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Falco Die Biografie

Falco Die Biografie

Titel: Falco Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lanz
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Beziehung ihr bisheriges Leben völlig aufgab, um sich nur auf ihn zu konzentrieren. Er war manchmal egozentrisch, aber gleichzeitig sehr liebevoll.«
    Nach der Affäre mit Brigitte Nielsen verliebte sich FALCO in die Schauspielerin Daniela Böhm. In einem Interview mit der Zeitschrift News erzählte er später einmal: »Ich lernte sie in einem Wiener Fitnesscenter beim Brustdrücken kennen, während ich noch mit Isabella verheiratet war. Daniela war genau das Gegenteil von dem, was ich zu Hause hatte: ein sanftes, intelligentes, weltgewandtes Mädchen. Gezeichnet von ihrer Liebe zu Konstantin Wecker, die sie geradewegs zu mir führte. Sie war die erste Frau, die mich sitzen ließ – nach einem Jahr. Und ihr Abschied entbehrte nicht einer gewissen Ironie. Sie sagte: ›Pass auf, Alter, dich drück ich nicht durch. Mein Letzter war schon der Wahnsinn, aber du bist der Gipfel.‹«
    Als Hans Hölzel am 19. Juni 1988 in Las Vegas Isabella Vitkovic geheiratet hatte, war im Grunde auch bereits alles vorbei. Er bereute den Schritt in die Ehe bald: »Viele meiner Fans fragen sich: Ist der Alte völlig wahnsinnig geworden? Ich darf mich eben nicht mit der kleinbürgerlichen Denkungsart arrangieren … Ich werde mir den Ausrutscher ins bürgerliche Lager nie verzeihen.«
    Das Ende war vorherzusehen, die Scheidung folgte unausweichlich. Viele Jahre später zog Hans Hölzel Bilanz: »Ich habe mir nie die falschen Frauen ausgesucht, sondern die Frauen den falschen Mann. Wenn mich jemand fragt: ›Was hat deine Freundin veranlasst, dich zu verlassen?‹, kann ich nur antworten: ›Na, ich natürlich!‹.« Wie die Scheidung im Detail ablief, erzählte FALCO in News : »Ich ging vier Monate auf Weltreise und setzte der ganzen Affäre nach zehn Monaten ein gentlemanmäßiges Ende: Ich packte drei Millionen Schilling cash in Tausenderscheinen in einen Koffer, fuhr nach Graz, zeigte Bella die Banknoten und stellte die alles entscheidende Frage: ›Ja oder nein?‹ Es war die einfachste Scheidung der Welt.«
    Wieder behält der Zyniker die Oberhand, wieder überdeckt Hans Hölzel mit griffigen Sprüchen die Wunden, die ihm zugefügt worden sind.
    Doch der größte psychische Schmerz sollte ihm erst bevorstehen.
    3
    »Hans war vernarrt in Kinder. Und die Kinder haben ihn geliebt. Er hatte sofort Kontakt zu ihnen«, erzählt Marie-Louise Heindel. »Wenn er bei uns anrief, war immer seine erste Frage: ›Wie geht’s dem Buam?‹«, erinnerte sich Conny Bischofberger. Als sich herauskristallisierte, dass Katharina Bianca nicht FALCOS Kind war, rief er Conny Bischofberger an, um mit ihr ein Interview zu vereinbaren und zu der Affäre Stellung zu nehmen.
    Nach der Scheidung musste er monatlich 7.000 Schilling für Katharina Bianca bezahlen, aber Hans Hölzel überwies freiwillig wesentlich mehr, 20.000 Schilling pro Monat. An ihrem ersten Schultag holte er sie vom Unterricht ab. »Da musste ich für alle anderen Kinder die Schultüten signieren.«
    Nichts im Leben – darüber sind sich alle Freunde heute einig – hat den Menschen Hans Hölzel ähnlich tief getroffen wie das Ergebnis des Vaterschaftstests. In seinem Innersten muss er schon lange Zeit Zweifel über die Vaterschaft gehegt haben. Aber es dauerte bis zum Herbst 1993, ehe er sich dazu entschloss, einen medizinischen Test zu machen. Conny Bischofberger erzählte er darüber: »Mir ist klar geworden, dass die Kleine gar nix von mir hat. Ich meine damit nicht nur das Aussehen, sondern auch den Charakter, das Wesen. Und wenn ich mit ihr spazieren gehe, und ein Freund, der das Mädchen noch nie gesehen hat, sagt, du, die schaut dir aber überhaupt nicht ähnlich, dann ist das der Moment, wo man anfängt zu zweifeln.« Der Entschluss, einen Vaterschaftstest zu verlangen, war keine Augenblicksentscheidung. Der Zweifel schwelte länger ihn ihm. »Er hat die Zweifel wohl verdrängt«, meint Horst Bork, »aber es hat an ihm immer die Frage genagt, ob er wirklich der Vater sei.«
    Hans Hölzel suchte die Öffentlichkeit, als er wusste, dass er nicht der Vater des Kindes war. Er wollte agieren, nicht reagieren. »Ich habe lange überlegt, weiterhin den Vater zu spielen und so zu tun, als wäre nichts gewesen. Doch das pack ich einfach nicht. Mit der Lüge könnte ich nicht auf Dauer leben.« Und: »Früher oder später wäre alles doch ans Tageslicht gekommen, je älter das Mädchen wird, desto augenscheinlicher wird die Angelegenheit ja. Ich bin für klare Verhältnisse. Auch für das

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