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Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Titel: Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan / Candace Havens / Brenda Jackson
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immer noch nicht ganz, wie es dort noch Indizien geben sollte. Das Wetter hier ist ziemlich rau, da ist doch alles längst weggespült.“
    „Das mit dem Wetter ist richtig. Andererseits gibt es immer wieder Überraschungen, aber das weiß ich erst, wenn ich mich dort umgesehen habe.“
    „Und wann willst du los?“
    „Gleich nach dem Frühstück. Wieso?“
    „Ich komme mit. Ich will nicht, dass du ganz allein da draußen unterwegs bist.“
    Sie zog die Brauen hoch. „Ich bin ein großes Mädchen, Cade, ich brauche keinen Aufpasser.“
    „Weiß ich, weiß ich, aber ich will trotzdem bei dir sein, okay? Vorher müsste ich aber erst noch zum Eisenwarenladen. Wenn du es bis zehn Uhr verschieben kannst, wäre das toll.“
    „Na klar“, erwiderte sie leichthin.
    Sie bemerkte die Begeisterung in seinem Blick. Er lenkt mich von meiner Aufgabe ab, dachte sie. Er bringt mich durcheinander, und das kann ich nicht gebrauchen. Konzentration aufs Wesentliche, darauf kommt es jetzt an.
    Erst den Fall aufklären, dann Cade küssen.
    Andererseits …
    Er war wie eine Droge. Und wenn sie dies alles unbeschadet überstehen wollte, dann durfte sie diese Droge nur in ganz kleinen Portionen zu sich nehmen.

4. KAPITEL
    Cade gefiel es, Patience bei der Arbeit zu beobachten. Sorgfältig und methodisch suchte sie den Boden nach Anhaltspunkten und Indizien ab. Anfangs hatte er ihr geholfen. Im Umkreis von zehn Metern hatte er das Gelände um die alte Eiche abgesucht, unter der der Sheriff die Überreste seines Vaters gefunden hatte.
    Vor knapp einer Stunde hatte Cade aufgeben wollen, doch Patience machte weiter. Im Moment ging sie bei einer Baumgruppe in die Hocke und hob etwas mit einer Pinzette auf, um es in eine Asservatentüte zu stecken.
    Sie wirkte selbstsicher und ruhig. Auf ihre gestrige Verletzlichkeit deuteten nur die dunklen Ringe unter den Augen hin.
    Als Cade sie in den Armen gehalten hatte, wäre er bereit gewesen, alles zu tun, um sie zu beschützen. Die Erkenntnis hatte ihn erschreckt, aber war das nicht eigentlich ganz normal? Wollte nicht jeder Mann die Frau beschützen, die in seinen Armen lag?
    Er beobachtete, wie sie mit einem langen Stock im Dickicht bei ein paar Bäumen stocherte. Hoffentlich schreckt sie keine Schlange auf, dachte er noch, da sah er bereits, wie sie zurückschrak.
    Cade sprang von der Ladefläche des Trucks. „Was ist los?“
    Sie winkte ab. „Schon okay, nur eine Klapperschlange.“
    „Nur?“
    „Wir sind beide etwas erschrocken. Erst die Schlange, dann ich.“ Langsam kam sie zu ihm zurück.
    Die meisten Frauen, und sicher auch viele Männer, hätten in so einer Situation aufgeschrien.
    „Bei der Spurensuche im Freien stößt man ständig auf Tiere. Es ist ihr Revier, und das versuche ich zu respektieren, aber ab und zu mache ich dabei einen Fehler.“
    „Du erstaunst mich immer wieder.“
    „Wieso?“ Sie trank einen Schluck aus ihrer Wasserflasche.
    „Kannst du dir das nicht denken?“ Er schüttelte den Kopf. „Ist auch egal. Zeig mal lieber, was du aufgehoben hast, bevor du auf die Schlange gestoßen bist?“
    Sie zog die Tüte aus der Tasche. Als sie sie hochhielt, stockte Cade der Atem.
    „Das … das ist …“
    „Hat es deinem Vater gehört?“
    Cade traute seiner Stimme nicht. Er nahm ihr den Beutel ab, um die Inschrift lesen zu können. „Liebe ist genug“ stand in dem schlichten Goldring. Der Ehering seines Vaters!
    Bei der Hochzeit hatten seine Eltern nicht viel Geld gehabt, aber Cades Mutter hatte ihrem Mann immer gesagt, für eine glückliche Ehe brauchten sie nicht mehr als die Liebe zueinander.
    Brennender Zorn stieg in Cade auf, als ihm mit aller Klarheit bewusst wurde, was seinem Vater zugestoßen war. Er ließ den Ring auf die Heckklappe fallen und ging weg.
    Nur ein kleiner Ring, und doch zeigte er Cade, was für einen großen Verlust er und seine Familie erlitten hatten. Übermannt von seinen Gefühlen sank er auf die Knie. All die Jahre hatte er seinen Vater gehasst, und dieser Hass richtete sich jetzt auf den Mörder. Er musste gefasst werden.
    Gleichzeitig fühlte er sich schuldig. Er war zwar erst sieben gewesen, als sein Vater verschwand, trotzdem hätte Cade es wissen müssen. Sein Vater war ein guter Mensch gewesen.
    Er erinnerte sich daran, wie sie zusammen geangelt hatten. Und daran, wie er seinem Dad bei der Heuernte geholfen hatte. Sein Vater hatte ihn auf den Schoß genommen, damit Cade glauben konnte, er selbst würde den Traktor fahren.
    Er

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