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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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mir, Tyrone, hast du jemals Gold in einem Gletscher gefunden?«
    »Nein!«
    »Dann habe ich also recht.«
    »Nein, ich habe recht.«
    »Tut mir leid, aber ich habe Besseres zu tun, als mich auf das kindische Gezanke einzulassen, wer recht hat. Wir werden Gold finden, viel Gold, mehr Gold als wir auf die Schlitten packen können! So viel Gold, dass wir uns für immer über die enorme Menge ärgern werden, die wir zurücklassen mussten. Du wirst mitten in der Nacht aufwachen und dich in Selbstmitleid wälzen, weil du Milliarden Münzen haben könntest, anstatt nur Millionen.«
    »Du bist ein Säufer.«
    »Ich habe vor, das meiste Gold zu einer Statue einzuschmelzen, aber es wird sich dabei um die Statue einer unbedeutenden historischen Figur handeln. So werden die Leute sagen: ›Donnerwetter, wenn er es sich leisten kann, von jemandem eine Statue aus purem Gold zu errichten, der kaum eine steinerne verdient, dann muss er mehr Reichtümer besitzen als ein ägyptischer Pharao!‹«
    »Nicht, dass du jemals davon erfahren würdest, weil du noch nie etwas …«
    »Es reicht! Du suchst da drüben, ich hier. Alle aufteilen und mit der Suche beginnen!«
    Die anderen fünf Expeditionsmitglieder liefen auf dem Eis herum und suchten.
    Wo war der Yeti? Yukon hatte nicht erwartet, einfach auf der Eisfläche herumzuspazieren und ihn wartend dort vorzufinden, aber sie waren seit fast einer Woche da draußen und hatten nicht einmal die abgenagten Knochen seiner Beute entdeckt.
    »Sir! Wir haben etwas Seltsames gefunden!«
    Yukon eilte an die Stelle, an der sein fünfter Stellvertreter kniete und im Schnee wühlte. »Als ich hier drüber gelaufen bin, hatte ich das seltsame Gefühl, ich würde jemandem auf die Nase treten. Und siehe da!«
    Er streifte noch mehr Schnee beiseite und deckte das Gesicht eines kleinen Jungen auf, der in einem Eisblock eingeschlossen war. Alle Männer rangen nach Luft.
    »Wir haben es geschafft, meine Herren!«, verkündete Yukon. »Wir haben den Yeti gefunden!«
    »Er ist kein Yeti«, widersprach Tyrone. »Er ist ein kleiner Junge.«
    »Er ist ein vorpubertärer rasierter Yeti«, verbesserte Yukon. »Was für eine Entdeckung! Ich werde reich! Ich werde berühmt!«
    »Meinst du nicht, wir werden reich und berühmt?, fragte Tyrone nach.
    »Habe ich das nicht gesagt?«
    »Du hast gesagt, du wirst reich und berühmt.«
    »Nein, habe ich nicht. Ich erinnere mich deutlich an die drei Umstände in meinen Leben, wo ich versucht habe, Anerkennung oder Geld zu stehlen, und dieser war keiner davon. Die Berühmtheit und der Reichtum werden gleichermaßen unter uns aufgeteilt.«
    »Oh, tut mir leid, ich habe mich verhört. Wir haben angenommen, dass du die Lücke in dem Vertrag bemerkt hast, die dir den vollen Besitzanspruch auf alle Nicht-Gold-Entdeckungen zugesteht.«
    »Naja, davon habe ich natürlich gewusst, aber ich hatte nicht vor, sie anzuwenden. Wir sind alle daran beteiligt.«
    Die Männer streiften den Schnee weiter ab, bis Nathans ganzer Körper zum Vorschein kam. Er war komplett in einem Eisblock eingeschlossen.
    »Unglaublich«, staunte einer der Männer. »Glaubt ihr, wir haben ein Exemplar eines prähistorischen Menschen gefunden?«
    Yukon schüttelte den Kopf. »Seine zeitgemäße Kleidung würde auf etwas anderes hindeuten.«
    »Sie ist nicht zeitgemäß«, meinte Tyrone und fuhr mit dem Zeigefinger über das Eis. »Ein Hemd dieser Art … es verblüfft mich, es überhaupt auszusprechen … ist seit fast elf Jahren nicht mehr in Mode.«
    »Elf Jahre? Bist du dir sicher?«
    »Ja. Obwohl der Junge also scheinbar sieben oder acht Jahre alt ist, ist er tatsächlich achtzehn oder neunzehn.«
    »Unglaublich!«
    »Glaubst du, er hat irgendwelches Gold?«, wollte einer der anderen Männer wissen.
    In der Tat war es elf Jahre her, seit Nathan sich selbst im Schnee eingegraben hatte, um dem Bär zu entkommen, der sich ironischerweise an dem Tag vorher mit so vielen Robben überfressen hatte, dass ihm bei dem puren Gedanke daran, Nathan aufzufressen, schon schlecht wurde. Nathan lag in einem jahrzehntelangen traumlosen Schlaf da, seine Haut war blau und die Augen zugefroren.
    Nach einer knappen Abstimmung hatten sie entschieden, keine Flammenwerfer zu benutzen, um das Eis zu schmelzen. Stattdessen meißelten sie mit viel Aufwand einen rechteckigen Block aus dem Eis und zerrten ihn in die Stadt zurück.
    Reporter aus der ganzen Welt tauchten auf. Hunderte von Bildern wurden geschossen. Ungefähr knapp drei

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