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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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kleinen bronzefarbenen Chrysanthemen schmückte. »Du siehst hinreißend aus. Glaubst du, daß du jetzt allein zurechtkommst, während ich mich umziehe? «
    »Mach dir keine Sorgen«, lächelte Rosalind. »Schließlich habe ich das schon einmal erlebt. «
    »Ja, aber damals hast du nicht so benommen ausgesehen«, grinste Jessica frech, bevor sie das Zimmer verließ. Rosalind lehnte sich seufzend zurück, dankbar für einige Minuten Ruhe. Obwohl dies ihre zweite Hochzeit war, wurde sie von der allgemeinen Aufregung angesteckt.
    Was war diesmal anders als bei der ersten Trauung?
    Damals hatte sie in romantischen Träumen geschwelgt und sich eingeredet, Charles Jordan wäre ein Märchenprinz, der sie ein Leben lang auf Händen tragen würde. Sie war ein unschuldiges junges Mädchen gewesen. Jetzt war sie eine Frau, und was sie für Stephen empfand, ließ sich nicht mit jener schwärmerischen Verliebtheit vergleichen, ging viel, viel tiefer...
    Und diesmal wußte sie, was sie im Ehebett erwartete. Ihr Gesicht glühte beim bloßen Gedanken an die bevorstehende Hochzeitsnacht. Seit jener magischen Stunde auf dem Heuboden hatten sie keine Gelegenheit gehabt, allein zu sein. Das war zwar erst vier Tage her, aber sie begehrte Stephen so sehr, daß diese Tage ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen waren. Gott sei Dank würden sie in wenigen Stunden das Recht haben, ohne Furcht vor Entdeckung miteinander zu schlafen.
    Es klopfte an der Tür, und die Stimme ihres Verlobten rief: »Wird der Himmel einstürzen, wenn ich hereinkomme? «
    Rosalind sprang auf und riß erleichtert die Tür auf. »Bin ich froh, dich zu sehen! Wir hätten nach Gretna Green durchbrennen sollen. Unvorstellbar, welches Chaos eine Mutter und Schwester in vier Tagen anrichten können! «
    Lachend stellte Stephen eine mittelgroße Holzkiste auf dem Tisch ab und nahm sie in die Arme. »Ich bin froh, daß sie sich soviel Mühe geben, denn du hast einen ganz besonderen Tag verdient. « Er trat einen Schritt zurück und legte ihr seine Hände auf die Schultern. »Du siehst hinreißend aus, Rosalind«, sagte er ruhig. »Ich bin ein sehr, sehr glücklicher Mann! «
    Auch Rosalind betrachtete ihren Verlobten. Irgendwie hatte er sich neue Kleidungsstücke beschafft, die - unverkennbar von einem erstklassigen Schneider angefertigt - seine breiten Schultern betonten, so daß kaum auffiel, wie mager er in den letzten Wochen geworden war. »Du siehst so vornehm aus, daß ich fast Angst habe, dich zu heiraten«, scherzte sie mit ernstem Unterton.
    »Es gibt gute Gründe, mich nicht zu heiraten, aber mein vornehmes Aussehen gehört bestimmt nicht dazu. « Nach kurzem Zögern fuhr er fort: »Ich bin hergekommen, um dich vorzuwarnen, damit du bei der Trauung nicht überrascht bist. Mein Familienname ist nicht Ashe, sondern Kenyon. «
    Rosalind blinzelte verwirrt. »Warum hast du dich dann Ashe genannt? «
    Stephen lächelte trocken. »Du hast falsch verstanden, was ich gesagt habe, als ich halb bewußtlos war, und ich habe diesen Irrtum nicht aufgeklärt, weil es mir dadurch leichter fiel, meine wahre Identität für einige Zeit zu vergessen. «
    Das konnte sie verstehen, fragte jedoch mißtrauisch: »Heißt du wenigstens noch Stephen? Wenn nicht, müssen wir die Hochzeit vielleicht doch absagen. «
    »Glücklicherweise wurde ich auf die Namen Stephen Edward getauft. « Er beugte sich vor und küßte sie mit warmen, festen Lippen.
    »Mrs. Stephen Kenyon also - hört sich gar nicht schlecht an! « Mit einem zufriedenen Seufzer machte sie es sich in seinen Armen bequem. Wenigstens heute wollte sie vergessen, wie schrecklich wenig Zeit ihnen blieb.
    Ganz verdrängen ließ sich der Gedanke jedoch nicht, und sie drückte Stephen unwillkürlich fester an sich.
    Er streichelte ihren Nacken unter den hochgesteckten Haaren - eine zarte Liebkosung, die ihr heiße Schauer über den Rücken jagte. »Ich muß dir noch etwas anderes gestehen. «
    Rosalind legte den Kopf zur Seite und schaute ihn mit halbgeschlossenen Lidern an. »Sie stecken voller Überraschungen, Mr. Kenyon. Wollen Sie mir vielleicht offenbaren, daß Sie ein aus dem Gefängnis entflohener Räuber sind? «
    Stephen lächelte schwach. »Fast so schlimm. «
    Bevor er seine Beichte ablegen konnte, ertönte aus der Kiste, die er mitgebracht hatte, ein quiekender Laut. Erst jetzt bemerkte Rosalind, daß Löcher in das Holz gebohrt waren und daß oben ein Tragegriff aus Messing angebracht war. »Was in aller Welt... «
    »Dein

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