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Fame Junkies

Fame Junkies

Titel: Fame Junkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morton Rhue
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berühmt ist wie sie, lernt natürlich viele Leute kennen, die nur mit ihr befreundet sein wollen, um von ihr zu profitieren. Neulich meinte sie, dass sie froh ist, dass ich sie fotografiere, weil sie bei mir keine Angst hat, dass ich meine Position ausnutzen würde, um ihr zu schaden. Sie hat mir erzählt, dass sie unter einem so wahnsinnigen Druck steht, dass sie manchmal gar nicht weiß, wie sie ihn aushalten soll. Falls The Pretenders ein Erfolg wird, ist sie wieder ganz oben, aber wenn er floppt, ist sie endgültig weg vom Fenster. Wir haben auch über meinen Job geredet und darüber, was für Fotos am Ende rauskommen sollen. Sie hat ganz offen zugegeben, wie schwer es ist, eine ganze Woche lang perfekt zu sein, und mich gebeten, ein bisschen Rücksicht darauf zu nehmen. Wahrscheinlich macht sie sich Sorgen, ich könnte sie dabei fotografieren, wie sie in der Nase popelt oder an ihren Achseln schnuppert, und die Bilder dann verkaufen, um ein paar Dollar dazuzuverdienen. Aber ich hab ihr versprochen, dass ich nur »schöne« Fotos von ihr schieße. Davon mal abgesehen, würde ich mir mit so was ja den Ruf verderben, schließlich will ich so schnell wie möglich von den Paparazzifotos wegkommen.
Nach dem Frühstück hatte Willow dann alle möglichen Arbeitstermine, unter anderem eine Kostüm- und Drehbuchprobe für The Pretenders, zu der ich sie begleiten durfte. Ich hab sogar ihren Co-Star im Studio kennengelernt – Cody Patrick! Er sieht wirklich ziemlich süß aus. Du darfst ruhig ein bisschen eifersüchtig sein :–).
Inzwischen hab ich schon ein paar echt gute Fotos für meine Story zusammen. Ich glaub, die wird richtig toll!
    Abends hat Cody in seinem Beachhouse ein Barbecue veranstaltet und insgesamt ungefähr fünfzig Leute eingeladen, darunter jede Menge Schauspielerinnen und Models! Aber gegessen wurde nicht im Haus, sondern an seinem Privatstrand. Er hat direkt am Meer eine Riesentafel mit weißer Tischdecke aufbauen lassen, im Sand steckten überall Fackeln und es gab superleckeren gegrillten Fisch und Meeresfrüchte.
Wir sind aber nicht lange geblieben. Willow war todmüde und ist zu Hause gleich ins Bett gegangen. Ich hab mir noch einen irischen Film aus der DVD-Sammlung in meinem Wohnzimmer angeschaut. »Once«. Das ist der romantischste und traurigste Film aller Zeiten, den müssen wir uns unbedingt noch mal zusammen anschauen!
So, und jetzt kommt der KNÜLLER. Was ich dir jetzt erzähle, ist absolut TOPSECRET. Du darfst wirklich mit n-i-e-m-a-n-d-e-m darüber reden. Aber da muss ich mir ja bei dir keine Sorgen machen, für solche Geschichten interessierst du dich eigentlich sowieso nicht :–).
Also: Als ich heute Morgen in die Küche gegangen bin, um mir Kaffee zu holen, roch es schon im Flur nach Zigarettenrauch, was ich ziemlich seltsam fand, weil im Haus eigentlich keiner raucht. Und dann saß da auch noch so ein Typ mit nacktem Oberkörper und zerzausten Haaren an der Küchentheke, der einen grünen Drachen mit roter Zunge auf dem Rücken tätowiert hatte. Der Typ war Rex Dobro! In Willows Küche!!!! Ich stand einfach nur wie versteinert da, bis er sich umdrehte, mich total nett anlächelte und »Hey« sagte. Aber wie er es sagt e … Ich hab noch nie jemanden gehört, der ein einsilbiges Wort so dermaßen in die Länge ziehen kann. Er rieb sich verschlafen die Augen und fragte: »Bist du die Fotografin?«
»Die bin ich«, sagte ich.
»Und wo hast du deine Kamera gelassen?«
»Und wo hast du dein Schlagzeug gelassen?« (Das war vielleicht ein bisschen frech, ist mir in der Aufregung aber einfach so rausgerutscht.)
Rex nahm einen Zug von seiner Zigarette und grinste.
»Eins zu null für dich.«
Maria stellte mir ein Glas selbst gemachte Limonade hin und warf Rex einen missbilligenden Blick zu. Es war bestimmt nicht nur der Rauch, der sie störte.
Ein paar Minuten später tapste Willow in die Küche. Sie trug einen Seidenkimono und ihre Haare waren genauso zerwühlt wie die von Rex. Sie legte ihm einen Arm um die Schulter und küsste ihn hingebungsvoll, als wären Maria und ich gar nicht da.
Dann setzte sie sich neben ihn, schaute mich mit hochgezogenen Brauen an und fragte: »Keine Fotos?«
Ich hob beide Hände. »Keine Kamera.«
Sie ist vom Hocker gesprungen, hat mich umarmt, mir einen Kuss gegeben und gesagt: »Du bist die Beste, Süße.« Danach drehte sie sich zu Rex um und stieß ihn liebevoll mit dem Ellbogen an. »Hey. Wie geht’s?«
»Nicht schlecht, und dir?«, sagte Rex

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