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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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als der Nachtisch den Besitzer wechselte.
    »Ich hab auch ein Wasser für dich.« Jim zog das Ding aus der Gesäßtasche, öffnete es umständlich und nahm einen kräftigen Schluck.
    Gierig nahm lsaac die Flasche entgegen. »Du hast mich gerettet.«
    »Das war der Plan«, murmelte Jim.
    In der Küche fing Grier an, Abendessen zu kochen, und sie war da drin an ihrem Herd scheiß verwundbar - durch die Fensterfront wurde der Raum in einen Fernseher verwandelt, auf dem nonstop der Childe-Sender lief.
    »Wenn ich abhaue, ist sie ungeschützt.«
    »Wenn du bleibst, machst du sie zur Zielscheibe. Du dürftest jetzt nicht hier sein. Du hättest nicht den ganzen Tag in diesem Haus die Straße hinunter verbringen dürfen.«
    lsaac warf ihm einen scharfen Blick zu. »Woher weißt du das?«
    Jim verdrehte die Augen. »Schon vergessen, womit ich über zehn Jahre lang meine Brötchen verdient habe? Komm, sei mal realistisch. Lass mich auf sie aufpassen, sobald wir dich in Sicherheit gebracht haben.«
    »Nur zu deiner Information, ich kenne dich ein bisschen zu gut, um dir diese Pfandfindernummer abzukaufen.«
    »Von mir aus kannst du an dem Scheiß ersticken. Nutz es einfach nur zu deinem Vorteil ...«
    Eine kalte Brise wehte aus einer undefinierbaren Richtung heran ... und lsaac spürte einen Schauer über seine Wirbelsäule rieseln, der nichts mit der Lufttemperatur und alles mit Instinkt zu tun hatte.
    Jim neben ihm wurde starr und sah sich um.
    Zwei riesige Männer traten hinter ihnen aus dem Schatten.
    lsaac zog blitzschnell und richtete auf jeden von den beiden eine Pistole. Doch dann sah er, dass es nur Jims Jungs waren - der eine, der durchlöchert war wie ein Nadelkissen, und der andere, der so groß war wie ein Berg.
    »Wir kriegen Gesellschaft, mein Freund«, zischte Mr Nadelfetisch Jim zu. »Miese Gesellschaft. Voraussichtliche Ankunft in neunzig Sekunden.«
    »Schaff ihn in das Haus«, sagte der mit dem seildicken Zopf. »Da drinnen ist er sicher.«
    Alles klar. Zeit, sich auch mal einzumischen: »Hallo, ich heiße lsaac. Das hier sind Lefty ... und Bob.« Er hob seine Pistolen nacheinander hoch, um sie vorzustellen. »Und keiner von uns lässt sich noch Befehle erteilen.«
    Jims Augen brannten, als er ihn ansah. »Jetzt hör mir mal zu, lsaac ... Geh in das Haus ... geh in das beschissene Haus und bleib dort. Egal, was du hörst oder siehst - komm auf keinen Fall heraus. Kapiert?«
    Aus dem Nichts zog der Bursche plötzlich ein Messer, das tatsächlich leuchtete. War das blöde Ding etwa aus Glas ...? Was zum ...
    Ein tiefes Pfeifen summte durch die Luft, und lsaac drehte den Kopf zu dem Geräusch um. Das musste der Wind sein - eine andere Erklärung gab es nicht. Und trotzdem spürte er keinerlei Luftbewegung auf der Haut.
    »Wenn du weiterleben willst, verziehst du dich jetzt in das Haus«, sagte jemand.
    Jim packte ihn am Arm. »Diesen Feind kannst du nicht bekämpfen, ich schon. Da drinnen bist du sicher - und du kannst die Frau beschützen. Bleib in ihrer Nähe, pass gut auf sie auf.«
    Das war wenigstens einmal ein Befehl, dem er Folge leisten konnte ...
    Urplötzlich schien Griers Haus in einem Ätherschein zu leuchten, als würde es von unten her mit rotem Flutlicht angestrahlt. Während Isaacs Augen noch Mühe hatten, zu begreifen, was er sah, wurde das Kribbeln in seinem Nacken so stark, dass er Angst hatte, sein Kopf würde Kohlensäure spielen und von seiner Wirbelsäule hochspritzen.
    lsaac hielt sich nicht mehr länger auf.
    Er raste los, während der unheilvolle Wind lauter und lauter wurde, und er betete, es rechtzeitig nach drinnen und zu Grier zu schaffen.
    Grier hasste es, sich mit ihrem Vater zu streiten. Konnte es auf den Tod nicht ausstehen.
    Sie wendete ihr Omelett, schob es wieder in die Pfannenmitte und starrte dann ihr Handy an, das sie gerade quer über die Kücheninsel gefeuert hatte.
    Das erste Telefonat hatte etwa eine Stunde, nachdem er gefahren war, stattgefunden - er hatte angerufen. Natürlich hatte er ihren kleinen Taschenspielertrick schnell entdeckt, und das hatte zu jeder Menge Ärger geführt - der aber nicht geklärt werden konnte, weil sie das Zeug nicht zurückgeben würde und er sich nicht abweisen lassen wollte, und weil sie beide dieses schwierige Terrain in Codesprache sondieren mussten, weil kein Mensch ahnen konnte, wer da mithörte.
    Nachdem sie einander wie zwei Boxer im Ring eine Weile umkreist hatten, hatten sie sich eine Auszeit genommen; Grier hatte zu arbeiten

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