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Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Titel: Falsches Spiel, wahre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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beschäftigt.“
    „Hört sich an, als hätte sie dich schon um den Finger gewickelt. Du willst doch nicht wieder mit deinem Helfersyndrom den großen Retter spielen, oder?“
    „Ich weiß es ja zu schätzen, dass mein Bruder so um mich besorgt ist, aber mach dir keine Gedanken. Ich habe die Situation voll unter Kontrolle.“
    Am anderen Ende herrschte Schweigen. „Na schön“, sagte Devlin dann. „Nur eins noch … Ist sie immer noch so schön wie früher?“
    „Noch schöner.“
    „Vielleicht kannst du sie ja überreden, bei Hudson Pictures ein Comeback zu starten.“
    „Nein, sie sagt, sie ist nicht interessiert.“
    „Ach, das sagen sie alle. Aber wenn sie die richtige Rolle angeboten bekommt …“
    Luc zuckte mit den Schultern. „Wir werden sehen.“
    „Okay. Wenn du in ungefähr einer Woche wieder nach Los Angeles kommst, bringst du sie doch mit, oder?“
    „Das ist der Plan“, antwortete Luc, aber ihm war nicht ganz wohl dabei. Er fühlte sich, als hätte er gerade das Paradies entdeckt, und er verspürte keine große Neigung, es so bald schon wieder zu verlassen. „Wir reden später noch mal.“
    „Bis später dann, Casanova“, sagte Devlin und legte auf.
    Luc verdrehte die Augen und stellte sein Handy auf lautlos. Er musste nachdenken, und das konnte er am besten unter der Dusche. Im Badezimmer legte er seine Kleidung ab und drehte den Hahn auf.
    Während er sich vom warmen Wasser berieseln ließ, tat er, was er am besten konnte: eine Strategie entwickeln. Für sich und Gwen. Egal, was sein Bruder sagte, er hatte nicht die Absicht, sich von ihr fernzuhalten. Sie hatten schließlich beide ihren Spaß gehabt. Sicher war es ein Spiel mit dem Feuer, aber sie waren keine Kinder mehr. Das alles ließ sich unter Kontrolle halten.
    Gwen rubbelte sich mit einem Handtuch das Haar trocken. Hoffentlich regt das gleichzeitig die Gehirntätigkeit an, dachte sie. Was habe ich bloß getan? Habe ich denn den Verstand verloren? Mich mit dem heißesten PR-Mann Hollywoods im Heu zu wälzen?
    Vielleicht würde ein kleines Sexabenteuer ihr ganz guttun, vielleicht brauchte sie genau das. Das Problem war nur … es fühlte sich nicht wie ein kleines Abenteuer an. Dafür war die Anziehungskraft, die sie verspürte, zu stark. Sicher, Luc hatte einen perfekten Körper, und mit ihm hatte sie eine Lust verspürt wie nie zuvor, aber …
    Sie griff zum Föhn, und tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Vielleicht sollte sie die Sache jetzt lieber beenden. Das alles – und dann noch zusammen mit der falschen Verlobung – war doch völlig verrückt.
    „Der reine Wahnsinn“, murmelte sie gedankenverloren. Als sie den Kopf umwandte, stand plötzlich Luc vor ihr: wohlgestaltet wie eine griechische Statue, nur mit einem Handtuch um die Hüfte geschlungen. Vor Schreck ließ sie den Haartrockner fallen.
    „Hoppla“, sagte er, hob ihn auf und schaltete ihn aus. „Tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe.“
    Sie zog den Gürtel ihres gelben Bademantels fester zusammen. „Das hast du wirklich.“
    „Du warst so in Gedanken. Hast du noch mal die vergangene Nacht Revue passieren lassen?“
    „Na ja, auf jeden Fall habe ich nachgedacht.“
    „Ich auch.“
    „Oh, tatsächlich?“
    „Ja. Also … eigentlich bin ich ja nicht mit der Absicht nach Montana gekommen, dich zu verführen.“
    Sie schwieg.
    „Aber als ich dich gesehen habe, wollte ich dich.“
    „Ich wollte dich auch“, sagte sie, „aber …“
    Er hob die Hand. „Kein Aber. Diese Nacht … das war etwas ganz Besonderes. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gefühlt. Und du?“
    Noch nie, aber das wollte sie auf keinen Fall zugeben, noch jedenfalls nicht. „Nein, ich auch schon lange nicht mehr.“
    „Ich möchte das auf jeden Fall weiter mit dir erleben. Es soll nicht daran scheitern, dass alles so verquer angefangen hat.“
    „Du meinst … als Erpressung?“
    „So könnte man es sehen.“
    „Könnte man es denn auch anders sehen?“
    „Du brauchst etwas von mir, und ich brauche etwas von dir.“
    Sie schloss die Augen und versuchte nachzudenken. „Also ist das zwischen uns … ein Techtelmechtel? Eine Affäre?“
    „Ich weiß es nicht. Lass es uns herausfinden.“
    Seine Ehrlichkeit und Direktheit bewegten sie. Er hätte ihr ja auch falsche Versprechungen machen können, alles rosenrot malen können, aber er tat es nicht.
    „Ich will dich, und du willst mich“, sagte er. „Und es ist mehr als nur körperliche Anziehung. Du bist nicht

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