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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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herunterzog. Und erst, als auch ihre Füße befreit waren, fragte sie sich langsam, wie weit das hier gehen würde. Würde sie das, was sie begonnen hatten, wirklich zu dem Abschluss bringen, auf den sie beide ungebremst zusteuerten?
    Falls die Antwort darauf Ja war, mussten ein paar praktische Entscheidungen getroffen werden.
    Aber diese blöde Kondomdiskussion war ein solcher Stimmungskiller – und sie begriff jetzt, warum die Leute sich manchmal dämlich benahmen, wenn es um Sex ging.
    Alles, was wirklich wichtig war, was einen nach diesen intensiven Minuten quälen würde, womit man hinterher leben müsste, vielleicht für immer … war in diesem Moment nur ein fernes Echo, das sie kaum hören konnte, gesprochen in einer Sprache, die sie nicht übersetzen wollte.
    Fünfzigtausend Jahre Evolution wussten, um was es ging.
    Fordernd legte Veck wieder seinen Mund auf ihren, küsste sie und ließ gleichzeitig die Hände nach unten wandern …
    Der Fluch, der ihre Kehle hinaufschoss, war mehr Vibration als Geräusch: Seine Hand lag wieder zwischen ihren Beinen, strich über die Innenseite ihres Schenkels, suchte das Gegenstück zu dem BH , den er bereits gesehen und beherrscht hatte.
    »Veck!«, brüllte sie noch einmal, als seine Finger zu dem mittleren Seidenstreifen glitten.
    Er war vorsichtig, übte eben genug Druck auf diese empfindliche Stelle aus, streichelte sie in einem engen Kreis, unter dem ihr Körper restlos locker und unerträglich angespannt wurde.
    Scheiß auf das Höschen, sie wollte nichts mehr zwischen ihnen haben … und doch war die Seidenbarriere nicht ganz schlecht, denn der Saum fügte seinem Rhythmus eine weitere Dimension hinzu. Und die ganze Zeit küsste er weiter ihren Mund oder ihren Hals oder ihre Brüste, bis sie das Gefühl hatte, er wäre überall auf ihrem Körper, umgäbe sie, nähme sie, obwohl sie noch gar nicht gänzlich vereint waren.
    Mit einem schnellen Ruck löste er seinen Oberkörper von ihr und presste seine Hüften in ihr Geschlecht, verband ihre Leiber fest miteinander. Dann krümmte er die untere Wirbelsäule nach vorn und stieß in sie hinein, streichelte sie mit seiner Erektion, den Blick nach unten gerichtet.
    Großer Gott, sein Gesicht war dunkel vor Begierde, seine coole Reserviertheit verschwunden, die unbeteiligte Maske dem drängenden Verlangen gewichen, das sich in seinem hervortretenden Kiefer ausdrückte.
    Sie würden es wirklich tun, begriff sie.
    Was ein Schock war. In ihrem Leben wurden Entscheidun gen nach den Kriterien »sollte man tun«, »muss man tun« und »lieber nicht« getroffen. Dieser heiße Sex gehörte ein deutig in die letzte Kategorie … und doch würde sie jetzt nicht aufhören.
    Allerdings würden sie es geschützt tun – wenn auch nicht in einem Bett. Der Tisch eignete sich ganz wunderbar dafür.
    Zuerst aber musste sie sich mit gewissen Dingen noch besser vertraut machen.
    Sie ließ die Hand zwischen ihre beiden Körper gleiten …
    Veck ließ den Kopf in den Nacken fallen. »Verdammt …«
    Besser konnte man es nicht ausdrücken: Seine Erektion war noch größer, als sie sich vorgestellt hatte, und er zuckte in ihrer Handfläche.
    Das Klingeln an der Tür war so laut wie ein Pistolenschuss.
    Trotzdem konnte Reillys Gehirn einen Moment lang nicht verarbeiten, was zum Henker das für ein Lärm war, oder warum sie sich darum kümmern sollte.
    Veck kam zuerst zu sich. »Pizza.«
    »Was?«
    Rascher, kühler Logik folgend, löschte er das Licht, damit wer auch immer die Pizza brachte keine Gratisvorstellung bekam. Dann zog er ihre Bluse vorne zusammen, den Rock nach unten und schob seine Erektion in der Hose zurecht, damit sein Schritt nicht aussah wie ein Zirkuszelt.
    »Ich mach das schon«, sagte er mit unbewegter Stimme. Als wäre nichts passiert. Überhaupt nichts.
    Während er zur Tür ging, setzte Reilly sich langsam auf. Ihr war schwindlig, und sie zitterte. Mit der Hand hielt sie die Bluse zusammen, sein schlagartiges Umschalten auf Normal gab ihr das Gefühl, völlig die Kontrolle verloren zu haben – und dann rutschte sie auf dem Tisch herum, und der Ausdruck der Barten-Akte fiel auf den Boden.
    Die einzelnen Seiten bildeten eine Art Teppich zu ihren Füßen, und das war genau der Spiegel, den sie brauchte, um klar und deutlich zu sehen: Am anderen Ende der Stadt gab es eine Familie, die um ihre Tochter trauerte, und statt sich auf den Schmerz dieser Familie und ihren Job zu konzentrieren … ließ sie sich mit einem Mann ein, dem

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