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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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um den gesamten Garten verlief. Andererseits konnte er ja schon länger als lsaac da sein - was noch verstörender wäre, denn dann hätte lsaac ihn eigentlich bemerken müssen.
    Wobei der Bursche schon immer sehr, sehr gut darin gewesen war, einen auf Landschaft zu machen.
    »Was willst du hier?« Isaacs Hand tastete nach dem Griff einer seiner Waffen, während er sich aufrichtete.
    »Dich suchen.«
    lsaac sah sich um, konnte aber sonst niemanden entdecken. »Dann hast du mich ja jetzt gefunden.« Möglicherweise konnte Heron sogar in gewissem Rahmen helfen. »Dein Timing ist übrigens gut.«
    »Und trotzdem hast du mich nicht angerufen? Ich hab dir meine Nummer gegeben.«
    lsaac deutete mit dem Kopf auf Grier. »Komplikationen.«
    Jim fluchte gedämpft. »Ohne irgendwelche Einzelheiten zu kennen, kann ich dir die Lösung verraten: Hau ab. Sofort. Du machst dir Sorgen um sie? Dann lass dich von mir in ein Flugzeug setzen.«
    »Sie haben ihr etwas gegeben.«
    »Verfluchter Mist. Was?«
    »Weiß ich nicht.« Er musterte Grier durch die Scheibe. »Und deshalb gehe ich nicht.«
    »lsaac. Schau mich an.« Als er der Bitte nicht entsprach, umfasste Jim seinen Bizeps und drückte ihn. »Schau mich an.«
    Widerstrebend gehorchte lsaac. »Ich kann nicht zulassen, dass ihr ... etwas zustößt.«
    Noch ein Fluch. »Also gut, dann lass mich den ganzen Quatsch in Ordnung bringen. Du bist zu wertvoll, um dich zu opfern. Wir müssen dich an einen sicheren Ort schaffen, weit, weit weg von jeder Menschenseele, die dich kennt oder suchen könnte. Ich kümmere mich um sie ...«
    »Nein.« Gott, er konnte es nicht erklären und wusste, dass es unlogisch war. Aber wenn es um Grier ging ... konnte er niemandem trauen.
    »Jetzt sei doch vernünftig, lsaac - du bist die Waffe, die auf ihren Kopf gerichtet ist. Du bist der Abzug, und du bist die Kugel und der Schuss, der sie töten wird. Wenn du hierbleibst, schaufelst du quasi ihr Grab.«
    »Ich werde mich zwischen sie und Matthias stellen, Ich werde ...«
    »Der einzige Weg, euch beide zu retten, ist der, dich hier verdammt nochmal zu verpissen. Außerdem, wenn wir dich lange genug verstecken können, gibt er vielleicht auf - er kann es sich nicht leisten, Ressourcen für eine endlose Suche abzuzweigen.«
    lsaac schüttelte langsam den Kopf. »Du weißt, wie Matthias in den letzten zwei Jahren war. Er führt die X-Ops wie einen Golfklub, nach seinen eigenen Vorstellungen. Früher hat er Befehle befolgt ... aber jetzt? Denkt er sie sich selbst aus. Er ist außer Kontrolle. Inzwischen drehen sich die Aufträge um ... etwas anderes. Was, weiß ich nicht. Und das bedeutet, er wird mich jagen, bis ich sterbe. Das muss er - es ist der einzige Weg, sich zu schützen.«
    »Dann soll er dich doch um die ganze Welt verfolgen. Wir sorgen dafür, dass du ihm für den Rest deines Lebens zwei Schritte voraus bist.«
    lsaac wandte sich wieder Grier hinter der Scheibe zu. Sie stützte sich an der Arbeitsfläche ab, vor der er gesessen hatte, den Kopf gesenkt, die Schultern gebeugt. Die Haare waren offen, und die langen, welligen Strähnen reichten fast bis auf die Granitfläche.
    »Ich glaube allmählich, ich habe einen Fehler gemacht«, hörte er sich sagen. »Ich hätte bei den X-Ops bleiben sollen.«
    »Dein Fehler ist, hier in diesem Garten zu bleiben.«
    Wahrscheinlich. Aber er würde nicht gehen.
    »Ach, verflucht noch einmal«, stieß Jim hervor. »Hier.«
    Ein Rascheln ertönte neben ihm, und als lsaac den Kopf drehte, sah er eine Papiertüte.
    »Das ist ein Putensandwich«, sagte Jim. »Mit Majo, Salat, Tomate. Und ein Keks. Von DeLuca's an der Ecke. Ich beiß sogar mal ab, um zu beweisen, dass es nicht vergiftet ist.«
    Jim schob die Hand in die Papiertüte, brachte ein Sandwich zum Vorschein und zog mit einer Hand das Zellophan ab. Dann biss er herzhaft ab und kaute mit geschlossenem Mund.
    Was natürlich Isaacs Magen dazu veranlasste, zu heulen wie ein Zweijähriger. »Was für ein Keks.«
    »Chocolacte Chip«, erwiderte Jim mit vollem Mund. »Ohne Nüsse. Ich hasse Nüsse in Chocolate Chip Cookies.«
    »Sehr verbunden«, sagte lsaac leise. Er streckte die Hand aus, nahm, was ihm angeboten wurde, und aß es auf.
    »Keks?«, murmelte Jim.
    Es schmerzte lsaac, das zu sagen, aber es ging nicht anders: »Beiß du erst ab. Bitte.«
    Die Pranke verschwand wieder in der Tüte und kam mit etwas in der Größe eines Autoreifens heraus. Auswickeln. Abbeißen. Kauen.
    »Gütigsten Dank«, sagte lsaac,

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