen ihr über die Wangen und ihr Blick war flehend, als sie zu ihm aufblickte.
Erbarmen schien er nicht zu kennen, und in ihren dunkelsten Abgründen wusste sie, dass sie das auch nicht wollte. Gehorsam öffnete sie ihre Lippen und bot sich ihm dar.
Nathan sah ihren geöffneten Mund und ihre Hingabe. Sein Herz schlug rasend. Seit Jahrzehnten hatte er nicht mehr ein solches Verlangen verspürt. Alles in ihm schrie danach, ihr seinen Samen zu geben. Doch das würde er nicht tun. Oder war es möglich …?
Er verdrängte den Gedanken. Stattdessen umfasste er seinen Schwanz und fuhr
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