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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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uns irgendwo niederlassen, wo wir das in Ruhe und ... etwas weniger öffentlich besprechen können?«
    Tryan nickte gnädig, als habe er eben erst bemerkt, dass außer den vielen Crasii, die die Ehrenwache zu ihrer Begrüßung in Herino bildeten, auch eine Menge Menschen in Hörweite waren, die die Wahrheit noch lange nicht erfahren durften.
    »Dies ist Cecil«, sagte Jaxyn und schob den Crasii nach vorn. »Er bringt Euch zu Euren Gemächern und sorgt dafür, dass es Euch an nichts fehlt.«
    Sie funkelten Jaxyn noch einmal wütend an, dann wandten sie sich Warlock zu. Der Gestank der Suzerain haftete ihnen beiden an. Es drehte ihm immer noch den Magen um, aber er hatte sich mittlerweile an dieses Gefühl gewöhnt. Außerdem ergab sich in diesem Moment noch eine Ablenkung für Warlock. Als er sich zum Palast wandte, sah er aus den Augenwinkeln, wie Jaxyn sich zu Declan Hawkes beugte.
    Nur sein scharfes Canidengehör erlaubte ihm zu hören, wie der Gezeitenfürst leise zum Ersten Spion sagte: »Was auch immer Ihr tun müsst, Hawkes, wenn das Kind in Glaeba ist, will ich, dass Ihr es findet.«
    »Seid Ihr so besorgt darum, Caelum zu besänftigen, Mylord?«
    »Zur Hölle damit«, erwiderte der Gezeitenfürst mit gesenkter Stimme. »Ich will, dass Ihr sie findet und tötet. Unter keinen Umständen darf dieser Mann den Thron von Caelum besteigen.«
    »Wenn Ihr mir bitte folgen wollt, Herr, Herrin?«, sagte Warlock, ein Auge und beide Ohren nicht auf die zwei caelischen Suzerain, sondern auf das Gespräch zwischen Declan Hawkes und dem Gezeitenfürsten gerichtet.
    »Wäre es dann nicht schneller und einfacher, Lord Torfall selbst umzubringen?«, fragte Hawkes. »Ich meine, wir haben keine Ahnung, wo das Kind ist, aber Torfall kann ich Euch spielend auf einem Silbertablett servieren.«
    Bei den Gezeiten! Dieser Mann liebt die Gefahr.
    Leider setzte sich, bevor Jaxyn auf die Fangfrage des Ersten Spions antworten konnte, die Ehrenwache in Bewegung und nahm Aufstellung um Warlock und die Besucher, um sie zum Palast zu geleiten. So bekam er von dem Gespräch nichts mehr mit.
    Sobald sie trocken und umgezogen waren, führte Warlock Lord Torfall und seine Schwester durch den Palast bis zum Amtszimmer des königlichen Sekretärs. Forsch betrat Tryan den Raum und schlug die Tür mit solcher Wucht hinter sich zu, dass er um ein Haar Warlocks Rute abgetrennt hätte, er konnte sie gerade noch einziehen. Dann wandte der Unsterbliche sich Jaxyn zu und verschwendete nun keine Zeit mehr mit Höflichkeiten.
    »Wir wollen sie zurück!«
    »Ich habe sie nicht«, sagte Jaxyn und sah nicht Tryan, sondern Elyssa in die Augen. Er lächelte sie an, als wäre sie etwas Außergewöhnliches und wunderschön anzusehen. »Es ist so lange her, seit wir uns gesehen haben, Elyssa. Du siehst entzückend aus in dieser Farbe. Ich frage mich, warum mir das vorher nie aufgefallen ist.«
    Die junge Frau strahlte ihn erfreut an, was ihren Bruder in Wut versetzte. »Gezeiten! Lyssa, du wirst doch darauf nicht hereinfallen, oder? Jaxyns Gesäusel ist ja älter als er selbst.«
    »Er wollte nur höflich sein.«
    »Nein, er hat versucht, dich abzulenken. Pass gefälligst auf 1 . Wo ist sie, Jaxyn?«
    »Es muss für dich schwer zu begreifen sein, Tryan, mein alter Freund«, sagte Jaxyn und nahm hinter dem Schreibtisch Platz. »Ich habe wirklich keine Ahnung, wo deine Kindsbraut steckt: Und um ehrlich zu sein, bis du vor einer Stunde in mein Königreich gesegelt kamst und sie zurückgefordert hast, hätte mich ihr Schicksal kaum weniger interessieren können. Möchtet ihr etwas Wein?«
    Jaxyn schnippte mit den Fingern in Richtung Warlock, der an der Tür wartete. Sogleich eilte er zur Anrichte, füllte drei Gläser und stellte sie auf ein Silbertablett. Dann drehte er sich um und bot den Suzerain den Wein dar, wobei er tunlichst darauf achtete, Jaxyn zuerst zu bedienen. Es schadete nicht, Jaxyn glauben zu lassen, Warlock stünde treuer zu ihm als zu anderen seiner Art.
    »Dein Königreich?«
    »Das wird es bald genug sein.«
    »Warum sollte ich dir glauben, Jaxyn?«
    »Aus welchem Grund sollte ich lügen?«
    »Du könntest das kleine Mädchen entführt haben, um zu verhindern, dass Tryan König von Caelum wird«, schlug Elyssa vor und nahm den Wein, den Warlock ihr anbot, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.
    »Noch immer die Meisterstrategin der Familie, wie ich sehe.« Tryan runzelte die Stirn, aber an Elyssa ging Jaxyns Sarkasmus glatt vorbei. »Hört

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