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Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Titel: Falsches Spiel, wahre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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macht mich ja gerade das so an“, sagte er. „Aber ich muss jetzt los. Heute Abend müssen wir zu irgendeiner Wohltätigkeitsveranstaltung. Ruh dich dafür aus.“
    „Könnte sein, dass mir langweilig wird … so ganz ohne dich.“
    Er stöhnte auf. „Mädchen, ich sagte doch: Führe mich nicht in Versuchung.“
    „Was könnte denn sonst passieren?“
    „Weißt du, wie leicht es wäre, dir jetzt den Morgenmantel vom Leib zu reißen und dich jetzt und auf der Stelle zu nehmen?“
    „Verrat’s mir“, neckte sie. „Wie leicht?“
    „Das finden wir später raus“, vertröstete er sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ruf mich an, wenn du irgendwas brauchst.“
    Kaum war er aus der Tür, fühlte sie sich einsam und verlassen. Ziellos wanderte sie im Bungalow umher, der spartanisch und rein zweckmäßig eingerichtet war. Luc wollte keinen Schnickschnack in seinem Haus. Noch ein Grund, warum sie nicht in seine Lebensplanung passte.
    Als ihr Magen zu knurren begann, suchte sie nach etwas Essbarem. Ich brauche Kohlenhydrate, dachte sie, vielleicht einen Bagel. Zum Glück hatte sie am Vortag nichts gekauft, was hauteng sitzen musste. In einem Küchenschrank wurde sie schließlich fündig. Honigweizenbagels. Das war es!
    Sie steckte einen in den Toaster. Plötzlich fragte sie sich, wie es ihren Pferden wohl ging, und trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Als sie ihr Handy leise klingeln hörte, rannte sie ins Schlafzimmer und suchte nach ihrer Handtasche. Doch gerade als sie sie gefunden hatte und ans Handy gehen wollte, hörte das Klingeln auf.
    Verärgert sah sie nach, von wem der Anruf gewesen war. Luc. Sie drückte auf die Rückruftaste.
    „Hallo. Vermisst du deine Pferde?“
    Seine Stimme klang wie Musik in ihren Ohren. „Woher weißt du das?“
    „Einfach geraten“, sagt er. „Aber ich habe eine Überraschung für dich. In dem Zimmer neben der Küche steht ein Laptop. Geh mal hin.“
    Schnell hatte sie das Gerät gefunden. „Und jetzt?“, fragte sie.
    „Beweg mal die Maus“, sagte er. Sie tat es, und auf dem Bildschirm erschien eine Liveübertragung von Pyrrha und Fred. „Wie hast du denn das hingekriegt?“, fragte sie begeistert.
    „Über deinen Computer bei dir zu Hause. Das war ein Kinderspiel. Wie geht es unserem Mädchen?“
    „Sie sieht gut aus“, sagte Gwen, während sie auf den Monitor blickte. „Jetzt bewegt sie sich. Ach, sie ist so süß.“
    „Jetzt kannst du jederzeit deine Pferde sehen. Du brauchst nur die Übertragung anzuklicken, und schon weißt du Bescheid.“
    „Das war einfach fantastisch von dir, Luc. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“
    „Du hast doch Fantasie“, sagte er in einem leicht anzüglichen Tonfall. „Ich bin sicher, dir fällt schon etwas ein.“
    Sie lächelte. „Du bist ein durch und durch verdorbener Mann.“
    „Allerdings.“
    „Zum Glück“, ergänzte sie.
    Am anderen Ende hört sie ihn lachen. Sie fühlte sich jetzt ganz eng mit ihm verbunden, auch wenn er gar nicht bei ihr war.
    „Aber häng jetzt nicht den ganzen Tag vor dem Monitor, um die Pferde zu beobachten“, ermahnte er sie. „Ruh dich aus. Heute Abend wirst du deine Kräfte brauchen.“
    „Ist gut. Bis später dann.“ Sie beendete das Gespräch und ging zurück in die Küche, um den Bagel zu verspeisen. Anschließend erkundete sie den Rest des Bungalows.
    Das wohl größte Zimmer war eine Art Freizeitraum mit einem riesigen Flachbildfernseher, einem Billardtisch auf der einen Seite und einem Pokertisch auf der anderen. Hier spielte Luc also gelegentlich mit seinen Brüdern oder Freunden eine Runde. Plötzlich fiel ihr ein gerahmtes Bild auf, das aus dem Papierkorb ragte. Offensichtlich war es zum Wegwerfen vorgesehen.
    Es war ein eingerahmter Zeitschriftenartikel über Luc mit mehreren farbigen Fotos. In dem Text wurde er als einer der begehrtesten Junggesellen von Los Angeles bezeichnet. Auf dem größten abgedruckten Foto stand er mit aufgeknöpftem Hemd und einem selbstsicheren Lächeln da – ein Charmeur und Verführer, wie er im Buche stand.
    Ja, sein Leben und mein Leben sind wirklich völlig unterschiedlich, dachte sie. Vor ein paar Jahren habe ich ja auch so für die Zeitschriften posiert. Aber jetzt bin ich weit weg von der Hollywood-Szene, und das ist auch gut so. Das ist einfach nicht mehr meine Welt. In Montana fühle ich mich wohler, als ich mich je in Kalifornien gefühlt habe. Allerdings … wer weiß, wie sich die Dinge entwickelt

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