Falsche Fußballfreunde
ist Tabbs? Und wo sind die beiden Entführten?«
Justus verzog säuerlich das Gesicht. »Das ist eine gute Frage. Hier jedenfalls nicht. Ich fürchte, wir sind reingelegt worden.«
»Reingelegt?«, rief Peter.
Justus deutete zur Seite. Dort führten einige sichtlich neuere Stufen zum Hotel zurück. »Der Weg durch den Tunnel hat offensichtlich zu nichts anderem gedient, als uns abzuhängen.«
»Das gibt es doch nicht!«, keuchte Peter. »Dann muss der Entführer gewusst haben, dass wir ihm auf der Spur sind.«
Justus nickte. »So sieht es aus. Tja, Freunde, bis zum Fußballspiel morgen früh können wir nichts mehr tun. Der Mann ist uns entkommen.«
»Aber Peter hat recht!«, sagte Bob. »Woher wusste Tabbs, dass wir hinter ihm her sind? Das grenzt ja an Hellseherei!«
Justus biss sich auf die Lippen. »Ich weiß es auch nicht. Vielleicht hat er uns mit Mr Heines beim Hoteldirektor gesehen und daraus seine Schlüsse gezogen.«
»Und woher kennt er den alten Tunnel?«, fragte Peter.
»Das werden wir noch herausfinden«, brummte Justus.
Gefährliche Wette
Früh am nächsten Morgen wurden die drei ??? durch lautes Klopfen an der Zimmertür geweckt. »Hallo!«, rief eine helle Stimme. »Die drei Assistenten vor Mr Heines müssen aufstehen! Oder habt ihr das Fußballspiel vergessen?«
Als Bob verschlafen die Tür öffnete, standen Mrs Blomquist und der Hoteldirektor davor. Die Dame trug ein teures Kostüm und eine lange, glänzende Perlenkette. Strahlend lächelte sie Bob an. »Na los! Derek Kantoni wartet schon auf euch. Das Spiel kann losgehen!«
»Derek Kantoni wartet auf uns?« Justus sprang auf und tat so, als würde er sich unglaublich freuen. »Wir sind schon da! Freunde, beeilt euch, wir spielen gleich mit einem echten Superstar!«
Schnell zogen die drei ??? sich an und folgten dann den beiden Erwachsenen hinunter zur Arena. Auf der Treppe wandte sich Justus an den Direktor. »Kennen Sie Mr Tabbs eigentlich gut, Sir?« Der Direktor nickte. »Oh ja! Seit vielen Jahren. Er ist Versicherungsagent und hat das Hotel hier versichert. Vor Sturm und Hagel, Gewitter und sonstigem Unbill. Und bei der Weltmeisterschaft im Strandfußball versichert er den Siegerpokal.«
»Dann kennt er das Hotel?«, mischte sich Bob ein.
»Wie seine Westentasche«, lachte der Direktor. »Mr Tabbs ist ein sehr gewissenhafter Mensch. Er hat mich gestern gleich gefragt, ob ihr heute früh beim Spiel mitmachen dürft und woher ich euch kenne.«
»Aha, das erklärt einiges«, flüsterte Justus Peter und Bob zu. »Deswegen wusste Tabbs Bescheid, wer wir sind.«
Im Strandstadion erwartete sie der Versicherungsvertreter mit einem aufgesetzten Lächeln. »Ah, meine Fußballfreunde! Da seid ihr ja!« Neben ihm stand der Mann, den die drei ??? als Derek Kantoni kennengelernt hatten, der aber in Wirklichkeit Toni Manga war. Der Schauspieler sah bleich aus. Mr Tabbs winkte die drei ??? zu sich und führte sie zusammen mit dem falschen Fußballer aufs Feld. Dann sagte er scharf: »Mr Kantoni hat mir erzählt, dass ihr neulich bereits Autogramme von ihm bekommen habt. Dann kennt ihr euch ja schon. Also, gebt beim Spiel euer Bestes. Es geht um die Ehre und das Wohl aller Fußballer und Fußballfreunde!« Die drei ??? nickten. Mr Tabbs schickte Peter und Bob in die eine und den falschen Derek Kantoni und Justus in die andere Spielfeldhälfte. Dann drehte er sich um und winkte Mrs Blomquist zu. »Können wir anfangen?«
»Aber ja!« Die Dame klatschte vor Aufregung in die Hände. Der Versicherungsagent lachte. »Herr Direktor, wenn ich Sie bitten dürfte als Schiedsrichter zu fungieren!« Der Hoteldirektor strahlte über das ganze Gesicht und kam sofort herbeigelaufen.
Inzwischen reichte Justus dem falschen Derek Kantoni die Hand und sagte ganz leise: »Wir drei wissen, dass Sie nicht Derek Kantoni sind, sondern Toni Manga. Wir arbeiten für Mr Heines und wollen Ihnen helfen. Wir wissen, dass hier ein falsches Spiel gespielt wird. Sie können überhaupt nicht Fußball spielen, und deswegen wird Mr Tabbs die Wette gewinnen.« Toni Manga versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Aber er wurde bei diesen Worten noch etwas bleicher. »Keine Angst«, fuhr Justus fort, »wir wissen auch, dass Mr Tabbs uns letzte Nacht auf die Schliche gekommen ist, als wir ihn verfolgt haben.«
»Ihr habt Mr Tabbs verfolgt?«, flüsterte Toni Manga. »Junge, ich weiß nicht, ob er es war, der mich entführt hat. Jemand hat mich eingesperrt, aber mir die Augen
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