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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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Gestank wegzuwehen, als würden sie Fliegen verscheuchen.«
    »Sind deine Ohren nur Verzierung? Es kümmert uns nicht! Kein bisschen! Kein Stück! Überhaupt nicht! Deine Anekdote interessiert uns nicht, und ich schwöre dir, wenn du nicht aufhörst, werde ich das Messer hin und her drehen, wenn ich es in deinen Körper stoße, anstatt es nur herauszuziehen, bevor ich wieder auf dich einsteche!«
    »Mein Vater hat sich geweigert, diesen Räubern sein Geld zu geben, und angefangen, ihnen zu erzählen, warum er keine Angst hatte«, fuhr Kleft fort. »Und wir haben munter zugesehen, wie der Kutscher ein Gewehr aus der Innenseite seines Mantels geholt und damit beide Räuber erschossen hat, während sie von seiner bedeutungslose Anekdote abgelenkt worden sind.«
    »Das kümmert uns nicht! Wie oft müssen wir das wiederholen? Diese Geschichte gehört zu den Top Fünf der für mich uninteressantesten Anekdoten, und trotzdem erzählst du sie weiter, obwohl wir dein Leben bedrohen. Du regst mich so dermaßen auf, dass ich dich umbringen werde, selbst wenn du mit dem Geschichtenerzählen aufhörst. Und dann werde ich deinen Kutscher umbringen, und dann den Jungen. Nur weil du nicht aufhören wolltest, diese Geschichte zu erzählen. Drei Tote, wenn es null hätten sein können.«
    »Naja, einen hätte es mindestens gegeben«, meinte der zweite Räuber.
    »Das stimmt, das stimmt. Wir sind ja schließlich Psychopathen. Aber trotzdem, hättest du nicht unsere Zeit mit dieser sinnlosen …«
    Nathan hatte noch nie zuvor gesehen, wie eine Kugel bei jemandem in die Stirn einschlug, und auch nicht, mit welcher Geschwindigkeit das Gehirn bei dieser Person aus dem Hinterkopf austrat. Er hätte eigentlich gedacht, dass der Prozess eher so ablaufen würde, als springe jemand in ein Schwimmbecken und das Wasser spritzte dann heraus; aber stattdessen sah es so aus, als stellte es das größte Risiko dar vollgespritzt zu werden, wenn man hinter dem ersten Räuber stand.
    »Du hast ihn getötet!«, schrie der zweite Räuber. »Du hast neun Kinder zu Waisen gemacht! Du hast seine Frau zur Witwe gemacht, und ihr fehlt es an gutem Aussehen, um einen anderen Mann zu finden, der sich um sie kümmert! Und in seiner Freizeit war er nahe dran, endlich das Heilmittel für …«
    Der Kopf des zweiten Räubers platzte ähnlich auf wie der seines Partners. Sein Körper fiel um.
    Nathan schrie entsetzt auf.
    »Es tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest«, sagte Kleft. »Es ist nie ein angenehmer Anblick, seinem Kutscher dabei zuzusehen, wie er zwei Männer tötet.«
    »Naja, unter den richtigen Umständen kann es das sein«, sprach der Kutscher.
    »Ja, aber nicht, wenn es sich um Notwehr handelt.« Kleft seufzte und klatschte in die Hände. »Okay, lasst uns an die Arbeit gehen! Wir haben zwei Leichen zu häuten, bevor jemand anderes vorbeikommt.«
    »Wie bitte?«, fragte Nathan.
    »Wir werden sie nicht einfach samt ihrer Haut hier liegen lassen. Das wäre Wahnsinn. Wenn jeder von uns ein Messer nimmt und mit dem Schaben anfängt, sind wir schnell fertig.«
    »Sowas mache ich nicht.«
    »Vielleicht hängt Menschenhaut von den Bäumen, dort wo du herkommst, und man kann sie einfach pflücken, wenn einem danach ist, aber hier draußen sind sie eher Mangelware. Weißt du, wie viele Münzen Menschenhaut auf dem Schwarzmarkt bringt?«
    »Nein.«
    »Das ist verschieden, es kommt auf die Größe des Menschen an, auf die Anzahl der Narben und Warzen, und am wichtigsten – und beachte dabei, dass ich kein Rassist bin, wenn ich so etwas sage, ich gebe nur die Realität des gegenwärtigen Marktes wieder – ist die Farbe.«
    »Ich mache es nicht.«
    »Doch, das wirst du. Du wirst deinen Teil dieser Leichen häuten, und es wird keine Klagen geben. Du wirst sogar grinsen , während du das machst, hast du verstanden?«
    »Nein!«
    »Du wirst grinsen, und du wirst dabei unheimlich flüstern, als würdest du zu einem zweiten Verstand im Inneren deines ersten sprechen, und du wirst dir mit Absicht Reste in deine Haare schmieren, und du wirst aufhören, dich wie ein behütetes Baby aufzuführen und anfangen, dich wie ein anständiges Mitglied meiner Show zu benehmen, Herrgott nochmal!«
    »Sorge dafür, dass er seine Zähne benutzt«, meinte der Kutscher.
    »Na, das gäbe eine Show, die allein eine halbe Münze Eintritt wert wäre! Sehen Sie dem Erstaunlichen Zahn-Jungen dabei zu, wie er in drei Minuten eine Leiche häutet! Das ganze Geld, das diese Show

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