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Family Job

Family Job

Titel: Family Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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Jordan. Er ging an ihnen vorbei ins Wohnzimmer in Richtung der Melodie.
    Sie folgten ihm.
    Frasers Handy lag auf dem Sofatisch, wo Effie es hingelegt hatte, nachdem sie die Leiche ausgezogen hatte. Jordan nahm das Telefon und schaltete das Klingeln aus. Drehte sich zu ihnen um. »Wieso hat er sein Handy nicht mitgenommen?«
    »Er musste ganz schnell los«, sagte Effie. »Das haben wir dir doch gesagt.«
    »Warum?«
    »Ein wichtiges Geschäft.«
    »Ein Geschäft?«
    »In London.«
    »Was für ein Geschäft? Er macht keine Geschäfte.«
    »Ein Geschäft für Erwachsene«, sagte Martin. »Über das wir dir nichts sagen dürfen, Jordan. Tut mir leid.«
    »Sie meinen, was mit Drogen?«, fragte Jordan. »Oh.« Er legte das Handy seines Bruders zurück auf den Tisch und steckte sein eigenes wieder in die Tasche. »Meinen Dad haben Sie also nicht gesehen?«
    Martin schüttelte den Kopf.
    Effie schüttelte ihren auch.
    »Dann wart ich«, sagte Jordan. »Was wollen Sie mit dem Badedings da drüben?«
    Effie folgte Jordans Blick. Er schaute durch die offene Tür auf den Zuber im Flur neben seinem Rad. »Wegwerfen«, sagte sie.
    »Was ist in den Tüten?«
    Sie schluckte. »Krimskrams.«
    »Und was ist das da?«
    Jetzt schaute er auf die beiden blutbefleckten, körperförmigen Pakete, die an der Wand lehnten. »Nur irgendwelcher Müll«, sagte sie.
    »Was für ’n Müll?«
    »Müll halt.«
    »Sieht aber nicht aus wie Müll. Ich hab noch nie gehört, dass man Müll in Bettlaken einwickelt.«
    »Das ist Sondermüll«, sagte Martin. »Der muss recycelt werden. In Laken.«
    »Die bluten ja.«
    »Ach wo«, sagte Effie. »Das ist nur Soße. Tomatensoße. Johannisbeersaft. So was in der Art.«
    Der Kleine blickte sie an. »Dann ist’s also doch kein Sondermüll.«
    »Der andere schon«, sagte Martin. »Die festen Teile. Nicht die flüssigen.«
    Jordan wandte sich ab, schaute sich im Wohnzimmer um und sagte: »Ich hab Sie noch nie gesehen.«
    »Das liegt daran, dass wir nicht von hier kommen.«
    »Und von wo kommen Sie?«
    »England.«
    »Ich hab Cousins in England.«
    »Ganz bestimmt.«
    »Sie hören sich überhaupt nicht an wie die.«
    »Das ist ein großes Land, Jordan. Die Leute hören sich unterschiedlich an. Kommt drauf an, aus welchem Teil des Landes man stammt.«
    »Sie hören sich an wie ich.«
    »Na ja«, sagte Effie. »Ich komme von hier. Ursprünglich.Hab aber lange in England gelebt. Lebe auch jetzt da. Mit meinem Mann. Mit Clive.«
    »Der Freund von meiner Mutter kommt aus Südafrika.«
    »Was du nicht sagst.«
    »Russell. Der redet ganz komisch. Er hat sie meinem Dad weggenommen.«
    »Tut mir leid, das zu hören«, sagte Effie.
    »Was für ’ne Art von Müll ist das denn?« Der kleine Scheißer drehte den Kopf wieder zu den Leichen.
    Martin ging zum Angriff über. »Wieso bist du eigentlich noch so spät auf, Jordan?«
    Das nahm ihm den Wind aus den Segeln. Er wandte den Blick von den Leichen seines Bruders und seines Onkels ab und zuckte die Achseln. »So spät ist’s doch noch gar nicht.«
    »Weiß deine Großmutter, wo du bist?«
    Jordan schaute zu Boden. Malte mit der Schuhspitze ein Muster in den Teppich.
    »Ich bin sicher, sie weiß es, Clive«, sagte Effie.
    »Sie weiß es nicht!« Jordan schaute mit großen Augen hoch. »Dad hat gesagt, ich soll ihr nichts sagen. Ich hab mich rausgeschlichen.« Er grinste.
    »Wann hast du mit deinem Dad gesprochen?«
    »Vor kurzem.«
    »Heute Abend?«
    »Ja. Hat mir gesagt, ich soll herkommen.«
    Effie sah Martin an. Er zuckte die Achseln. »Und du hast wirklich mit ihm gesprochen?«, hakte Effie nach.
    »Er hat mir gesimst.«
    »Das ist unmöglich.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    Martin blickte sie an. »Möchtest du gern ein Glas Milch oder so?«, sagte er zu Jordan, weiter den Blick auf Effie geheftet. »Dich hinsetzen und ein bisschen fernsehen?«
    Jordan zuckte die Achseln. »Ja, okay«, sagte er.
    »Wann hat dein Dad gesagt, dass er hier ist?«
    »Hat er nicht gesagt.«
    »Meinst du, du kannst ihn anrufen und es rausfinden?«
    Keine Antwort. Natürlich nicht. Jordan log sie an.
    Effie nahm ihm das Handy ab.
    »Hey!«, sagte er.
    »Ich leih’s mir nur aus. Du kriegst es später zurück.«
    »Ich will’s aber jetzt wiederhaben.« Der Kleine verzog das Gesicht. »Sie dürfen’s mir nicht wegnehmen. Das gehört mir.«
    »Ich will nur ein paar Anrufe machen, weiter nichts.«
    »Nehmen Sie Ihr eigenes.«
    »Ich krieg keine Verbindung.«
    Jordans Blick schwenkte zu

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