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Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Titel: Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan / Candace Havens / Brenda Jackson
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zusammenzucken. Das musste Cade sein, der gerade die Toilette reparierte. Es klang so, als sei irgendein Werkzeug auf den Boden gefallen.
    Ein Mann, der gut mit Werkzeugen umgehen konnte, das hatte doch was. Mehr als einmal hatte sie an diesem Tag möglichst unauffällig einen Blick auf seine kräftigen Muskeln geworfen, als er an der Verkaufsbude seines Freundes gearbeitet hatte.
    Er war Multimillionär, galt in der Geschäftswelt als knallhart, und doch griff er ohne zu zögern nach einem Hammer, um seinem Freund zu helfen.
    Seit ihrem ersten Treffen hatte Patience ihr Bild von ihm schon mehrfach korrigieren müssen. Er war ein liebevoller und fürsorglicher Enkel, und ihr war klar geworden, wie gut er mit Andy befreundet war. Wer Freunde wie Andy hat, muss eigentlich ein guter Kerl sein, dachte sie bei sich.
    Patience kam ins Grübeln. Eigentlich konnte es ihr egal sein, wie Cade privat war. Schließlich hatte sie in erster Linie einen Fall zu lösen. Leider fiel es ihr schwer, nicht an Cade zu denken, noch dazu, wenn er direkt im Nebenzimmer wohnte.
    Auch wenn sie selten ausging, war ihr bewusst, wie schwer ein Mann wie Cade Randall zu finden war.
    Wenn er über seine Ranch sprach, merkte man ihm die Begeisterung an. Anscheinend hatte er die Pläne für das Anwesen gedanklich schon sehr genau ausgearbeitet.
    Sah er es als Wiedergutmachung an, für all die Jahre, in denen er so verbittert über seinen Vater gesprochen hatte?
    Patience wusste nur zu gut, wie hart es war, einen geliebten Menschen zu verlieren. Es gab keinen Tag, an dem sie nicht an den entsetzlichen Moment zurückdachte, in dem ihr Leben sich von Grund auf geändert hatte.
    Cade schreckte aus dem Schlaf hoch. Der Regen prasselte aufs Dach. Weinte da nicht jemand?
    Er glaubte schon, sich geirrt zu haben, als er wieder ein Schluchzen hörte. Einen Moment lang lauschte er. Das Geräusch kam aus Patience’ Zimmer.
    Sie rief nach jemandem. Den Namen konnte er nicht verstehen, aber der Schmerz in ihrer Stimme war herzzerreißend. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht.
    Schnell zog er sich die Jeans an und klopfte an die Trenntür der beiden Zimmer.
    Patience antwortete nicht.
    Wieder hörte er das Schluchzen.
    „Patience?“ Vorsichtig öffnete er die Tür.
    Sie lag im Bett. Die Bettdecke war um ihre Beine geschlungen.
    „Hey, alles okay?“
    „Jeremy … es … es tut mir leid. Bitte komm nach Hause.“
    Wer war Jeremy? Der Gedanke an einen anderen Mann versetzte Cade einen Stich.
    Er kniete sich vor ihr Bett. Sie schlief tief, aber offenbar durchlebte sie gerade einen entsetzlichen Albtraum. „Patience.“ Sanft legte er ihr die Hand an die Wange. „Wach doch auf.“
    Sie weinte weiter.
    Bei jedem ihrer Schluchzer zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen. Er ertrug es nicht, sie so zu sehen. „Kommen Sie, Patience, Sie müssen aufwachen.“ Diesmal schüttelte er sie leicht an der Schulter, und sie öffnete die Augen.
    „Cade?“
    „Sie haben schlecht geträumt.“
    Schwer atmend sah sie aus dem Fenster. „Ich … das passiert mir manchmal.“ Sie räusperte sich. „Tut mir leid, dass ich Sie geweckt habe. Bitte, gehen Sie wieder schlafen.“
    Behutsam strich er ihr über die Schulter. „Das macht doch nichts. Ich wollte nur sicher sein, dass bei Ihnen alles in Ordnung ist. Wollen Sie darüber reden?“
    „Nein. Mir geht es gut. Es ist mir schrecklich peinlich.“
    „Wieso denn? So etwas kann man nicht kontrollieren. Außerdem sind wir Freunde, da brauchen Sie sich nicht zu schämen.“ Er meinte es ernst, obwohl er mehr als nur Freundschaft für sie empfand.
    „Vielen Dank.“ Sie schniefte.
    „Sind Sie sicher, dass Sie nicht darüber sprechen wollen?“
    „Es geht schon wieder. Bitte, gehen Sie zurück ins Bett und vergessen Sie einfach, dass das hier passiert ist.“
    „Hey.“ Sachte strich er ihr eine Strähne aus der Stirn. „Sie sind nicht der einzige Mensch mit Albträumen. Seit ich weiß, was mit meinem Dad passiert ist, hatte ich auch welche. Schlagartig sind die Ängste meiner Kindheit wieder da. Ich weiß zwar nicht, was Ihnen solche Angst einjagt, aber Sie brauchen sich nicht zu schämen. GG hat mir immer schon erzählt, dass wir vieles, was uns bedrückt, in unseren Träumen wiederfinden.“
    Sie erwiderte seinen Blick. „Ihre Großmutter ist wirklich eine beeindruckende Frau.“
    „Finde ich auch. Und? Geht’s jetzt besser?“
    „Wird schon wieder.“ Immer noch wirkte ihr Blick panisch.
    „Ich liebe das Geräusch

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