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Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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Jenna?“ fragte Leon in einem gekonnt gleichgültigen Tonfall, obwohl er innerlich längst schon wieder kochte. Es drängte ihn so sehr danach, diesen Mann ins Jenseits zu befördern, dass es kaum noch zu ertragen war. Dieser Teufel hatte es nicht verdient zu leben. Er brachte allen Menschen nur Unheil und Verderben.
    „Zum Zeitvertreib“, gab Marek mit einem provokant genießerischen Grinsen zurück. „Ich wollte mir ein paar schöne Stunden mit ihr machen, wenn ich alles Wichtige erledigt habe.“
      Die Wut in Leon brodelte so sehr, dass seine Hände sich schon zu Fäusten ballten, doch er hatte sich noch unter Kontrolle. „Du lügst!“ sagte er fest.
    Marek zuckte die Schultern. „Wenn du meinst…“
    „Ich denke, dass dich ihre Macht über dein Amulett wirklich erschreckt hat und du jetzt unbedingt herausfinden willst, was es damit auf sich hat“, gelang es Leon nach ein paar tiefen, beruhigenden Atemzügen herauszubringen. „Nur das ist der Grund, warum sie noch lebt. Vielleicht hast du ja sogar von Nadir den Auftrag bekommen, sie zu ihm zu bringen. Er war es ja auch schließlich, der dich auf mich angesetzt hat.“
    Mareks Gesicht blieb zu Leons Ärger trotz seiner Worte völlig unbewegt, verriet mit keiner Muskelzuckung, ob Leon mit seiner Vermutung richtig lag.
    „Du hast auch mich nur deswegen verschont, weil du von meinem Amulett erfahren hast“, fuhr Leon dennoch fort und ließ seinen Feind weiterhin nicht aus den Augen. „Du wolltest aus mir herausbekommen, wo es ist.“
    „Wollte ich das, ja?“ reagierte Marek nun endlich auf seine Worte. Doch leider blieb seine Mimik undurchschaubar, seine Stimme viel zu ruhig.
    „Ja“, gab Leon mit fester Überzeugung zurück.
    „Wenn du dir mit deinen Vermutungen so sicher bist, warum belästigst du mich dann mit solch dummen, unnötigen Fragen?“ kam es Marek beinahe gelangweilt über die Lippen, gefolgt von einem verständnislosen Kopfschütteln. Und der Damm brach…
    Leon befand sich schon in einer Vorwärtsbewegung, um Marek seine Faust ins lädierte Gesicht zu schmettern, als eine Stimme vom See her ertönte und ihn innehalten ließ.
    „Leon! Kannst du mal bitte kommen!“
    Er schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Erst dann fühlte er sich wieder dazu in der Lage Marek anzusehen, ohne ihn augenblicklich mit den Fäusten bearbeiten zu müssen. Er ließ seinen prüfenden Blick rasch über den gefesselten Mann gleiten. Seine Fuß- und Handfesseln saßen noch ordentlich. Es würde zu lange dauern, sie aufzuknoten, also konnte er sich darauf verlassen, dass Marek nicht verschwand, wenn er zu Jenna ging. Er durfte ihn nur nicht völlig aus den Augen lassen.
    Leon nahm einen weiteren tiefen Atemzug, drehte sich dann um und ging auf Jenna zu. Sie saß am Ufer im Wasser, so dass ihr das Wasser noch immer bis zum Halse stand. Doch Leon stellte bald fest, das der See so klar war, dass man dennoch ziemlich viel von ihrer Figur erkennen konnte. Ihr schien das bewusst zu sein, denn ihr Gesicht war ziemlich gerötet, als er am Ufer vor ihr stehen blieb.
    „Es… es tut mir leid“, stammelte sie. „Ich hab mich nur so furchtbar schmutzig gefühlt und dachte, ihr schlaft noch für eine ganze Weile.“
    „Kein Problem“, gab er mit viel zu heiserer Stimme und einen völlig verkrampften Lächeln zurück. Es war gar nicht so einfach, sie anzusehen, ohne auch einen Blick auf die Konturen ihres Körpers unter der Wasseroberfläche zu werfen.
    „Kannst du mir vielleicht die Decke dort geben?“ Sie wies verlegen auf den kleinen Haufen Kleidung, der nicht allzu weit von ihm entfernt am Boden lag. Tatsächlich gehörte zu ihm auch eine der Decken, in denen sie sonst schliefen.
      Leon sparte es sich lieber, ihr verbal zu antworten und nickte stattdessen rasch. Es war auch besser so, denn mittlerweile steckte ein ziemlich dicker Kloß in seinem Hals. Er machte einen großen Schritt auf das Bündel zu, ergriff die Decke und war auch schon wieder bei Jenna, um sie ihr zu reichen. Für einen Sekundenbruchteil erhaschte er einen Blick auf ihre runden Brüste, drehte sich dann aber voller Scham von ihr weg.
    Warum war er nur nicht fähig, sich zu beherrschen? Denn nun verspürte er sogar dieses vertraute Ziehen in seiner Lendenregion. Es war eindeutig zu lange her, seit er das letzte Mal mit einer Frau zusammen gewesen war. Und Jenna war eindeutig zu nackt!
      Er hörte, wie sie aus dem Wasser stieg und sah wie Marek den Hals reckte und dann frech zu

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