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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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wusste nicht, ob seine Waffe ewig funktionieren würde.
    So lange er jedoch konnte, und egal welchen Preis es ihm abverlangte, würde er probieren, diese Verbindung zu pflegen.
    »Tja, meiner Ansicht nach wird es Zeit, diese Runde zu einem Ende zu bringen, Jim.« Erneut drehte Devina sich um die eigene Achse. »Ich muss wieder an die Arbeit, aber wir sehen uns bald.«
    »Wenn Veck hier in diesem Haus ist, warum musst du dann woandershin?«
    »Wie gesagt, ich bin ein emsiges Mädchen, wie du noch he rausfinden wirst.« Sie warf ihm eine Kusshand zu. »Adieu fürs Erste. Und Adrian, sag Bescheid, wenn du dich ausheulen willst.«
    Damit verschwand sie in der Nacht, schwebte hoch, dann war sie weg.
    Verdammt. Wenn sie nicht hier bei Veck blieb, musste er annehmen, dass der eigentliche Kampf irgendwo anders stattfand.
    »Scheiße«, murmelte er. Am liebsten hätte er gegen eine Wand getreten.
    »Nein«, sagte Adrian. »Wir bleiben hier. Wir bleiben bei Veck.«
    Jim sah ihn an. Der alte Adrian wäre Devina Hals über Kopf gefolgt, aber der neue? Dieser eisige Bursche war brutal cool, er blickte ihn mit kalten, leidenschaftslosen Augen an.
    »Von der lassen wir uns nicht aus dem Konzept bringen«, verkündete Ad. »Wir bleiben hier. Ihre ganzen Ablenkungsmanöver kann sie sich sonst wohin stecken.«
    Na, genau das meine ich doch , dachte Jim voller Hochachtung.
    In diesem Augenblick hörten sie ein Auto vor dem Haus vorfahren. Blitzschnell gingen die beiden Engel nachsehen, Jim mit gezücktem Dolch im Anschlag – doch es war nur der Pizzaservice.
    O Mann. Pizza und Sex. Vielleicht lag Devina nicht ganz falsch.
    Schwer, da nicht neidisch zu werden.
    Der Lieferant stieg aus und trabte zur Tür. Veck machte auf, bezahlte und verschwand wieder. Das Auto rauschte ab.
    In den folgenden Minuten juckte es Jim, Devina nachzuspionieren; er spürte ihre Anwesenheit irgendwo in der Stadt … aber vielleicht wollte sie genau das?
    Man durfte ihr niemals über den Weg trauen.
    Der neue Adrian hatte recht: Sie hielten besser die Füße still.
    »Danke, Mann«, sagte Jim, ohne den Blick von der verschlossenen Haustür abzuwenden.
    »Kein Problem«, war die knappe Antwort.

Dreiunddreißig
    Veck nahm den Geschmack der Pizza gar nicht wahr. Das Ding hätte genauso gut mit Gummireifen und Gips belegt sein können, er hätte es nicht bemerkt.
    Er konnte an nichts anderes denken als an Reilly im Badezimmer, die Beine gespreizt, die Hand auf ihre Mitte gelegt.
    Jetzt, während sie nebeneinander am Küchentisch saßen, war er sich einigermaßen sicher, dass sie ähnliche Bilder im Kopf hatte, denn sie aß ziemlich effizient. Weder schlampig noch undamenhaft – einfach nur zügig und zivilisiert.
    Genau wie er. Nur dass er etwas weniger zivilisiert dabei vorging.
    Als sie alles bis auf ein Stück verspeist hatten, lehnte er sich zurück und sah zur Decke.
    »Und, wo ist jetzt deine Badewanne?«, fragte er betont locker.
    Da war es wieder, ihr Lächeln. Das, bei dem er sie am liebsten von Kopf bis Fuß abküssen würde. »Zeige ich dir. Willst du das Stück noch?«
    »Nein.« Hätte ihr Magen vorhin nicht so laut geknurrt, dann hätte er sowieso nicht länger unterbrochen, als er brauchte, um den Lieferanten loszuwerden. Aber so hatte er dafür sorgen wollen, dass sie etwas aß. »Du?«
    »Ich bin voll.«
    Und ich bin bereit, dich auszufüllen , dachte er.
    Er stand auf und hielt ihr die Hand hin. »Geh du voran.«
    Und genau das tat sie, führte ihn die Treppe hinauf und in einen Raum, der das absolute Gegenteil der kargen Kammer war, in der er schlief. Ihr Schlafzimmer hatte hübsche Vorhänge vor den drei Fenstern, ein Bett mit vielen Kissen und eine Decke, die dick genug aussah, um als Trampolin zu dienen.
    Der perfekte Ort, um sich zu lieben.
    »Das Bad ist da drüben«, murmelte sie.
    Er ging durch die Tür, auf die sie gezeigt hatte, und tastete im Dunkeln nach dem Lichtschalter. Dann fiel er fast mit einem Dankesgebet auf die Knie.
    Eine frei stehende Wanne mit Füßen. Tief wie ein Teich. Breit wie das Bett da draußen.
    Und die Leitung hatte genug Druck, um einen Feuerwehrschlauch daran anzuschließen.
    Als das heiße Wasser rauschte und die Wanne sich allmählich füllte, drehte er sich um und wollte nach ihr …
    »Ach du großer … Gott …«, stammelte er.
    Reilly hatte sich sämtlicher Kleidungsstücke entledigt und stand nackt im Türrahmen.
    Die beste Methode, um das Gehirn eines Mannes kurzzuschließen. Veck sah nur noch

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