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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Ich muss Euch leider sagen, dass die echte Kylia vermutlich tot ist. Der wahre Name dieser Kylia ist Diala. Sie ist nebenbei bemerkt ein ganzes Stück älter und erheblich weniger unschuldig, als sie aussieht. Und sie kennt Euren kleinen Freund Aranville erheblich länger, als Ihr Euch vorstellen könnt.«
    Stellan schüttelte den Kopf. »Nein ...«
    »Die beiden haben diese Falle für Euch schon vor Monaten vorbereitet, Euer Gnaden, und Ihr seid blindlings hineingetappt. Jaxyn Aranville hat von Anfang an ein Auge auf den Thron geworfen. Schon seit dem Augenblick, als er sich das erste Mal über Euch beugte, um Euch süße Nichtigkeiten ins Ohr zu flüstern, und Ihr glaubtet, endlich die wahre Liebe gefunden zu haben. Das Einzige, was zwischen ihm und Glaebas Krone steht, sind Eure rechtmäßigen Erbansprüche. Nun, er hat Enteny und Inala beseitigt. Diala hat Mathu um den kleinen Finger gewickelt, also wird er wohl noch eine kleine Weile dabeibleiben dürfen - zumindest lange genug, um die wirklich gefährlichen Konkurrenten wie Euch unschädlich zu machen, und dann wird man auch ihn beseitigen. Seine trauernde Witwe wird Königin. Dann wächst ganz allmählich ihr Vertrauen zum einstigen Freund und Berater des Königs - der übrigens sein neuer Sekretär ist, falls Ihr es noch nicht wisst-, und er hat natürlich Mitleid mit der armen jungen Witwe, also heiratet sie Lord Aranville. Selbst bei einer schicklichen Trauerzeit gebe ich ihnen höchstens ein Jahr, bis wir uns alle vor König Jaxyn und Königin Diala verbeugen müssen.«
    Stellan war über Declans unvorstellbare Fantastereien entsetzt. »Ihr seht Missetaten, wo es gar keine gibt.«
    »Das könnt Ihr Euch als Inschrift in Euren Grabstein meißeln lassen, Euer Gnaden.«
    »Ihr stellt Vermutungen an, Declan. Ihr habt keinen Beweis.«
    »Ihr seid der Beweis«, sagte der Erste Spion. »Seht Ihr das nicht? Oder könnt Ihr Euch nicht eingestehen, wie umfassend Ihr düpiert worden seid? Nicht, dass ich Euch die Schuld geben will. Dennoch habt Ihr Jaxyn Aranville in Euer Haus geholt. Und Ihr habt eine Hochstaplerin für Eure eigene Nichte gehalten und sie dem Kronprinzen vorgestellt. Wenn ich an Eurer Stelle wäre, würde ich meine Verwicklung in dieser betrüblichen Angelegenheit nicht so nachsichtig bewerten.«
    Stellan schüttelte den Kopf. Er konnte den abgrundtiefen Abscheu, der diesen Mann antrieb, nicht nachvollziehen. »Falls dies Eure Art ist, mit mir abzurechnen, weil ich Euch Arkady wegnahm ...«
    »Ihr seid ein ausgemachter Narr, Desean.«
    »Vielleicht. Aber ich bin nicht so blind, wie Ihr meint. Und Ihr hättet viele Gründe, mich vernichten zu wollen.«
    Declan verdrehte die Augen. »Wenn ich das gewollt hätte, Euer Gnaden, hätte ich Euch bereits viele Male vorher zu Fall bringen können. Bei den Gezeiten, ich habe Euch gedeckt, und das mehr als einmal.«
    Diese Behauptung war ebenso unglaublich wie der verrückte Gedanke, Jaxyn und Kylia hätten sich verschworen, um ihn und Mathu zu vernichten und sich Glaebas Thron zu bemächtigen. »Wovon redet Ihr da?«
    »Erinnert Ihr Euch nicht an die Reise nach Venetien vor ungefähr drei Jahren? Ihr seid dort einem Mann am Hofe von Reon begegnet. Ich glaube, er war Buchhalter.«
    »Bruse Decalle.« Stellan erinnerte sich an den gut aussehenden jungen Mann, der so leidenschaftlich und versessen auf eine Affäre mit ihm war und dann ohne Erklärung verschwand, bevor ihre Abreise aus der Stadt anstand.
    »Er war ein Spitzel. Ein bewusster Versuch, Euch zu verführen.«
    »Aber das war mehr als zwei Jahre, bevor ich Jaxyn kennenlernte ...«
    »Er wurde Euch auch nicht von Jaxyn geschickt, sondern von Reon Debalkor, der einen Weg suchte, Euren Einfluss beim König zu schmälern. Er hatte die Wahrheit über Euch schon jahrelang vermutet. Meines Wissens hatte er seit Langem vor, Euch zu diskreditieren, aber Ihr habt seine Pläne durch die Heirat mit Arkady vereitelt. Seitdem wartet er wie eine Spinne im Netz und sucht nach dem Beweis, den er braucht, um seine Anschuldigungen beim König vorzubringen.«
    Stellan konnte nicht leugnen, dass Declan Hawkes' Geschichte überzeugend klang. »Wie kommt es, dass Ihr davon wisst?«
    »Weil ich es war, der dafür gesorgt hat, dass der Beweis niemals beim Fürsten von Venetien ankommt.«
    Stellans Augen weiteten sich vor Schreck. »Ihr habt Bruse Decalle getötet?«
    »Ich habe Euren Hals gerettet, Euer Gnaden. Und bei der Gelegenheit auch gleich noch Euer Fürstentum.«
    »

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