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Faktor, Jan

Faktor, Jan

Titel: Faktor, Jan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgs Sorggen um die Vergangenheit
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Pinkeln
sagte der Terminator gern:
    - Ist das
nicht ein Bulle?
    Und sein
Ding war tatsächlich auch im Ruhezustand ein Prachtexemplar. Wohlgeformt und
gut genährt. Mein Glied wartete auf seine glückliche Zukunft trotzdem mit
Geduld.
    Der
nächste meiner neuen schlechten Freunde war sogar zwei Jahre älter als ich -
und dieser Mensch wagte Dinge, die meine bisherige Welt grundsätzlich umwühlen
sollten. Er sprengte die Ketten des kindlichen Anstands, wagte denSprung in die
nächste Tiefendimension. Eines Tages steckte er im Kino zwei Mädchen aus
unserer Clique je einen Finger in ihren jungfräulichen Schlitz.
    Wahrscheinlich
nicht wirklich tief hinein, er war aber unter ihre Schlüpfer gelangt, war in
den warmen Bereich zwischen den Lippenpaaren vorgedrungen. Und die beiden
Lippenhüterinnen haben es einfach geschehen lassen. Beide! Offenbar sogar mit
dem Wissen über die Parallelität des Zugriffs. Unglaublich! Unnachahmbar! Gigantisch!
Die beiden legten sich angeblich ihre Täschchen und Pullover so in den Schoß,
daß niemand etwas beanstanden oder neiden konnte. Ich auch nicht - ich sah
nichts und wußte von nichts. Mein Kumpel hatte also - nur einige Meter von mir
entfernt - einen Finger im oder am Scheidchen links und einen, vielleicht sogar
zwei Finger im oder am Fötzchen rechts gehabt. Und ich hätte mich damals nicht
einmal getraut, mir eine derartige Extrem-Expedition vorzustellen. Nach diesem
Vorfall wurde die Begehrmaschine in mir logischerweise auf eine höhere Gangart
gestellt.
    Im
Unterricht saß ich grundsätzlich in der letzten Reihe - bei meiner Intelligenz
mußte ich nicht pausenlos aufpassen -, und ich konnte mich anderweitig, zum
Beispiel mit diversen Koordinierungsaufgaben, erotischen Phantasien oder mit
sexueller Weiterbildung beschäftigen. Im Gespräch waren plötzlich Dinge, die
ich nicht auf Anhieb verstand; und ich mußte sie gründlich analysieren. Wenn
die Weiber wirklich »drei Löcher« hätten - wie sichtbar waren sie dann, daß man
über sie so klar wie meine Freunde reden konnte? Wie waren sie angeordnet? Wie
gut zugänglich waren sie - jedes dieses Dreigestirns? Und wieso waren es
überhaupt drei und nicht gleich vier? Mit Nachrichten über das »dritte Loch für
Kinder« hatte mich meine aufklärerische Mutter im so zarten Alter verwirrt, daß
ich zu dem damaligen Zeitpunkt noch keine Hemmungen hatte, die ältere Cousine
ums Vorzeigen zu bitten.Bei meinen aktuellen Grübeleien behielt ich die ganze
Klasse gut im Blick und bestätigte mir schon damals die Regel, daß man Frauen
auch von hinten ansieht, ob sie gut aussehen oder nicht. Ihre Art, den Kopf
oder die Arme zu bewegen, ist bei den Schönen, die sich ihrer Anmut und
Anziehungskraft bewußt sind, eine andere. Notgedrungen setzen der Gang der Schönen
und ihre Körperhaltung verstärkt Sehnsüchte frei, in ihrer alles andere als
geduckten Körperlichkeit steckt viel mehr Stolz, der bewundert werden kann -
und werden will. Diese Geschöpfe spielen mit ihren Haaren anders, sie kleiden
sich geschmackvoller, sie nehmen die auf sie gerichtete Gier an und schmücken
sich mit ihr. Sie schützen sich also nicht, setzen ihre Oberflächen furchtlos
jeder starken Glotzböe aus, lassen alle diese Energien einfach in sich
hineinströmen - und vertreiben dabei die letzten Reste kindlicher Plumpheit aus
ihren Hüften. Und auch wenn die weniger Begüterten unter ihnen zur Würdigung
ihrer Schönheit unbedingt ein bestimmtes Kleid brauchen, treiben sie das dafür
nötige Geld am Ende irgendwie auf.
    Als ein
Kopfmensch verkehrte ich nebenbei auch in den gesitteteren Kreisen der besseren
Schüler. Diese Jungs tauschten sich teilweise gründlichst über schulische Dinge
aus, berichteten darüber, was sie gerade lasen, verrieten manchmal sogar, was
sie selbst über die Wirklichkeit erdacht hatten. Sexualität wurde dort nur rein
theoretisch behandelt - am liebsten als etwas, was einem nur zufällig um
mehrere Ecken zu Ohren gekommen war.
    - Ich habe
gehört, daß der Penis größer wird, wenn man ihn in die Hand nimmt, sagte einer.
    Das Gute
an meinen anderen, sexuell weiterentwickelten Freunden war - wie bereits
angemerkt -, daß sie genau dem entsprachen, wonach die um uns herum reifenden
Jungfrauen suchten. Ich gehörte somit zu einer Clique, in der sich alles
einfand, was zum glücklichen Erdenleben nötigwar. Die schönsten Frauenwesen,
die in den erregendsten Klamotten steckten und mit ihren langen, mehrheitlich
blonden Haaren für

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