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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Warum?«
    Declan zuckte die Achseln. »Abgesehen von den Folgen für Arkady ... solltet Ihr bloßgestellt werden, ist es meine Aufgabe, den Thron von Glaeba zu schützen. Ich war damals der Auffassung - wie auch ein Großteil der Bevölkerung -, dass wir mit Euch als Drittem in der Linie der Thronanwärter besser fahren als mit Reon Debalkor.«
    Stellan sank auf den Hocker, überwältigt von diesen Neuigkeiten. »Wie viele solche Fälle gab es noch?«
    »Drei oder vier. Nicht alle erforderten derart drastische Maßnahmen. Ein paar von ihnen haben wir einfach verjagt. Einen haben wir bestochen.«
    »Weiß Arkady davon?«
    »Selbstverständlich nicht.«
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Wie wäre es mit: Danke, Declan, dass Ihr mir wieder und wieder den Hals gerettet habt. Als Gegenleistung gestehe ich doch lieber kein Attentat, an dem ich nicht beteiligt war. Vielmehr wehre ich mich gegen diese bösartigen Anschuldigungen, bis ich den König zur Vernunft bringen kann und er diese zwei Schlangen verbannt, mit denen er lebt und die vorhaben, seinen Thron zu rauben?«
    Stellan sah zu dem Ersten Spion auf und lächelte. »Ihr habt eine besondere Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen, was?«
    »Ist das ein Ja?«
    Stellan schüttelte den Kopf. »Ihr wisst nicht, was Ihr da verlangt.«
    »Ich verstehe. Ihr wollt lieber, dass Mathu seine Krone verliert als Ihr Eure Reputation. Ist es das?«
    »Ihr habt mich nicht überzeugt, dass seine Krone wirklich in Gefahr ist.«
    Declan schwieg einen Augenblick, dann schüttelte er den Kopf. »Bei den Gezeiten, Ihr seid ein noch größerer Narr, als ich befürchtet habe.«
    »Vielleicht«, stimmte Stellan zu. Er erhob sich und straffte entschlossen die Schultern. Es wurde Zeit, dies hinter sich zu bringen. »Wollt Ihr jetzt mein Geständnis oder nicht?«
    Der Erste Spion starrte ihn eine Weile an, sichtlich verärgert über seinen Entschluss. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Zur Hölle mit Eurem Geständnis. Ihr wollt ein Märtyrer sein? Ihr wollt diese Scharade zu Ende bringen? Schön. Ihr könnt vor einem öffentlichen Gericht der ganzen Welt erzählen, wie Ihr Euch verschworen habt, Euren König umzubringen. Ich habe nicht vor, Euch bei Eurem Selbstmord zu helfen.«
    »Daly Bridgeman sagte, wenn ich gestehe, könnten wir eine Verhandlung vermeiden.«
    »Tja, da habt Ihr kein Glück«, sagte Declan. »Daly ist zum Fischen gegangen.«
    Damit drehte sich der Erste Spion auf dem Absatz um und schritt aus dem Wachraum. Stellan starrte ihm nach. Arkadys Abschiedsworte in Torlenien klangen ihm noch in den Ohren.
    Vielleicht erkennst du sogar eines Tages, dass deine Freunde in Wirklichkeit deine Feinde sind, und ein Mann, den du jetzt für deinen Feind hältst, dein einziger wahrer Freund, hatte sie gesagt.
    Wenn er doch nur wüsste, ob sie damit Declan Hawkes gemeint hatte.

43
     
     
    Tiji war überrascht, dass Arkady Desean sich weigerte, sie als ihre Bedienstete in das kaiserliche Serail mitzunehmen. Sie sagte es ihr, als sie die Gewänder auswählte, die sie in ihre Schrankkoffer gepackt haben wollte, bevor sie am Nachmittag zum Palast aufbrach.
    »Aber Ihr braucht jemanden an Eurer Seite, dem Ihr vertrauen könnt, Euer Gnaden«, betonte Tiji. Sie wollte Declan nicht erklären müssen, weshalb sie die Fürstin unbegleitet in die Höhle der Löwin ziehen ließ, ohne wenigstens so getan zu haben, als würde sie darum kämpfen.
    Arkady war unnachgiebig. »Kinta verachtet die Crasii. Eine Crasii ins Serail mitzubringen würde nichts als Scherereien heraufbeschwören. Es tut mir leid, Tiji, aber es ist einfach nicht möglich.«
    »Ich könnte heimlich ...«
    »Welchen Sinn hätte das? Du bist für mich und die Bruderschaft hier von weit größerem Nutzen. Tatsächlich solltest du erwägen, nach Glaeba zurückzukehren. Ich bin sicher, Declan hat für jemanden mit deiner außergewöhnlichen Begabung erheblich nützlichere Dinge zu tun, als hier in Ramahn an meinem Rockzipfel zu hängen.«
    Die kleine Crasii blickte finster drein. »Declan wird mich aufspießen, wenn ich Euch aus den Augen lasse.«
    Die Fürstin sah von ihrer Packerei auf. »Declan wird dich aufspießen?«
    »Er hat Euch sehr gern, Euer Gnaden. Wenn er erfährt, dass ich Euch an den Toren des kaiserlichen Serails zurücklasse, hinter denen eine Unsterbliche auf Euch wartet, schneidet er mich in kleine Stücke und verfuttert mich an die Caniden.«
    Arkady lächelte. »Ich glaube, du übertreibst,

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