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Falaysia Bd 2 - Trachonien

Falaysia Bd 2 - Trachonien

Titel: Falaysia Bd 2 - Trachonien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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geworden war. Diese Strategie war schlau gewesen und hatte ihm am Ende nicht nur die Freiheit beschert, sondern sogar einen Lohn: sie .
    „Dann… dann war dein Ziel die ganze Zeit an die Steine heranzukommen, an unseren und Alentaras?“ fragte sie zögerlich.
    „Nein.“ Er beugte sich wieder zu ihr vor. „Mein Ziel war es, an dich heranzukommen, weil du es mir so viel einfacher machen wirst, Alentaras Amulett zu holen. Ich sagte doch: Meine Pläne funktionieren immer!“
     Jenna wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Es war merkwürdig, doch ihre Angst vor der ihr aufgezwungenen Aufgabe ließ sich mit diesen Worten in der Tat ein wenig bezwingen. Ruhe kehrte zurück in ihren Körper. Es würde ja auch noch so lange dauern, bis sie Alentaras Schloss erreichten. Wer wusste schon, was bis dahin noch alles passierte?
    „Wir müssen natürlich noch an deinem Vertrauen zu mir arbeiten“, fügte er schmunzelnd hinzu. „Aber wir werden uns schon noch zusammenraufen.“
    Sie stieß ein Lachen aus, das sowohl ihre Verärgerung als auch ihren Zweifel preisgab. „Ja, klar. Zu deinen Bedingungen natürlich.“
    „Natürlich“, bestätigte er immer noch schmunzelnd. „Und denk mal ein wenig nach: Wenn du dich anstrengst, den Stein möglichst schnell zu finden, bekommst du damit den besten Schutz, den du hier in ganz Falaysia finden kannst.“
    Jenna stutzte. Da hatte er Recht. Sie war dann vor jeder Gefahr geschützt – auch vor ihm.
    „Ah, der so notwendige Denkprozess setzt ein“, kommentierte er amüsiert ihr so plötzliches Schweigen. „Die Freiheit winkt von weitem.“
    Sie runzelte die Stirn. „Natürlich tut sie das. Deswegen wundere ich mich, warum du mich auch noch darauf hinweist.“
    „Dich dort reinzuschicken, um den Stein zu holen, ist der unkomplizierteste Weg, um ihn in die Finger zu bekommen“, gab er völlig entspannt zurück.
    „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich zurückkommen und ihn dir geben würde?“ Sie wusste nicht, warum sie das sagte, zumal das die Gelegenheit sein würde, um zu fliehen, und es dumm war, ihm zu verraten, was sie vorhatte. Auf der anderen Seite war Marek zu intelligent, um das nicht von vornherein in Erwägung gezogen zu haben.
    „Nein, natürlich nicht“, bestätigte er ihre Vermutung. „Doch selbst wenn du mit ihm verschwindest, brauche ich dir nur eine Zeit lang unauffällig zu folgen, um ihn zurückzubekommen – denn früher oder später lässt du ihn ohnehin irgendwo liegen.“
    Sie schnappte empört nach Luft, wurde aber gleichzeitig knallrot, weil ihr dieses dumme Missgeschick immer noch furchtbar peinlich war. „Sehr witzig! So etwas wird mir nie wieder passieren! Ich… ich tackere den Stein einfach an mir fest.“
    „Du machst was?“ fragte er mit einem leisen Lachen.
    „Ach nichts.“ Sie stieß ein frustriertes Seufzen aus. „Ich verstehe dich nur nicht. Wenn dir diese Steine so wichtig sind, warum sind wir dann nicht zurück zum See geritten, um deinen Stein zu holen?“
    Seltsamerweise wich er ihrem fragenden Blick aus, stocherte stattdessen ein wenig in der Glut des Feuers herum, um dieses noch weiter anzufachen.
    „Weil das nicht notwendig ist“, beantwortete er schließlich doch noch ihre Frage und sah sie wieder an. „Darum hat sich schon jemand gekümmert.“
    Sie hob überrascht die Brauen. Mit so einer Antwort hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Du… du hast jemanden dort hingeschickt, um ihn zu holen? Aber wann? Und wie?“
    Marek lächelte nur und der Ausdruck in seinen Augen genügte ihr, um zu wissen, dass sie das ganz bestimmt nicht von ihm erfahren würde.
    Die Stille, die sich darauf zwischen ihnen ausbreitete, ließ das Knistern des wieder größer und wärmer werdenden Feuers unnatürlich laut erscheinen. Doch sie war willkommen, war doch jeder von ihnen mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Jenna hatte zwar ihren Nervenzusammenbruch endlich überwunden, damit hatten sich ihre Sorgen bezüglich ihrer Zukunft allerdings nicht verflüchtigt. Diese lag für sie immer noch in verschwommener Dunkelheit und sie konnte sich nicht vorstellen, dass sich ihre Situation in nächster Zeit bessern würde. Nicht mit diesem verrückten Plan! Irgendwie musste sie da wieder herauskommen – und zwar bevor sie das Schloss dieser Königin erreichten. Nur wie? Wie ?
    „Hast du genug gegessen?“ riss Marek sie schließlich aus ihren anstrengenden Gedanken und sie nickte rasch.
    „Dann solltest du jetzt besser

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