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Facetten der Lust

Facetten der Lust

Titel: Facetten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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fort, seine Besessenheit zu stillen.
    Diesmal drang er weniger hart in ihren Mund ein und es gelang ihr, den Würgereflex zu überwinden. Sein drängendes Glied und seine feste Hand an ihrem Hinterkopf brachten sie einem Rausch nahe. Die Angst wich purem Verlangen. Sara krallte ihre Finger in seine Oberschenkel. Sie suchte Halt an seinem Körper und begann haltlos, an ihm zu saugen. Er verminderte den Druck seiner Hand und ließ ihr genug Spielraum, damit sie ihn verwöhnen konnte. Ein grollendes Knurren belohnte sie für ihr Tun.
    Spielerisch glitt ihre Zunge um seine Hoden und zog eine feuchte Spur bis zu seinem Anus. Dann nahm sie seine samtenen Bällchen in ihren Mund und saugte hart an ihnen. Das Grollen über ihr wurde lauter und animalischer. Sie leckte die gesamte Länge seines Schaftes hinauf, bis sie ihn erneut in sich aufnahm. Sachte gab sie ihm ihre Zähne zu spüren. Sie lutschte an der köstlichen Krone seines Schwanzes und nahm ihn bis zur Wurzel in sich auf.
    Ein dumpfes Knurren ertönte. Als Sara aufblickte, sah sie reines Verlangen in seinem Blick und nun unterwarf sie sich völlig seinem Willen.
    Sie stemmte sich nicht mehr gegen seine Oberschenkel, um ihn auf Distanz zu halten. Vielmehr genoss sie seinen harten Griff in ihrem Haar, senkte die Hände und ließ sich von ihm benutzen. Unaufhörlich stieß er in ihren Schlund, ohne Rücksicht auf sie zu nehmen, denn er war seiner Gier erlegen. Seine Stöße wurden immer stärker, drängender und tiefer. Als sie glaubte, ersticken zu müssen, zog er sich aus ihrer Kehle zurück und spritzte seinen Samen auf ihren Hals und ihre Brüste. Er stand keuchend über ihr, während sie noch nach Atem rang.
    Wie durch einen Nebel nahm sie wahr, dass er sich kurz entfernte. Dann sank er vor ihr in die Knie und reinigte mit einem feuchten, warmen Lappen ihr Dekolleté und ihren Hals. Sanft streichelte er ihre Wange und lächelte auf sie herab.
    »Setz dich an die Theke und warte auf mich.«
    Mit diesen Worten verließ er den Raum.
    Fassungslos starrte Sara auf die offenstehende Tür. In ihrem Inneren tobte ein heilloses Chaos. Erst jetzt wurde ihr bewusst, was sie getan hatte. Völlig willenlos hatte sie sich von einem Fremden benutzen lassen, sich in seine Gewalt und nicht zuletzt in Gefahr begeben. Willenlos? Nein, sie war nicht willenlos. Vielmehr war es ihr Wille, das zu erleben. Sie wurde von lüsternen Träumen getrieben, die ihr den Verstand zu rauben drohten, wenn sie ihr Verlangen nicht endlich befriedigen konnte.
    Seufzend horchte sie in sich hinein, doch da war keine Scham, kein Entsetzen, nur ungestilltes Begehren und leiser Stolz. Er hatte schön ausgesehen, als er gekommen war.
    Ob er mit ihr zufrieden war? Durfte sie ihn wiedersehen?
    Minuten später zitterten ihre Beine immer noch, als sie aufstand und ihr Shirt anzog. Sie verbarg sich hinter der Tür, als sie es unter ihrem Rock glattzog. Zu aufgewühlt, um das Schmunzeln um ihre Mundwinkel zuzulassen, amüsierte sie sich im Stillen, dass sie trotz allem, was gerade geschehen war, Schamgefühl besaß.
    Der Gang war leer, als sie den Raum verließ. Plötzlich ertönte ein schriller Schrei. Sara zuckte zusammen und starrte die Tür gegenüber an. Ein weiterer klagender und zugleich lustvoller Laut drang an ihr Ohr. Warum zog sich ihre Scham sehnsüchtig zusammen? Woher kam dieses Bedürfnis nach Schmerz?
    Seit Jahren hatte sie Sex, erfüllenden Sex. Zärtlichkeit hatte ihr immer gereicht. Und wenn sie ihre Klitoris mit den Fingern stimulierte, hatte sie auch ab und zu einen Orgasmus bekommen. Sie verstand diese Gier nach Unterwerfung nicht. Und doch sah sie bei einem weiteren klagenden Laut das Gesicht des Fremden vor sich.
    Sie wollte ihn wiedersehen. Nur er konnte ihr Verlangen stillen.
    Innerlich bebend ging sie den düsteren Gang entlang. Ihre Gedanken wurden im Diskothekenbereich von der dröhnenden Musik überlagert. Das Stroboskoplicht machte sie für ein paar Sekunden orientierungslos.
    Es war noch voller geworden und an der Theke kein Platz mehr frei. Sara hatte wenig Lust, sich durch die Menschenmassen zu zwängen. Viel lieber wollte sie nach Hause, um ihre Gefühle und Gedanken zu ordnen.
    Wenn da nicht das Sehnen nach diesem Mann wäre. Er würde sie nicht wiedersehen wollen, sollte sie ihm schon bei einer so kleinen Bitte nicht gehorchen. Es kam einem Wunder gleich, dass sie ihn überhaupt gefunden hatte.
    Nathan beobachtete die junge Frau. Verunsichert stand sie in der Nähe der Theke.

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