Falsches Spiel, wahre Leidenschaft
Nichts war mehr sicher – nur die Tatsache, dass Luc Hudson ihre kleine heile Welt völlig durcheinandergebracht hatte.
7. KAPITEL
Luc drehte sich auf die Seite und zog Gwen an sich. Ganz allmählich kehrte er in die Wirklichkeit zurück und begann, wieder klar zu denken. Plötzlich wurde er sich der Tatsache bewusst, dass er sehr unvorsichtig gehandelt hatte. Sicher, er hatte sie unbedingt haben wollen, aber einfach so, ohne Verhütung – das war nicht geplant gewesen. Andererseits würde eine Frau wie Gwen doch sicherlich die Pille nehmen. Eine so schöne, sinnliche und begehrenswerte Frau war bestimmt auf Situationen wie diese vorbereitet. Seit ihrer Scheidung hatte sie doch sicherlich auch schon andere Männer gehabt …
Sosehr ihn der Gedanke auch beschäftigte, er wollte nicht weiter darüber nachdenken. Genieße den Moment, sagte er sich, genieße diese wundervolle Frau. Sie war so anders als die anderen, und das in positiver Hinsicht. Sanft fuhr er ihr mit den Fingern durchs seidige Haar und genoss das Gefühl, ihre Haut auf seiner zu spüren. Er wollte sie noch einmal lieben, am liebsten sofort. Aber dann unterdrückte er diesen Impuls, wenn auch schweren Herzens. „So wunderbar das eben war und sosehr ich es am liebsten auf der Stelle wiederholen würde … in einem richtigen Bett wäre es wahrscheinlich noch viel besser.“
Lachend schmiegte sie sich an ihn. „Keine schlechte Idee, ich stimme dir völlig zu. Eine Matratze ist viel besser als der harte Boden. So ist das eben, wenn man bald dreißig wird …“
„Das mag bei dir so sein. Ich habe es schon mit fünfundzwanzig aufgegeben, auf dem Boden zu schlafen.“
„Weil du ein reicher, verwöhnter, verzärtelter Hudson bist“, merkte sie neckisch an und schmiegte das Gesicht an seine Brust.
Leicht verärgert hob er den Kopf. „He, mal ganz langsam. Ich bin weder verwöhnt noch verzärtelt. Mir wird nichts geschenkt. Ich schufte mir jeden Tag den Hintern ab.“
Zärtlich strich sie ihm über den Po. „Noch ist er aber da“, kommentierte sie trocken.
„Du bist unglaublich“, sagte er lachend.
„Wer, ich?“, fragte sie und tat ganz unschuldig.
„Jetzt tu doch nicht so“, antwortete er kopfschüttelnd. „Du musst doch wissen, wie unglaublich du bist. Immerhin warst du ‚Miss Sexy‘, und das schafft ja wohl nicht jede.“
Sie zog sich etwas zurück. „Wolltest du mich etwa deshalb?“, fragte sie skeptisch.
„Nein“, antwortete er wie aus der Pistole geschossen. „Ich will dich, weil …“ Er hielt inne und schüttelte den Kopf. „Ich kann all die Gründe nicht mal benennen, geschweige denn aufzählen. Ist das nicht komisch? Für einen Mann, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, immer die richtigen Worte zu finden …“
Sie schmunzelte. „Diese ‚Miss Sexy‘ hatte für das Fotoshooting geschätzt ein paar Kilo Make-up drauf und obendrein falsche Wimpern. Meine Brüste haben sie mit Klebebändern fixiert, damit sie voller wirkten. Alles Lug und Trug, eine völlig aufgepeppte Gwen. Die richtige Gwen liegt neben dir und ist nicht halb so glamourös.“
„Aber mir gefällt sie so viel besser“, gab er zurück, „und ich will mehr von ihr. Wenn du mich weiter so ansiehst, vergesse ich ganz schnell, dass wir hier in einem Stall auf alten Wolldecken liegen, und falle wieder über dich her.“
Verführerisch langsam befeuchtete sie sich die Lippen. „Und? Wäre das so schlimm?“
Ohne noch eine Sekunde darüber nachzudenken, umfasste er ihre Taille, hob Gwen hoch und ließ sie langsam an sich hinabgleiten, sodass sie fast den Beweis seiner Erregung führte und ihn in sich aufnahm.
Genüsslich stöhnte er auf, umfasste mit beiden Händen ihren Po und drängte sich an sie, während sie sich rhythmisch auf ihm bewegte.
Ihr Busen berührte seinen Oberkörper. Luc wollte mehr, mehr, mehr … Als sie sich etwas aufrichtete, hielt sie die Brüste direkt vor sein Gesicht. Er hob den Kopf und schloss die Lippen um ihre Brustspitze. Wie süß sie schmeckte!
Gefühlvoll passte er sich ihren Bewegungen an und genoss es, ihren verzückten Gesichtsausdruck zu sehen. Schon bald spürte er, wie seine Erregung unaufhaltsam stieg.
Immer noch bewegte sie sich wie benommen auf ihm, folgte ihrem Verlangen, als ob sie nicht genug von ihm bekommen könnte. Als er den Augenblick nicht länger hinauszögern konnte, stöhnte Luc tief auf. In diesem Moment erklomm auch sie den Gipfel.
Jetzt hätte er sich vollends befriedigt fühlen
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