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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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fragen!“
    â€žWarum nicht?“
    â€žWas sollen denn die Leute denken?“
    â€žKeine Ahnung. Ist doch vollkommen egal.“
    â€žUnd wenn ich weiß, wo ich bin? Was dann?“
    â€žDann sehen wir weiter.“
    Hannah sah ein, dass Hannes Recht hatte. Sie wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht und ging zum Hotel. Sie hatte nicht die Spur einer Idee, was sie am Empfang erzählen sollte. Ich hab mich beim Wandern verirrt. Meine Eltern haben mich ausgesetzt. Ich hab mein Gedächtnis verloren. Die Hotelangestellten würden sofort die Polizei rufen.
    Doch Hannah hatte Glück. Sie musste gar nichts erzählen. Als sie an die Rezeption trat, war weit und breit kein Mensch zu sehen. Aber in einem Plastikkorb auf der Theke lagen Streichholzpäckchen mit dem Logo des Hotels auf der Vorderseite. Und auf der Rückseite stand die Adresse.
    â€žZum Blauen Anker“, diktierte Hannah in ihr Handy. „Hauptstraße 8 in Hochneukirch.“
    â€žAlles klar“, sagte Hannes.
    â€žUnd jetzt?“, fragte sie.
    Ihr Handy piepste laut und aufgeregt.
    â€žMein Akku ist gleich alle“, rief Hannah alarmiert.
    â€žWas?“
    â€žMein Akku …“ Aber die Leitung war schon tot.
    Und jetzt?
    Warten. Hoffen. Frieren.
    Als der Wagen sich näherte, hätte sie ihn fast nicht bemerkt. Sie kauerte auf einem großen Felsblock, ein Stück abseits von der Zufahrt, sodass man sie weder vom Hotel noch von der Straße aus sehen konnte. Obwohl es inzwischen auch noch zu nieseln begonnen hatte, war sie eingenickt.
    Im letzten Moment riss sie das Motorengeräusch aus dem Dämmerschlaf. Ein großer Mercedes glitt langsam durch die Nacht, vor der Einfahrt hielt er an.
    â€žHannes!“ Hannah sprang auf und begann hektisch zu winken.
    Hoffentlich war das auch wirklich Hannes in dem Wagen und nicht ein später Hotelgast. Oder Andreas Petersen, der nach seiner Frau und ihrem Liebhaber suchte.
    Das Fenster auf der Beifahrerseite fuhr nach unten.
    â€žHannah! Thank god! Wir haben dieses blöde Hotel zuerst nicht gefunden!“
    â€žSue! Was machst du denn hier?“
    â€žHannes hat uns Bescheid gesagt. O my god , was machst du nur für Sachen? You’re all wet! Steig schnell ein.“
    Hannah kletterte auf den Rücksitz, neben Hannes, der sie umarmte, als wäre es die natürlichste Sache der Welt. Es war ja auch die natürlichste Sache der Welt. Hannah war plötzlich nicht mehr kalt. Sie hatte ein wohlig warmes Gefühl im Bauch, das sich rasch in ihrem ganzen Körper ausbreitete.
    â€žAlles okay?“, fragte Stefan Müller, während er den Wagen rückwärts auf die Straße setzte.
    â€žAlles in Ordnung“, erwiderte Hannah. Dann begann sie wieder zu weinen. Aber diesmal aus Erleichterung.
    Sie fuhren zur Sunshine Ranch, wo Sue erst mal Kakao kochte.
    â€žMeine Eltern!“, fiel es Hannah plötzlich wieder ein. „Die haben bestimmt schon die Polizei alarmiert.“
    â€žHätten sie“, sagte Stefan. „Wenn Sue nicht vorhin bei ihnen angerufen hätte. Sie hat ihnen gesagt, dass es eine spontane Feier auf der Sunshine Ranch gibt und ihr alle hier übernachtet.“
    â€žDeine Eltern haben sich richtig gefreut über die Party“, ergänzte Sue und stellte die dampfenden Tassen auf den Tisch. „Du seist viel zu verbissen in letzter Zeit, meinte deine Mutter.“
    Hannah seufzte. „Das ist ja jetzt vorbei.“ Dann fiel ihr ein, dass Sue noch gar nicht wusste, dass sie am Sonntag nicht antreten wollte.
    â€žAlso“, sagte Stefan. „Jetzt mal alles von Anfang an. Was ist heute Abend geschehen?“
    Diesmal ging es besser. Hannah begann mit dem Liebesbrief in Myriams Mäppchen, sie erzählte von ihrer verpatzten Reitstunde, dem heimlichen Besuch in der Kingsize Ranch, dem falschen und dem richtigen Pattern und beendete ihren Bericht mit der nächtlichen Autofahrt.
    â€žWow“, sagte Sue, als sie fertig war. „Das ist ja eine richtige Verschwörung.“
    â€žAber so ganz verstehe ich die Zusammenhänge nicht“, meinte Stefan. „Förster hat also ein Verhältnis mit Heike Petersen.“
    â€žUnd die beiden wollen Andreas Petersen fertigmachen. Aber wie? Das verstehe ich auch nicht“, fuhr Hannes fort.
    â€žZuerst hat er dich systematisch aufgebaut“, sagte Sue nachdenklich. „Und dann, kurz vor dem Turnier,

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