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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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durchgeführt wurden. Außerdem kam noch hinzu, dass DelVecchio es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Überreste gut zu verstecken – und mit einem gewissen Einfallsreichtum.
    Letzten Endes waren die Zusammenhänge allerdings hergestellt worden, und ab da an entwickelte sich der Fall zu einem Wettlauf, den Mörder zu fangen. Der Hammer an der Sache war, dass DelVecchio die ganze Zeit über im Blickpunkt der Öffentlichkeit gestanden hatte, als Antiquitätenhändler – und zwar nicht nur mit Kleinkram oder Fälschungen. Er hatte in der obersten Liga gespielt, Skulpturen und Artefakte sowie Schrifttafeln aus Ägypten und dem Mittleren Osten importiert.
    Attraktiver Mann. Es gab sogar einen Artikel in der Vanity Fair über ihn – der ziemlich ins Detail ging. Demnach hatte DelVecchio sr. es zwischen den ausgedehnten Reisen und den Partys im Met geschafft, eine Frau zu schwängern. Der Sohn war vor neunundzwanzig Jahren am Geburtstag des Vaters auf die Welt gekommen, aber es hatte kein erwähnenswertes Familienleben stattgefunden. Keine weiteren Kinder.
    Obwohl es einen gewissen Kontakt gegeben hatte: Der Mord an ebendieser Frau, der Mutter seines Sohnes, war letztlich der Schlüssel zu DelVecchios Festnahme gewesen, das Verbindungs glied, das die Kette, die er geschmiedet hatte, zusammenfügte. Der Rest war sozusagen Geschichte.
    »Ssn?«
    Jim hob den Kopf. In der offenen Tür zum Nebenzimmer stand Adrian, eine Pizzaschachtel in den Pranken und ein halbes Sixpack Bier zwischen den Zähnen.
    »Au ja. Danke, Mann.«
    Hinter ihm tauchte Eddie mit einem zweiten Karton auf. »Seine ist mit allem – inklusive der abartigen Köderfische.«
    Ad ließ sich aufs Bett fallen und stellte die Biere ab. »Die heißen Sardellen, du Tölpel.«
    Das Mir-doch-schnurz wurde nicht ausgesprochen. Jim gab zuerst Hund ein Stück vom Rand der nicht-Adrian-Pizza ab. Seinem Stummelschwänzchen nach zu urteilen, mundete es ihm ausgezeichnet.
    »Also, woher wollen wir wissen, ob Devina dich angelogen hat?«, fragte Adrian, bevor er ein Stück zusammenklappte und sich das spitze Ende in den Mund schob.
    »Es passt alles wie die Faust aufs Auge.« Er klickte den Artikel über die Hinrichtung an und drehte den Laptop zu Adrian um. »Das hier ist der Vater unseres Kandidaten. Und warte, es kommt noch mehr.«
    Beim Essen zeigte er ihnen einige der Websites, und zum Abschluss legte er noch den Online-Bericht über Juniors kleinen Ausflug in den Wald mit dem Serienkiller vor. Während seine Helfer lasen, gaben sie eine angemessene Anzahl von Kraftausdrücken von sich, was sehr befriedigend war.
    Jim schluckte den Rest seines dritten Pizzastücks herunter. »Wir müssen herausfinden, was gestern Abend in diesem Wald passiert ist.«
    »In dem Artikel steht, dass DelVecchio sich nicht erinnern kann.«
    Jim schielte zu Eddie, alias der Zauberlehrer. »An der Stelle kommst du ins Spiel. Ich will in den Kopf des Burschen eindringen, und du musst mir erklären, wie das geht.«
    Ad zuckte die Achseln. »Ich persönlich würde ja eine Handsäge benutzen, aber …«
    »Es gibt dabei mögliche Folgen und Nebenwirkungen«, sagte Eddie bedächtig.
    »Wie zum Beispiel?«
    »Tja, schlimmstenfalls … könnte er werden wie Adrian.«
    »Hey!«
    Jim unterbrach ihn. »Total unmusikalisch. Nadel-Freak.«
    »Sittenstrolch«, ergänzte Eddie.
    »Ihr wolltet wohl sagen: ›Gott‹.« Ad machte ein Bier auf. »Und ich kann es nicht oft genug wiederholen: Ich bin nicht unmusikalisch.«
    »Das hatten wir doch alles schon.« Eddie wischte sich den Mund ab. »Wenn du nicht mal hörst, wie falsch du singst, woher willst du das dann wissen?«
    »Ich singe nicht falsch.«
    »O doch«, sagten Jim und Eddie wie aus einem Mund.
    Ehe dieser Schlagabtausch ausuferte, wurde Jim wieder ernst. »Sag mir, was ich wissen muss.«
    »Vorher musst du mir erklären, wonach du suchst.«
    Jim nahm einen ausgiebigen Schluck Bier. »Ich will wissen, wo Devina in dem Ganzen steckt. Was ihr Angriffspunkt ist, und in welche Richtung sie die Sache voraussichtlich lenken wird. Darauf bin ich aus.«
    Und in Anbetracht des Vaters hatte er da schon so einen Verdacht.
    War ja klar, dass Veck sehen würde, was im Kofferraum lag, dachte Reilly, als sie zu ihrem Haus abbog. So eine Gelegenheit, ihr eine zu verpassen, konnte das Universum sich nicht entgehen lassen.
    Während das Garagentor nach oben fuhr, warf sie einen Seitenblick auf ihren Partner. »Lassen Sie mich raten … Sie wollen das Essen nicht nur

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