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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 1 - Der unsterbliche Prinz

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 1 - Der unsterbliche Prinz

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 1 - Der unsterbliche Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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gefährlich ist, nicht, Liebling?«
    »Aber das erklärt nicht, wie Lord Aranville sie befreit hat«, beharrte Declan. »Das hast du doch eben gesagt, Arkady, oder? Jaxyn befreite die Crasii.«
    »Bei Euch klingt es viel dramatischer, als es war, Master Hawkes«, sagte Jaxyn mit einem Auflachen. »Er hatte die Crasii in einem Lager ein paar Meilen unterhalb der Mine gelassen, von der Ihre Gnaden vorhin sprach. Ich band ihre Fesseln los, das ist alles. Was dachtet Ihr denn? Dass ich unseren schändlich irregeführten Crasii erzählt habe, ich wäre auch ein Gezeitenfürst, und die Befehle des unsterblichen Prinzen widerrief?«
    »Vergebt mir, Lord Aranville«, sagte der Erste Spion mit einer entschuldigenden Verbeugung. »Ich hatte nicht vor, den edlen Charakter Eurer Heldentat anzuzweifeln.« Declan wandte sich Stellan zu und verbeugte sich auch vor ihm. »Ich sollte mich jetzt zurückziehen, Euer Gnaden, und Euch und Eure Gemahlin allein lassen.«
    »Gab es sonst nichts weiter, dass Ihr mit mir besprechen wolltet?«
    Declan betrachtete Arkady, die noch immer in der Umarmung ihres Gemahls stand und ihn ansah, als gäbe es keinen anderen Mann auf der Welt. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Nein, ich denke nicht. Ich bin sicher, jetzt, wo Arkady zurück ist, werdet Ihr Euch mit dem König gut arrangieren können. Vielleicht kommt Ihr nächstes Mal erst zu mir, wenn sich so ein bedauerlicher Vorfall ereignet, damit ich helfen kann. Das erspart Euch womöglich einige Lügen.«
    Stellan nickte. »Das werde ich tun. Ich danke Euch für Eure Nachsicht, Declan.«
    »Ich bin bloß froh, Arkady wohlauf zu sehen, Euer Gnaden.« Er verbeugte sich höflich. »Und wenn Ihr mich jetzt bitte entschuldigt. Arkady. Lord Aranville.«
    Niemand sagte ein Wort, bis der Erste Spion den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte.

66
     
     
    Arkady nahm sich so ausgiebig Zeit für ihre Säuberung, dass es schon regelrecht dekadent war. Als sie mehrere Stunden nach ihrer Ankunft im Palast aus ihren Gemächern kam, fühlte sie sich das erste Mal seit fast zwei Wochen wieder anständig sauber. In frische Gewänder gekleidet, das Haar gekämmt und zu ihrem üblichen Chignon aufgesteckt, war sie wieder ganz die Fürstin von Lebec. Sie begab sich zu Stellans Studierzimmer, öffnete die Tür, ohne anzuklopfen, und überraschte ihren Gemahl und seinen Liebhaber in einer intimen Umarmung, die sie alle zugrunde gerichtet hätte, wenn statt ihrer Declan Hawkes an der Tür gewesen wäre.
    Die Männer fuhren auseinander, wobei Jaxyn über ihr Auftauchen mehr amüsiert als erschrocken schien.
    »Versucht Ihr mit Bedacht, uns alle zu ruinieren?« Sie richtete ihre Frage direkt an Jaxyn, überzeugt, dass er der Anstifter war. Solche Narrheiten hinter einer unverschlossenen Tür – zumal der Erste Spion des Königs noch als Gast im Palast weilte – sahen ihm ähnlich.
    Stellan hingegen war leichenblass. »Bei den Gezeiten! Du hast mich zu Tode erschreckt, Arkady.«
    »Wenn du keine hässlichen Überraschungen magst, Stellan, solltest du Jaxyn bitten, zu überprüfen, ob die Tür abgeschlossen ist.«
    »Na, na … es war ja mein Fehler –«, begann er entschuldigend.
    »Wenn es Euch nichts ausmacht, Jaxyn«, unterbrach Arkady, bevor Stellan die ganze Schuld auf sich nehmen konnte, »würde ich gern mit meinem Gemahl sprechen. Allein.«
    Jaxyns Lächeln ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. »Selbstverständlich. Ich bin sicher, Ihr habt eine Menge zu bereden.«
    »Sehe ich dich später?«, fragte Stellan in hoffnungsvollem Ton.
    »Verlass dich drauf«, versprach Jaxyn und wandte sich zur Tür.
    Als er an Arkady vorbeikam, blieb er stehen und verbeugte sich. »Denkt aber an unser Gespräch, Euer Gnaden.«
    »Das vergesse ich wohl kaum, Jaxyn.«
    »Braves Mädchen«, sagte er so leise, dass Stellan nichts mitbekam, dann verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich.
    Stellan sah Arkady neugierig an. »Was für ein Gespräch hat er gemeint?«
    Arkady zuckte die Achseln. »Es ist nichts, wirklich. Wir hatten auf dem Rückweg Gelegenheit, ein wenig zu reden. Ich versprach, ihn mehr zu akzeptieren, wenn er aufhört, mich zu ärgern.«
    Stellan lächelte. »Das begrüße ich sehr. Es ist nicht leicht, wenn die beiden Menschen, die man am meisten liebt, nicht miteinander auskommen.«
    »Liebst du Jaxyn wirklich?«, fragte sie und nahm auf dem Stuhl Platz, auf dem vor Kurzem noch Declan Hawkes gesessen hatte.
    »Ja, das tue

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