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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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Steamspell beschlossen, die Sache auf sich beruhen zu lassen und ihn nicht zu verfolgen.
    Obwohl es nicht nett ist, denjenigen die Geschehnisse der Geschichte zu verraten, die sie gerade lesen, wird nichts verdorben, wenn man preisgibt, dass Mongrel, Kleft und Steamspell nicht beschlossen, die Sache auf sich beruhen zu lassen.

Neunzehn
     
    Nathan beschloss, sein Pferd Blitz der Überschallgeschwindigkeit zu nennen. Flüchtiger Verfolger würde sein Spitzname sein. Andere Pferde würden es hoffentlich unter dem Namen Der Hengst der Mühelos Nathan Pepper Rettete kennen.
    »Bitte schneller«, sagte Nathan und zerrte an der Mähne des Pferdes herum. »Viel, viel schneller!«
    Er schaute nicht nach hinten, um zu kontrollieren, was seine Feinde taten. Er fürchtete, wenn er es tat, könnte er sich einnässen, und für ihn war es schon schwer genug, auf dem Pferd zu bleiben – auch ohne zusätzliche Schmiermittel.
    Das Pferd galoppierte den Pfad entlang. Autos rasten vorbei, aber die Fahrer und Insassen schienen eher mit der Flucht vor dem Inferno beschäftigt zu sein, als zu versuchen Nathan zu töten, was er zu schätzen wusste.
    Während Nathan den Pfad entlang ritt, schossen ihm viele, viele Gedanken durch den Kopf. Gedanken, die man normalerweise in Großbuchstaben, in Kursivschrift und vielleicht sogar fett gedruckt schreiben würde. Aber er konzentrierte sich weiterhin. Er musste sich nur auf dem Pferd halten, und er würde frei sein.
    Seine Konzentration wurde für einen Moment gestört, als er bemerkte, dass sich jetzt auf jeder Seite neben ihm ein Auto befand. Im Auto zur Rechten saß ein sehr verbrannter Steamspell, während im Auto zur Linken ein unverbrannter, aber gleichwohl wütender Mongrel und Kleft saßen.
    »Lassen Sie mich in Ruhe!«, schrie Nathan.
    Kleft saß am Steuer, somit konnte sich Mongrel aus dem Fenster lehnen. »Das werden wir nicht!«
    »Ihr Theater ist zerstört! Es gibt keinen Platz mehr für eine Aufführung! Lassen Sie mich einfach gehen!«
    »Du wirst trotzdem eine Show aufführen … in der Hölle!«
    »Dann werden Sie selbst in die Hölle kommen müssen, um die Vorführung zu sehen! Suchen Sie sich eine andere Beschäftigung!«
    Nathan stellte fest, dass Mongrel eine Waffe auf ihn richtete. Er feuerte sechs Kugeln ab, eine nach der anderen, aber aufgrund der Kombination aus holpriger Straße und blinder Wut zielte er miserabel, und keine der Kugeln traf erfolgreich ihr Ziel.
    »Hören Sie auf, auf mich zu schießen!«, brüllte Nathan.
    »Das werden wir nicht!«
    Nathan wollte erklären, dass er mehrere Tage im Gefängnis verbracht hatte, weil er einem anderen Kind lediglich in den Arm gebissen hatte, eine Ordnungswidrigkeit, die weitaus weniger schwerwiegend war, als auf einen kleinen Jungen auf einem Pferd zu schießen. Aus einem reinen »nicht den Rest ihres Lebens in einem Gefängnis zu verbringen«-Szenario machte es für Mongrel und Kleft durchaus mehr Sinn, ihr Auto zu wenden und ihn gehen zu lassen.
    Mongrel begann nachzuladen.
    Nathan schaute zu Steamspell hinüber. Seine Haare und Kleider qualmten immer noch. Er hatte die Fenster heruntergekurbelt, um den Rauch abziehen zu lassen.
    Nathan presste sich, so fest er konnte, auf das Pferd und flüsterte ihm ins Ohr: »Ich weiß wirklich zu schätzen, was du bisher für mich getan hast. Du bist hervorragend; ich kann mich nicht beschweren. Und ich weiß nicht, ob du mich verstehst, aber wenn doch, dann bitte ich dich, dass du so hoch in die Luft springst, wie du kannst, sobald ich das Signal gebe.«
    Mongrel war mit dem Nachladen der Waffe fertig und richtete sie erneut auf Nathan.
    Nathan zerrte an der Mähne des Pferdes. »Spring! Hoch in die Luft!«
    Verstand das Pferd seine Worte? Spürte es irgendwie seinen Befehl? Oder war ihm in diesem besonderen Moment einfach nach Springen? Die Antwort darauf wird für immer unbekannt bleiben, aber das Pferd sprang in die Luft, höher als vielleicht jemals irgendein Pferd gesprungen war, und Nathan jubelte siegreich, als sie in die Höhe stiegen, beinahe als würden sie fliegen.
    Die Kugel segelte direkt unter dem mächtigen Ross vorbei.
    In Steamspells geöffnetes Fenster.
    An seiner Nase vorbei.
    Und harmlos durch das andere Fenster wieder hinaus.
    Mongrel feuerte einen zweiten Schuss ab, aber dieser ging völlig daneben und hätte Nathan oder das Pferd nicht einmal getroffen, selbst wenn sie nicht majestätisch durch die Luft geflogen wären.
    Obwohl die Kugel Bernard Steamspell

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