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Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag

Titel: Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan / Candace Havens / Brenda Jackson
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wichtig ist. Bitte, Cade, je eher du gehst, desto schneller bin ich hiermit fertig.“
    „Schon klar.“ Was nützte es, mit dieser sturen Frau zu streiten? Sie wollte ihn hier nicht sehen. „Dann überlasse ich dich deiner Arbeit.“
    Auf dem Weg zurück zum Eingang fühlte er sich so überflüssig und nutzlos wie noch nie zuvor in seinem Leben.

10. KAPITEL
    Das hätte besser laufen können, gestand Patience sich ein. Armer Cade! Er wollte nur helfen, und sie schickte ihn weg wie ein ungezogenes Kind. Der verletzte Blick in seinen schönen Augen hatte ihr zutiefst wehgetan.
    Wie erleichtert er gewesen war, sie hier zu sehen! Sie hätte ihm wirklich eine Nachricht im Zimmer hinterlassen sollen.
    Aber in ihrem Kopf ging sie ständig alle möglichen Szenarien durch, und allmählich fügten die einzelnen Teile des Puzzles sich zusammen. Mit Cade in ihrer Nähe konnte sie sich einfach nicht konzentrieren. Außerdem hatte der Sheriff ihr geraten, ihre Vermutungen vorerst für sich zu behalten und den Randalls nichts davon zu erzählen.
    Cade die Wahrheit zu verheimlichen fiel ihr nicht leicht, aber in diesem Fall ließ es sich nicht vermeiden. Um ihn auf Distanz zu halten, musste sie so abweisend sein.
    Außerdem hatte sie nicht gelogen. Es stimmte tatsächlich, dass sie alle Akten selbst durchsuchen musste, um sicher zu sein, dass nichts übersehen wurde.
    In den vergangenen zwei Stunden hatte sie viel geschafft, nur noch zehn der Aktenkisten waren übrig.
    Gemeinsam mit dem Sheriff war sie zu dem Schluss gekommen, dass die fehlenden Wasserrechtsunterlagen etwas mit der Nacht zu tun haben mussten, in der Joseph ermordet worden war. Harold und Joseph hatten sich dort draußen im Nirgendwo getroffen, nicht weit vom Fluss entfernt. War es um die Wasserrechte für Harolds Grundstück gegangen, das unmittelbar östlich von der Stelle anfing, an der Josephs Leiche verscharrt worden war?
    Nachdenklich hatte der Sheriff genickt. „Nach seinem Verhalten Ihnen gegenüber und dem, was Sie am Tatort beobachtet haben, müssen wir darauf schließen, dass Harold unser Mann ist. Sie sollten versuchen, diese Akten zu finden. Ich werde mit den neuen Anhaltspunkten eigene Nachforschungen anstellen. Halten Sie mich auf dem Laufenden, wenn Sie fündig werden.“
    Patience öffnete nun die letzte Kiste und hoffte inständig, die Unterlagen darin zu finden. Leider vergebens.
    Deprimiert klappte sie den Deckel zu. Wahrscheinlich hatte Harold die Akten entwendet. Doch ohne Motiv ließ sich ihre Vermutung kaum begründen, selbst wenn sie DNA-Spuren am Tatort fand. Wenn niemand ein Geständnis ablegte, würde es sehr schwer werden, den Täter vor Gericht zu bringen.
    Seufzend packte sie alle Kisten wieder in die Archivregale und kehrte zur Pension zurück.
    Als sie vor dem B&B anhielt, musste sie gähnen. Jetzt erst merkte sie, dass sie schon so lange auf den Beinen war. Sie wollte nur noch ins Bett.
    Sie hörte ein Hämmern vom Dach her und hob den Blick. Dort entdeckte sie Cade, der sie beobachtete. Mit nacktem Oberkörper und im Gegenlicht sah er aus wie ein griechischer Gott.
    Patience winkte ihm zu, doch er lächelte nicht.
    Das habe ich wohl verdient, dachte sie.
    Unter seinen Blicken ging sie zur Veranda. Ihr Magen brannte. Auch wenn er weiter auf das Dach einhämmert, ich muss jetzt unbedingt schlafen, dachte sie.
    Abstand zu Cade zu halten würde auf Dauer sicher schwierig werden. Vielleicht war es da nur gut, wenn er wütend auf sie war.
    Als sie sich ins Bett legte, hörte sie immer noch die dumpfen Schläge auf dem Dach. Wenigstens ist er dort oben, sagte sie sich. Auch wenn er kein Wort mehr mit mir spricht, weiß ich zumindest, dass ich ihn ab und zu sehen kann.
    Ihr fielen die Augen zu. Noch im Einschlafen wünschte Patience sich, in Cades Armen zu liegen.
    Von der Tür aus betrachtete Cade die schlafende Patience. Sie musste zu Tode erschöpft sein. Vielleicht war sie deshalb so abweisend gewesen.
    Mittlerweile hatte sein Ärger sich gelegt, und er hatte in aller Ruhe nachgedacht. Er hatte deutlich gemerkt, dass sie ihm etwas mitteilen wollte. Offenbar hatte sie etwas über den Fall herausgefunden. Sie war am Tatort gewesen und hatte anschließend mit dem Sheriff gesprochen.
    Cade war klug genug, um eins und eins zusammenzuzählen. Es tat weh, dass sie ihm so wenig vertraute, nach allem, was sie in den letzten Tagen miteinander erlebt hatten. Aber er kannte sie gut genug. Wenn sie etwas vor ihm verbarg, dann nur, um ihn zu

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