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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Titel aberkannt ... und ebenso alle Vermögenswerte, Euer Gnaden«, erläuterte der Kaiser, der sich förmlich wand vor lauter Verlegenheit darüber, derart schlimme Kunde bringen zu müssen. »Das ist im Haftbefehl ausdrücklich aufgeführt. Und auch, dass Ihr demgemäß zu behandeln seid.«
    »Sie haben ihm Lebec weggenommen?« Arkady fühlte sich einer Ohnmacht nahe.
    »So verstehe ich die Angelegenheit, Euer Gnaden. Es tut mir leid.
    Ich habe ihn ziemlich gern gemocht... wenn man bedenkt, dass er ein Glaebaner ist.«
    Kinta warf einen kurzen Blick auf Arkady und wandte sich dann ihrem Gatten zu. »Ich sorge dafür, dass alles in Ordnung geht, mein Gemahl. Ihr dürft Euch jetzt entfernen.«
    Der Kaiser war sichtlich überwältigt von seiner Gemahlin. Ihm blieb nichts, als auf dem Absatz kehrtzumachen und den Pfad zum Serail zurückzueilen. Arkady bemerkte gar nicht, dass er gegangen war. Sie sackte auf den Kissen in sich zusammen, in ihrem Kopf wirbelte alles durcheinander.
    »Kommt Ihr zurecht, Arkady?«, fragte Kinta.
    »Ich kann nicht zurück.«
    »Zugegeben, das wird nicht leicht...«
    »Nein, Ihr versteht nicht, Mylady. Dieser Haftbefehl ist von Jaxyn Aranville unterzeichnet.«
    »Ihr glaubt, er hat es auf Euch abgesehen?«
    »Ich weiß es«, sagte Arkady und kämpfte gegen das übermächtige Entsetzen an. »Wenn es nur um etwas Sexuelles ginge, würde es mir weniger ausmachen. Ich bin schon früher in dieser Hinsicht missbraucht worden. So etwas kann ich überleben. Hier geht es jedoch nur darum, Stellan zu quälen.«
    »Euren Gemahl?«
    Arkady nickte und überlegte, inwieweit sie es riskieren konnte, sich Kinta anzuvertrauen. Und ob das jetzt überhaupt noch irgendeinen Unterschied machte - wenn man bedachte, dass Stellan enterbt und wegen Königsmordes angeklagt war. »Die Beziehung zwischen Jaxyn und meinem Gemahl ist... Gezeiten noch mal, das ist gar nicht leicht zu erklären. Worin ich mir allerdings sicher bin, ist der Grund, warum Jaxyn mich zurückhaben will. Er will mir beweisen, dass er gewonnen hat, und Stellan zeigen, was für ein Narr er gewesen ist. Es kümmert mich nicht, was mit mir geschieht, aber ich kann das Stellan nicht antun.«
    Kinta nickte und ließ sich neben Arkady auf die Kissen sinken. »Ich fürchte, Ihr schätzt die Lage durchaus richtig ein. Jaxyn war schon immer ein rachsüchtiger kleiner Scheißkerl.«
    »Kann ich um Asyl bitten, Mylady? Hier in Torlenien?«
    »Das könntet Ihr wohl«, räumte Kinta ein. »Doch wenn Ihr es tut, werde ich meinem Gemahl raten, Euer Gesuch abzulehnen.«
    »Aber Ihr wisst, was mit mir passiert, wenn ich nach Glaeba zurückkehre.« Arkady starrte sie erschüttert an. »Warum?«
    »Aus genau dem Grund, den ich Euch gerade nannte. Jaxyn ist ein rachsüchtiger kleiner Scheißkerl. Ich habe vor, Brynden einen Thron zu übergeben, Arkady, nicht ein Land, dass Euretwegen am Rande eines Krieges mit einem anderen Gezeitenfürsten steht.«
    Arkady schüttelte den Kopf. Wie hatte sie nur so dumm sein können, auch nur für einen Augenblick zu glauben, irgendein Unsterblicher würde je an etwas anderes denken als an sich selbst?
    »Dann bin ich verloren, Mylady. Soll ich Jaxyn von Euch Grüße bestellen, wenn ich in Ketten vor ihm auf den Knien liege?«
    Kinta blickte sie finster an. »Ich nehme an, es besteht nicht sehr viel Hoffnung, dass Ihr meine Anwesenheit hier in Torlenien vor Jaxyn und Diala geheim haltet? Und meine Pläne für Brynden?«
    »Überhaupt keine Hoffnung, Euer Hoheit«, sagte Arkady und begegnete dem Blick der Unsterblichen mit unerschütterlicher Entschlossenheit. Dieses Spiel konnten zwei spielen.
    Die Unsterbliche schwieg eine Weile, als müsse sie etwas durchdenken. Schließlich nickte sie. »Also gut.«
    »Ihr sprecht mit dem Kaiser über mein Asyl?«
    Die kaiserliche Gemahlin schüttelte den Kopf. »Das würde genau den Krieg auslösen, den ich zu vermeiden gedenke. Nein, es wäre am einfachsten, wenn Ihr ganz einfach nicht hier wärt.«
    »Ich habe kein Geld, Mylady. Keinen Titel. Keinen Rang. Und ich spreche kaum die hiesige Sprache.«
    Kinta lächelte säuerlich. »Ich hatte auch nicht vor, Euch über die Mauer zu werfen und dort liegen zu lassen, damit Ihr Euch allein durchbeißt, Arkady. Euch bei der Flucht zu helfen wäre ja wohl völlig sinnlos, wenn man Euch sofort wieder einfangen kann.«
    »Was habt Ihr dann vor, Mylady?«
    »Ich schicke Euch an einen Ort, wo Jaxyn Euch niemals finden wird, meine Liebe.«
    »Wo soll das

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