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Falling in love

Falling in love

Titel: Falling in love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susane Colasanti
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meine Hand los und berührt meine Wange. »Und ziemlich süß.«
    Ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmt mich.
    Als die Rechnung kommt, fallen mir Maggies Instruktionen wieder ein. Ihrer Meinung nach muss Dave zahlen, weil er mich angesprochen hat. Sie hat mir verboten, meinen Anteil zu übernehmen, wie ich das sonst mache.
    Ich beiße mir auf die Lippen. Sie sind ganz trocken. Und natürlich habe ich keinen Labello dabei. Irgendwie muss ich, noch bevor wir uns küssen, meine Lippen befeuchten, ohne dass Dave es sieht.
    Dave bezahlt. Ich atme auf.
    Von der Rückfahrt bekomme ich nicht viel mit. Weder Dave noch ich reden viel. Ich bin einfach viel zu aufgeregt wegen dem Kuss. Dave geht es sicher genauso.
    Hand in Hand laufen wir zur Veranda. Dort bleiben wir stehen. Das Licht ist an und ich werfe einen Blick in den Garten nebenan. Aber niemand scheint uns zu beobachten.
    »Vielen Dank für das Essen. Und den Film. Ich fand den Abend wirklich schön.«
    »Nichts zu danken«, sagt Dave. »Ich fand es auch schön.«
    Ich schaue zu ihm hoch. In der Dunkelheit sehen seine Augen nicht braun, sondern schwarz aus. Ich frage mich, woran er jetzt gerade denkt.
    Ich warte, dass etwas passiert.
    Dave beugt sich nach unten. Ich strecke mich ihm entgegen.
    Und dann küsst er mich.
    Auf die Wange .
    »Bis Montag«, sagt er.
    »Okay«, sage ich, »bis Montag.«
    Auch als er schon lange weg ist, stehe ich noch da. Und warte auf einen richtigen Kuss.

12. Kapitel
    Ich gebe nicht auf
6. September, 19.58 Uhr
    »Das ist der geilste Plan, von dem ich je gehört habe«, ruft Mike. Er zupft an den Saiten seiner Bassgitarre. Ganz richtig ist sie noch nicht gestimmt.
    »Warum brauchst du unbedingt einen Plan?«, fragt Josh. »Wieso sprichst du sie nicht einfach an?«
    Sofort fühlt Mike sich angegriffen. Pläne sind nun mal sein Ein und Alles. »Was spricht gegen einen Plan?«, sagt er. »Vor drei Jahren haben alle gedacht, dass The Cure sich trennen, und dann kam plötzlich Bloodflowers heraus. Und warum? Weil die Jungs einen Plan hatten. Verstehst du?«
    »Na gut«, sagt Josh. »Nur fürs Protokoll: Wenn Sara die Flucht ergreift, weil sich Tobey wie ein Psycho aufführt, dann hab ich’s von Anfang an gewusst!«
    »Was Sara betrifft, verhältst du dich wirklich wie ein Psycho«, richtet sich Mike an mich.
    »Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.« Ich habe wirklich versucht, die Tatsache zu verdrängen, dass Sara und Dave genau in diesem Moment ein Date haben. Aber ich vermassele die Melodien und vergesse die Texte. Texte, die ich selber geschrieben habe.
    »Alter«, sagt Mike. »Stress dich nicht so rein. Denk lieber daran, wozu du imstande bist. Cynthia ist aus ihrem Höschen gesprungen, bevor du sie überhaupt fragen konntest, ob sie auf Noppen oder Geschmack steht.«
    »Du bist mein Held«, sagt Josh.
    Immerhin denke ich nur alle drei Sekunden daran, wie es wäre, mit Sara zu schlafen. Über die anderen Mädels habe ich Mike und Josh alles erzählt. Bei Sara geht das irgendwie nicht. Es käme mir so vor, als würde ich sie nicht respektieren.
    Josh lässt die Becken scheppern. »Ist das eine Bandprobe oder eine Therapiesitzung?«
    Im Moment proben wir für unseren Auftritt bei der Battle of the Bands . Nur einen einzigen Song werden wir da spielen. Beziehungsweise zwei, wenn wir ins Finale kommen. Und wir haben uns noch immer nicht entschieden.
    Wir spielen einen Song durch, der an Led Zeppelin erinnert. Von dem ist Mike überzeugt. Da bin ich allerdings anderer Meinung. Der Gesang könnte besser sein.
    »Ich finde, wir sollten einen Song mit einem Schlagzeug-Solo nehmen«, ruft Josh hinter dem Schlagzeug hervor.
    »Ach, wirklich?«, sagt Mike. »Und wieso findest du das?«
    »Wenn das Schlagzeug abgeht, geht auch die Menge ab. Das weiß jeder.« Josh schlägt die Sticks gegeneinander.
    »Und wieso hat dann die Menge…«
    »Michael!«
    Der Tonfall von Mikes Mutter verrät uns, dass die Probe vorbei ist. Am Samstag können wir immer so lange proben, bis sie vom Einkaufen zurückkommt, und unter der Woche proben wir, bis sie von der Arbeit kommt. Dann ist Zeit fürs Abendessen und die Hausaufgaben. Zumindest für Mike. Seine Mutter verfolgt ihn, als wäre sie ein Hund und in seiner Hosentasche wäre ein Stück Wurst. Wenn Mike seine Hausaufgaben nicht erledigt, dürfen wir die Garage nicht benutzen. Sie lässt sich sogar seine Hefte zeigen. Deshalb sind Mikes Noten ziemlich gut. In Wirklichkeit ist er aber genauso ein Faultier

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