Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Titel: Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Mennen
Vom Netzwerk:
bedauerlicherweise in Bezug auf die Abschiebung seiner Leute in Homelands ganz anderer Meinung als ich.«
    » Wollen Sie damit sagen, dass Petrus Sie belästigt hat?« Oppenheimer zog erstaunt die Augenbraue hoch. Baltkorn hob bedauernd die Schultern. » Man könnte es so nennen.« Langsam spürte er, wie er wieder festen Boden unter den Füßen gewann.
    » Seltsam«, meinte Oppenheimer nachdenklich. » Petrus kommt aus Belgisch Kongo. Seine Leute waren noch niemals in Gefahr, in Homelands abgeschoben zu werden.« Bevor Baltkorn sich herausreden konnte, mischte Sonthofen sich ein. » Mein Schwager hat beobachtet, wie du ihn am Kragen gepackt hast. Es sah ganz nach einer handfesten Auseinandersetzung aus. Wollte Petrus etwa Geld von dir?«
    » Was soll diese unverschämte üble Nachrede?«, echauffierte sich Baltkorn. Er entschloss sich zu einem Gegenangriff auf Sonthofen. » Etwas anderes ist von dir ja wohl nicht zu erwarten!« Er wandte sich aufgebracht an den Gastgeber. » Ich muss mich schon wundern, mit welchen Leuten Sie hier verkehren.«
    » Ich denke, es steht Ihnen nicht zu, so über die Gäste von Herrn Oppenheimer zu reden, Baltkorn«, verbat sich Pitman seine Wortwahl. » Die Nachforschungen von Herrn Sonthofen ergaben interessante Details, die auch Sie höchstwahrscheinlich etwas angehen.«
    » Mich? Ich muss schon bitten! Wollen Sie mich etwa in die Nähe dieser Verbrechen rücken?« Baltkorn nestelte nervös an seinem Kragen, während Pitman ohne auf ihn einzugehen fortfuhr.
    » Kennen Sie Baron von Nachtmahr?«
    » Baron von Nacht-mahr?«
    » Wir fragen uns, was du mit ihm zu tun haben könntest«, bemerkte Raffael liebenswürdig. » Er ist gestern nur knapp der Polizei entkommen.«
    » Und was soll ich, bitte schön, damit zu tun haben?« Baltkorn schnappte nach Luft. Die Angelegenheit begann eine unangenehme Wendung für ihn zu nehmen. » Ich habe mit diesem Wilderer nichts zu tun. Wir sind uns vor Jahren im Hause meiner Eltern begegnet und danach nie wieder.«
    » Aber dass er ein Wilderer ist, das weißt du?«, fragte Raffael mit einem betont unschuldig wirkenden Lächeln.
    » Jeder weiß, dass er ein Wilderer ist und Schulden hat«, meinte Baltkorn erregt. Er fühlte sich in die Ecke getrieben und beschloss abermals auf Sonthofen loszugehen, indem er sich entrüstet an den Gastgeber wandte. » Wie können Sie es dulden, dass dieser Bastard und Lügner mich in aller Öffentlichkeit beleidigt? Ich verlange, dass er sofort von hier verschwindet. Leute wie er …«
    Baltkorn war so echauffiert, dass er unweigerlich lauter als beabsichtigt geworden war. Einige der Gäste sahen sich bereits neugierig nach ihnen um. Sonthofen lächelte nur über die Beleidigungen seines Widersachers und schwieg. Nun war es an Colonel Pitman, sich einzumischen. Er wirkte sichtlich ungehalten. Mit schneidender Stimme unterbrach er Baltkorns Redeschwall. » Mäßigen Sie sich, und erklären Sie uns lieber, was Baron von Nachtmahr in Ihrem Haus zu suchen hat.«
    Baltkorn wich die Farbe aus dem Gesicht. Nervös fuhr er sich mit einem Taschentuch über die Stirn. » In meinem Haus? Ich … ich verstehe nicht, was Sie meinen. Dieser Nachtmahr war noch nie in meinem Haus.«
    » Einer meiner Leute hat ihn aber heute Nachmittag dabei beobachtet. Er hat sogar gesehen, wie du ihn über die Verandatür hereingelassen hast.« Sonthofen blitzte ihn triumphierend an. » Leugnen ist zwecklos.«
    Baltkorn rieb sich die schweißnassen Hände und fuhr sich damit durch sein schütteres Haar. Er sah sich plötzlich gezwungen, seine Taktik zu ändern. » Baron von Nachtmahr war tatsächlich heute Nachmittag bei mir«, gestand er schließlich ein. Ihm blieben nicht mehr viele Möglichkeiten, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
    » Und was wollte er von Ihnen?« Pitman warf Sonthofen einen anerkennenden Blick zu.
    » Er bedrängte mich und wollte von mir Geld«, erklärte Baltkorn zerknirscht. » Dabei wurde er so aufdringlich, dass ich ihn nicht mehr loswurde. Ich hatte vor Jahren seine Farm gekauft, und er meinte, ich schulde ihm deswegen noch Geld. Er gestand mir, dass er in Not sei und schleunigst verschwinden müsse. Tatsächlich machte er einen gehetzten Eindruck.«
    » Du hättest deine Bediensteten rufen können, um ihn loszuwerden«, warf Raffael spöttisch ein. » Nachtmahr ist ein alter Mann.«
    » Ich wollte keine Unannehmlichkeiten.« Baltkorn sah Pitman Verständnis heischend an. » Jeder weiß, dass der Ruf dieses Mannes

Weitere Kostenlose Bücher