Fallen Angels 03 - Der Rebell
befreit zu werden und zu tun, was sie am besten konnte. Was bedeutete, dass die Kraft, jetzt noch die richtige Entscheidung zu treffen, von ihr kommen musste.
»Schlag mich«, stöhnte er. »Schieb mich weg … um Himmels willen, schließ dich im Klo ein oder so etwas. Denn sonst …«
»Küss mich.«
Mein Gott, dieser Tonfall: Das war ein Befehl. Und stand es ihm etwa zu, den Gehorsam zu verweigern? Besonders einer Vorgesetzten gegenüber?
Veck schlang einen Arm um ihre Taille. Mit einem kräftigen, ungeduldigen Ruck zog er sie an sich. Dann zog er das Haargummi aus ihrem Zopf und warf es auf den Boden.
Mann, es sah irre sexy aus, wenn die roten Wellen ihr auf die Schultern fielen, sie luden einen geradezu dazu ein, mit der Hand hineinzuwühlen.
Als er jetzt ihren Nacken mit der Hand umschloss, war ihm sehr wohl bewusst, dass er sich brutal dominant verhielt, sich ihren Körper unterwarf, sie festhielt, als wollte er sie auf den Küchentisch schieben und sich zwischen ihre Beine knien, um an ihrem Geschlecht saugen zu können.
Aber genau das wollte er ja auch.
»Tut mir leid«, sagte er, und damit entschuldigte er sich nicht nur für das, was er gleich tun würde, sondern auch für den ganzen Mist, der ihm durch den Kopf raste.
Und dann besiegelte er ihr Schicksal, indem er seine Lippen auf ihre legte.
Ihr Mund fühlte sich weich an, genau wie ihre Brüste an seinem Oberkörper und ihre Hüften an seinem Schwanz … Sie war weich und heiß, er wollte sich in ihr vergraben und dort verweilen. Doch obwohl sein Becken sich nach vorn schob und seine Erektion pulsierte, wusste er, dass dieser Interessenskonflikt nicht ihr größtes Problem war. Auch wenn er so tat, als ginge es ihm wieder völlig gut, war er innerlich noch wund von den Ereignissen im Wald und den Neuigkeiten über seinen Vater.
Und er befürchtete, dass Reilly genau das Pflaster darstellte, das er brauchte …
Das war der letzte logische, anständige Gedanke, den er hatte.
Er stieß seine Zunge in sie hinein und verstärkte den Druck seiner Arme, sein Unterleib drückte sich erneut nach vorn, sodass sein Schwanz gequetscht und gerieben wurde, was ihn noch mehr auf Touren brachte. Und das war noch bevor er den Schauer spürte, der Reilly durchlief. Sie war offensichtlich ganz bei der Sache, ihre Nägel gruben sich in seine Schultern, ihre Oberschenkel teilten sich, und er konnte ein Bein in die Lücke schieben.
Innerlich fluchend hob er sie etwas hoch und legte sie sanft auf den Tisch, mitten auf den Papierkram, den sie gerade ausgedruckt hatte. Bilder von ihren Beinen über seinen Schultern und seiner Zunge in ihrer Mitte blitzten vor seinem geistigen Auge auf, das groß angekündigte Ficken würde noch etwas warten müssen.
Vorher hatte er noch etwas anderes zu erledigen.
Seine Handfläche strich hinab auf die Außenseite ihres Ober schenkels, er hob ihr Bein an und rieb sich noch dichter an die Stelle heran, an die es ihn zog. Dann löste er sich von ihren Lippen, vergrub den Kopf an ihrem Hals, knabberte und leckte.
»Ich will dich sehen«, bat er halblaut. »Lass mich …«
Rein , sagte eine andere Stimme.
Abrupt verlor er seinen Rhythmus, entzog sich der Spirale und blickte auf. Jetzt klopfte sein Herz aus einem anderen Grund.
»Was ist denn?«, fragte sie.
Sein Blick schnellte durch den Raum. Doch da waren keine Schatten, die durch die Geflügel-Küche flitzten. Keine knarrenden Bodendielen oder quietschenden Scharniere. Nichts, was durch die Fenster starrte.
Nach einer Weile ließ der Adrenalinschub nach, und er nahm wieder wahr, wo sie sich befanden, und was er gerade mit ihr gemacht hatte.
Vielleicht war es nur ein besonders lauter Gedanke gewesen.
Was ihn in Anbetracht dessen, was gestern Abend mit Kroner passiert war, überhaupt nicht entspannte.
Sie legte ihm die Hand auf die Wange. »Alles klar bei dir?«
»Nein.« Er konzentrierte sich wieder auf ihr Gesicht. Spürte ihren Körper unter seinem. Hörte ihre tiefen Atemzüge. »Aber ich will nicht aufhören. Du bist für mich real … und genau das brauche ich momentan unbedingt. Ich brauche … dich jetzt.«
Sie war nicht wie die anderen Frauen, die er gehabt hatte: Ihre klugen Augen sahen zu viel, wussten zu viel. Vom ersten Moment an hatte er splitternackt vor ihr gestanden – und eigent lich hätte ihn das in die Flucht schlagen müssen. Stattdessen wollte er alles von ihr.
»Dann nimm mich«, sagte sie und zog ihre Bluse aus dem Rock.
Er brauchte nur den
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